Volkswagen erhöht Anteil an Batterieunternehmen QuantumScape

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Volkswagen-Konzern stockt seine Beteiligung an QuantumScape auf und investiert bis zu weitere 200 Millionen US-Dollar (etwa 177 Millionen Euro) in den US-Batteriespezialisten. Das Ziel ist, die gemeinsame Entwicklung der Feststoffzellen-Technologie voranzutreiben. Feststoffbatterien sollen in Zukunft Reichweiten von Elektroautos deutlich erhöhen und Ladedauern weiter verkürzen.

Wir machen mit unserem Partner QuantumScape technologische Fortschritte. Das zusätzliche Investment wird unsere gemeinsame Entwicklungsarbeit nachhaltig stärken und beschleunigen“, sagt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components, die die End-to-End-Verantwortung für die Batterie innehat. Der Volkswagen Konzern und QuantumScape arbeiten seit 2018 auch in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen, um die Großserienfertigung von Feststoffbatterien vorzubereiten.

„Volkswagen führt die Elektromobilität in die Breite. Eine starke Aufstellung beim Thema Batterie ist hierfür mitentscheidend. Wir sichern mit leistungsfähigen Lieferanten unsere weltweite Versorgung, bauen schrittweise Fertigungskapazitäten auf und wir treiben die Entwicklung der Zukunftstechnologie Feststoffzelle voran. Hierbei setzen wir auf langfristige strategische Partnerschaften.“ — Frank Blome, Leiter der Geschäftsfeld Batteriezelle der Volkswagen Group Components

Die Feststoffbatteriezelle gilt als aussichtsreicher Ansatz für die Elektromobilität der übernächsten Generation. Bei gleicher Größe eines aktuellen Batteriepakets sollen durch die Feststoffbatterie elektrische Reichweiten ermöglicht werden, die auf dem Niveau von konventionellen Antrieben liegen. Gleichzeitig soll die Ladedauer deutlich verkürzt werden.

Der Volkswagen Konzern arbeitet bereits seit 2012 mit QuantumScape zusammen und ist mit seinem Investment von bislang mehr als 100 Millionen US-Dollar der größte automobile Anteilseigner. Der Vollzug der neuen Investition von bis zu weiteren 200 Millionen US-Dollar und der damit verbundenen Anteilsaufstockung steht noch unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen. Beide gründeten 2018 ein Gemeinschaftsunternehmen, das die Großserienfertigung von Feststoffbatterien für Volkswagen vorbereiten soll. Die Partner streben den Aufbau einer Pilotproduktion an. Die Pläne sollen noch in diesem Jahr konkretisiert werden.

Der Ausbau der E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur bilanziellen CO2-Neutralität des gesamten Unternehmens. Dieses Ziel soll bis 2050 erreicht werden. Der Volkswagen-Konzern bekennt sich damit umfassend zu den Klimazielen von Paris.

Quelle: Volkswagen — Pressemitteilung vom 16.06.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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