Volkswagen dementiert früheren Start des VW ID.2

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Andreas Mindt, Head of Design, Volkswagen Brand

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Der deutsche Autohersteller Volkswagen hat Berichte dementiert, wonach das günstige Elektro-Einstiegsmodell VW ID.2 früher auf den Markt kommen könnte als ursprünglich geplant. „Es bleibe beim ursprünglichen Plan, den vollelektrischen Kleinwagen im kommenden Jahr vorzustellen und 2026 die Produktion hochzufahren„, berichtet Ecomento dazu, mit Bezug auf Golem und Heise. Allerdings sei die Serienversion des Fahrzeuges tatsächlich „so gut wie fertig“. In der Einstiegsvariante soll der VW ID.2 weniger als 25.000 Euro kosten.

„Ich konnte jeden um mich herum fast zwingen, indem ich sagte: ‚Schaut euch das Feedback an. Wir müssen das in die Realität umsetzen. Was immer ihr sagt – Geld sparen, was auch immer – ich will dieses Design‘“, wurde Designchef Andreas Mindt in einem Artikel der britischen Autocar zitiert, die das Gerücht vom früheren Serienstart fälschlicherweise in die Welt setzte. Mindt verspricht, dass die Serienversion noch besser aussieht als die bereits vorgestellte Studie.

„Als wir den Preis definiert haben, basierte das nicht auf Wunschdenken. Wir haben klare Maßnahmen auch auf Batterieebene definiert, damit wir den Preis auch erreichen“, sagte demnach VW-Entwicklungsvorstand Kai Grünitz. Steigende Rohstoffpreise sowie Inflation würden einen günstigeren Preis verhindern. Ursprünglich war gehofft worden, dass das Modell sogar nur um die 20.000 Euro kosten könnte. Ob es einen VW ID.1 in dieser Preisklasse geben soll, ist indes noch nicht final entschieden.

Einstiegsvariante mit LFP-Batterie

Der VW ID.2 soll 4,05 Meter lang sein und von einem Frontmotor angetrieben werden. Auch eine besonders sportliche Version sowie eine höhere Crossover-Variante sind dem Vernehmen nach in Planung. Die größere Batterie mit einer Kapazität von 56 kWh soll eine Reichweite von 450 Kilometern nach WLTP ermöglichen. Eine Ladezeit von 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent soll mit dem größeren Akku möglich sein. Der kleinere 38-kWh-Akku, der um die 300 Kilometer Reichweite bringen dürfte, werde aus Kostengründen mit LFP-Zellen ausgestattet, um den geplanten Basispreis von knapp unter 25.000 Euro zu erreichen.

Man setze bewusst auf ein traditionelles Design, welches eher an Golf und Polo erinnert, als an etwa den VW ID.3. Ferner soll es auch im Innenraum größere Veränderungen geben. Statt Touch-Displays und -Slider werde es mehr physische Tasten und einen Drehregler auf der Mittelkonsole geben. Ebenso halten hochwertige Materialien wie Alcantara und Stoffe Einzug, anstelle des oft kritisierten Hartplastiks und Chroms. Verzichten will man, so weit wie möglich, auf Leder und Klebstoffe. Auch Holz und Metalle werden nur begrenzt verwendet, um eine nachhaltigere Produktion zu gewährleisten.

Quelle: Ecomento – „VW: ID.2-Serienstart wird nicht vorgezogen​“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Michael:

Stadtautos gibt es gar nicht. Man meint damit Autos auf dem Land die nur regional unterwegs sind, aber nicht zwischen den Regionen. Also keine Autobahn.

panibodo:

„Man“ – du bist doch nicht ‚man‘ und damit interessiert deine Meinung auch nicht.

Läubli:

Hallo? Es gibt auch eine 56 kWh Batterie, da sind dann gute Reichweiten möglich, allerdings nicht für 25K. Aber was willst du jetzt, ein grosser Akku oder einen niedrigen Preis – es gibt im Leben eben nicht den Fünfer und den Gipfel, das ist auch bei kleinen, günstigen Autos der Fall. Man muss nicht immer jammern, weil es ein VW ist, die Hauptsache wäre, dass VW und andere endlich solche FZ auf die Strassen schicken!
Ich brauche solche Autos eh nicht, ich fahre Mittelklasse und ein Kleinstfahrzeug für den Alltag (Microlino) inkl. Velo. Aber meistens sind es genau diese Menschen, die nach günstigen E-Autos schreien und danach die Akkugrösse bemängeln – das kann im echten Leben nicht funktionieren, man könnte solches Verhalten auch als einen schlechten Charakter bezeichnen, ich meine damit nicht dich, sondern alle, die ein Billig-BEV mit grossem Akku wünschen.

Traugott Oeß:

Mein fast vier Jahre alter eGolf ist prima, aber er darf keinen Anhänger ziehen. Hat das VW diesmal besser gemacht? Sonst sind ID 1 und 2 uninteressant für mich,

pionierska:

Wozu braucht man in der Stadt ein Auto?

Primär zur Fortbewegung und für Transportaufgaben natürlich.

Philipp:

Mein eAuto hat 32kWh und ich fahre damit in die Arbeit, die Kinder in den Sport- und Musikunterricht, den Hund zum Tierarzt und am Wochenende zu meinen eigenen oder den Schwiegereltern. Auch gemütliche Urlaubstrips mit 400km einfach waren dabei. Hat mich damals 23k€ gekostet und genau dafür ist er perfekt.

Aber kauf dir doch deinen 500kW Allradhobel mit 150kWh Akku, 5t Anhängelast sowie 1200kW Ladeleistung in 5,5min um dann das Gleiche wie ich zu machen. Zahlst halt etwas mehr als 23k€ dafür, also mehr für nichts.

Musicman:

38 kWh Akku? Also ein reines Stadtauto. Wozu braucht man in der Stadt ein Auto? 2026? Da bauen die Chinesen das sicher unter 10.000 Euro aber mit mehr Reichweite.

Robert:

Antwort die strengeren CO2 Flottengrenzwerte gelten erst ab 2025 also kein Grund zur Eile

Malthus:

…die „Einheitszelle“ anscheinend irgendwo verbuddelt worden ist
…“wir“ bisher an LFP noch nichtmal gedacht haben.

“so gut wie fertig” bis ’26 ist -nach Erlaß der „Schutzsteuer“- wohl die „große“ Variante für >30k; die Zellen und evtl. der ganze Akku kommen nämlich anscheinend von der Hyundai-Tochter Mobis, und die sind in Spanien noch am Bauen.

Die Besten LFPs kommen übrigensd aus dem Land, das man mit der Schutzsteuer aufhalten will, die haben dadran auch am längsten geforscht & die meisten Patente.

Yoyo:

Antwort: Es sollen erst noch viele Verbrenner verkauft werden, damit dier Beginn des Arbeitsplatzabbaus noch weiter verzögert werden kann.

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