Toyota Festkörperbatterie zunächst in Hybriden ab 2025

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der japanische Autobauer Toyota weitet seine Investitionen in die Elektromobilität massiv aus. Bekanntermaßen will der japanische Konzern bis 2030 umgerechnet rund 31 Milliarden Euro investieren. Unter anderem arbeite Toyota nach eigenen Angaben an der Einführung von Feststoffbatterien. Zunächst sollen diese in Hybridfahrzeugen und nicht reinen E-Autos zum Einsatz kommen, wie ein Insider verlauten ließ.

Festkörperbatterien ermöglichen eine höhere Leistung, eine größere Reichweite und kürzere Ladezeiten. Damit bilden diese eigentlich die ideale Basis für reichweitenstarke Stromer. Doch Toyota scheint einen anderen Weg einzuschlagen. Die Batterien, die bis 2025 auf den Markt kommen sollen, werden zuerst in Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommen, da dies ein kleineres Batteriepaket ermöglicht, das weniger kostenintensiv ist, so Toyota-Chefwissenschaftler Gill Pratt.

Zudem sei es so, dass laut Aussage des Automobilherstellers Hybride auch einen „härteren Test“ für die Festkörpertechnologie darstellen, da die Batterie in diesem Anwendungsfall häufiger ausgetauscht wird. Wenn Toyota mehr Erfahrung mit Festkörperbatteriezellen sammelt und die Kosten sinken, wird der Autohersteller den Einsatz auf vollelektrische Fahrzeuge ausweiten, so der Chef-Wissenschaftler der Marke weiter.

Pratt führt allerdings auch aus, dass kürzere Ladezeiten bei den Hybrid-Festkörperakkus nicht im Fokus stehen. Unter anderem deswegen, da auch Optimierungen und Aufrüstungen am Stromnetz und Ladestationen stattfinden müssten, um die Akkus entsprechend schnell zu Laden. Pratt bestätigte nicht, welches Modell mit Solid-State-Batterien ausgestattet wird, aber die Technologie könnte dazu beitragen, den Hybrid, mit dem alles begann, wiederzubeleben. Diese Aussage lässt sich auf den Toyota Prius beziehen, einst ein Trendsetter unter Hybriden.

Quelle: GreenCarReports – Toyota plans solid-state battery debut in a hybrid by 2025—future Prius?

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Berthold R.:

Es gibt sie schon lange, aber eben noch nicht für PKW’s!

Berthold R.:

Abwarten!

Ralf:

Siehe http://www.HighPerformanceBattery.ch

Gibt schon Feststoffbatterie mit super Leistung, unbrennbar und doppelt so guter Umweltbilanz!

Helmuth Meixner:

Legt die EU auch die Kohle- Atom- und Gaskraftwerke still? Legt die EU Gesetze vor, dass zukünftzig keine Waren mehr mit Verbrennungsmotoren transportiert werden dürfen, die bei uns ex- und importiert werden dürfen? Hätte man nicht zuerste wirklich grünen Strom auch für BEVs haben müssen, bevor man die Schlüsselindustrie Europa der Lächerlichkeit opfert? Was hier abläuft stellt den Dieselskandal hausjoch in den Schatten. Zu TOYOTA. Diese Firma ist bekannt seine Pordukte aus Herz nund Nieren zu prüfen, BEVOR sie auf den Weltmarkt kommen und das ist gut so. Kaufen Sie etwa eine Katze im Sack und wollen, gleich wo Sie ein Auto benutzen der Testpilot sein. Ich nicht! Davon gibt es mehr als genug. Wie breit die Möglichkeiten von unerwarteten Problemen sind, weiß jedes Kind. Autos müssen in den diversesten Klimazonen zuverläßig laufen. Sie müssen sogar die Prüfung deutscher Autobahnen problemlos absolvieren, wo viel Leute immer noch meinen, sie wären Teilnehmer der 24-Stunden von Le Mans, obwohl sie keinen Schimmer einer Ahnung von Autos haben. Sie können aber ahnen, dass ich absoluter Fans von Kohlestrom bin der hoffentlich noch länger als ERDÖL-Benzin unser Strassen bereicht. IN AKKUs. Wo denn sonst? Als absolutes HIGHLIGT empfinge ich Ladesäulen dort wo man sie gar nicht braucht. Da haben wenigstens Baggerbetriebe Arbeit um die Leitungen zu verbuddeln, um die alten Kraftwerke anschließen zu können. Auch ein Höhepunkt für VERBRENNUNGSSTROM-Fans die Strom fahren, aber Dampf plaudern. Ich würde eine Dampflok kaufen und grüne Braunkohle verbrennen. Das spart den Kohlestromspeicher. Ein Tender genügt. Falls ein Tender nicht reicht, hängen Sie weitere Tender. Der Kohlehändler liefert Energie in Säcken gerne dortlin wo sie stehen. KOHLE aus regionalem Anbau von früheren Bäumen. Wenigsten laufen die Bagger mit Atom-Strom aus Frankreich rund um die Uhr. Sogar wenn NIEMAND BEV fährt und alle Akku voll sind. Fast ich die Dampflok nicht zum Fahren brauche, stelle ich sie ab. „Moderne“ BEV können das nicht, weil die Kraftwerke weiter laufen müssen. Das soll unsee Klima retten? Sind wir etwa VOR der Sintflut? Man verheizt Kohle heute noch, die es noch nicht gab? Wahrscheinlich starben deswegen die Dinos aus. Warum. Sie wurden überrollt…. Der rest hat sich tot gelacht… Menschen fahren 2022 immer noch mit KOHLE!

K. Zehnser:

Wir fahren seit 2008 Toyota Prius – erst den „normalen Hybriden“ und seit 2017 nun den Plug-in-Hybriden, alles mit großer Begeisterung.
Circa 2025 steht bei uns der Umstieg auf das nächste Fahrzeug an und wir werden gerne unter den Ersten sein bei erneutem Technologiesprung. Top.

Bodo Panitzki:

„… den Hybrid wiederzubeleben…“? Dazu wird es zumindest in Europa sicher nicht kommen, da die EU den Verbrenner ‚ad acta‘ legt.

IchAuchMal:

Toyota ist doch echt ein Ankündigungsweltmeister .. noch viel besser als Tesla.
Der Feststoffakku sollte doch schon zur Olympiade 2020 die Atheten befördern.
Selbst 2021 kam da .. nichts .. nichts .. nichts ..
Seitdem versuchte man den toten Gaul h2 wachzubeten. Klappte auch nicht. Zwischendurch ein paar Alibi-BEV durch Zukauf oder VErbenner-Umbau, deren Absatzzahlen irgendwo auf Aiways-Niveau liegen.

Von Toyota Innovation zu lernen heißt Versagen zum Entwicklungsprinzip zu erheben.

Martin:

Jetzt wissen wir, wo Toyota mit der Festkörpertechnologie steht. 2025 Beginn des öffentlichen Betatests. Schade, ich hatte gehofft, Toyota wäre schon weiter.

Andererseits stellt Toyota nicht unbedingt die Speerspitze der BEV-Entwicklung dar. Insofern bleibt meine Hoffnung auf weitere spürbare Verbesserung der Batterietechnologie (insbesondere beim Preis) bestehen. Ist ja nicht so, dass die aktuellen Modelle komplett untauglich wären ;-)

Trotz Förderung ist der Schnäppchenfaktor aber momentan eher überschaubar. Wenn die Chipkrise vorüber ist, die Lieferzeiten in Wochen und nicht in Quartalen vermessen werden, also wieder ein echter Markt herrscht, sehen wir hoffentlich sonnigen Zeiten entgegen…

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