Tesla V4 Supercharger: Schneller denn je

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Tesla

Patrick Solberg
Patrick Solberg
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Nicht allein die Elektroautos rüsten bei der Ladetechnik mächtig auf. Auch die Betreiber der Ladesäulen versuchen alles, um Autos mit Stecker so schnell und komfortabel wie möglichen nachtanken zu lassen. Tesla hat nunmehr seine vierte Generation von Superchargern vorgestellt. Los geht es auf dem Heimatmarkt.

Das Netz der Supercharger hat Tesla gerade in den USA und Europa einen nennenswerten Wettbewerbsvorteil gebracht. Nachdem Elon Musk die meisten Ladesäulen auch für Fremdmarken geöffnet hat, profitieren nicht allein Fahrer eines Tesla von den schnellen Ladesäulen. Bis Mitte 2025 sollen zunächst in den Vereinigten Staaten und dann auch interkontinental die ersten Supercharger der vierten Generation in Betrieb gehen, an denen Elektroautos mit bis zu 500 Kilowatt nachtanken können. Davon profitieren Elektroautos mit einem Bordnetz von 400 bis 1000 Volt.

Bisher kann an den meisten Superchargern nur bis zu einer Geschwindigkeit von 250 kW nachgeladen werden. An einigen Testsäulen vom Typ V3+ sind 300 kW oder mehr drin. An anderen Hyperchargern von EnBW, Electrify America, Fastned oder Ionity lassen sich Modelle von Audi, Porsche, Lucid, Lotus oder Xpeng mit bis zu 350 Kilowatt oder mehr versorgen.

Wer in Europa einen Tesla fährt, hat von den neuen Superchargern erst einmal keinen Vorteil, denn die Versionen Model 3 / Y sowie Model S / X lassen sich aufgrund der älteren Bordelektronik nicht schneller nachladen. Anders sieht es hingegen mit einem Tesla Cybertruck aus, der an den Hightech-Chargern bis zu 30 Prozent schneller erstarken kann. Noch schneller wird es für den elektrischen Lastwagen Tesla Semi, der in Europa bisher ebenfalls nicht offiziell angeboten wird. Er soll an den neuen Superchargern mit rasend schnellen 1,2 Megawatt Energie in sich aufsaugen. Das wären bis zu 2500 weitere Kilometer in einer Stunde. Anzunehmen ist, dass die ersten V4-Lader 2025 auch nach Europa kommen. Die neue Optik unterscheidet sich deutlich von den bisherigen Modellen mit Loch in der Säule.

Die V4-Lader sollen zudem effizienter und weniger störanfällig sein als bisherige Ladegeräte. Modulartig lassen sich die Systeme leichter als bisher erweitern und damit für den Betreiber durch eine einfachere Skalierung Kosten sparen. Bleibt abzuwarten, wann die modernere Ladetechnik und somit die effiziente Nutzung der neuen Lader auch für andere Volumenmodelle von Tesla (dann mit 800-Volt-Bordnetz wie der Cybertruck) sowie die elektrischen Wettbewerber nutzbar sein werden.

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