Tesla hat für Grünheide-Erweiterung des Kanzlers Segen

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Bei einem Dialog mit Bürgern in Potsdam hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sich positiv über die Ausbaupläne von Tesla im brandenburgischen Werk in Grünheide geäußert. Darüber berichtet unter anderem die Welt unter Berufung auf die Deutsche Presseagentur. Von Bürgern darauf angesprochen, dass viele ein noch größeres Tesla-Werk nicht gut finden würden, erwiderte der Kanzler demnach: „Ich ehrlicherweise doch.“

Es sei wichtig, solche internationalen Großunternehmen wie den Autobauer an Deutschland zu binden und im Land zu halten – vor allem, um damit den Wohlstand im eigenen Land aufrecht zu erhalten, führte Scholz seine Meinung aus. Kritiker der Ausbaupläne sorgen sich um das Grundwasser, zudem sollen Batteriezellen teilweise in einem Wasserschutzgebiet hergestellt werden – ein Unterfangen mit hohem Wasserbedarf.

Pläne müssen überarbeitet werden

Die zuständige Behörde in Brandenburg hatte Tesla zuletzt dazu aufgefordert, die eingereichten Pläne noch einmal zu überarbeiten, da sie in der aktuellen Form „unüberwindlichen Hindernissen für eine Teilgenehmigung“ beinhalteten. Statt der bislang angestrebten halben Million Teslas pro Jahr sollen dann bis zu einer Million jährlich vom Band rollen – bei einer ungefähren Verdopplung der Mitarbeiterzahl auf mehr als 22.000.

Was für eine enorme Bedeutung die Ansiedlung von Tesla in Brandenburg hat, zeigten zuletzt die Wirtschaftszahlen: Im Jahr 2022 ist in keinem anderen Flächenstaat in Deutschland die Wirtschaft so stark gewachsen – nicht einmal Bayern oder Baden-Württemberg. „Ja, Brandenburg startet durch. Das ist eine wirkliche Zäsur, die die wirtschaftliche und damit auch soziale Erfolgsstory diese Landes belegt“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) dem Tagesspiegel.

Brandenburg profitiert enorm

Nach der Wiedervereinigung musste das Bundesland einen erheblichen strukturellen Wandel und wirtschaftlichen Abschwung verkraften. Nicht zuletzt durch das Tesla-Werk als inzwischen größter Arbeitgeber Brandenburgs geht es nun aber im Berlin umschließenden Bundesland steil bergauf. Das Bruttoinlandsprodukt ist dort im vergangenen Jahr laut Tagesspiegel um 3,3 Prozent angestiegen. Nur in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin war das Wachstum größer. Im Bundesschnitt lag es bei 1,8 Prozent. Somit dürfte das Werk in der Tat dem Wohlstand in der Region einen enormen Schub verliehen haben.

Quelle: Welt – „Scholz befürwortet Tesla-Erweiterung in Grünheide“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Smartino:

dito.

DR. ULRICH SANCKEN:

Was heißt hier Fragen? Fragen Sie sich doch selbst! Mit 30% ist man nicht „stärkste Kraft“, wenn 70% geschlossen dagegen stehen. Und wenn die CDU nicht so dumm ist wie das „Zentrum“ 1933, dann wird die AFD keine Koalition bilden können. Mit anderen Worten, „stärkste Kraft“ wäre die AFD in Brandenburg nur als koalitionsfähige Partei und nur dann. Rechtsradikale und faschistische Gruppierungen sollten in Deutschland aber niemals Koalitionen mit freiheitlichen und demokratischen Gruppierungen bilden können. Darauf müssen die Menschen in diesem Land wirklich achten und aufpassen. Und wenn unsere Nachbarn ebenfalls mit darauf achten, wie ich dem Kommentar aus der Schweiz entnehme, dann habe ich absolut nichts dagegen. Das ist auch nicht „billig“, wie Sie schreiben, sondern eher ermutigend.

Marc:

Ich bin keinesfalls auch nur AfD-Symphatisant, aber diese Partei ist bei 5% belächelt worden, bei 10% kamen erste Sorgen auf, erst bei 20% hörte die Wählerschelte auf und jetzt ist man schon bei 30%. Und ich sehe nichts passieren, was die 40% und 45 und 50% verhindert. Die aktuelle Regierung zeigt nur auf, wie man es nicht macht.

Marc:

Wie billig und simpel deine Beiträge sind.

Marc:

Da irrst du zwar mit Musk, aber du irrst. Der Wasserlieferant liefert in Deutschland das Wasser. So wie der Strombetreiber den Strom liefert. Beide haben aber in Deutschland nichts mit der jeweiligen Versorgungsstruktur zu tun. Das ist mit Absicht getrennt. Ich wundere mich immer wieder, wie wenig deutsche Staatsbürger über den Aufbau unseres Staates wissen.

Die untere Wasserbehörde ist für die Einhaltung des WHG verantwortlich. WasserHaushaltsGesetz. Und darum geht es. Das Thema hatten wir doch neulich schon mit Strom als hier von Tesla-Fans erklärt wurde, die Energiekonzerne würden die Einbindung externer Speicher verhindern. Wollen täten sie vielleicht, nur sind sie gar nicht gefragt worden. Die Netzbetreiber haben die Hard- und Software geplant und eingeführt, federführend TenneT.

Silverbeard:

Es geht nicht um den Leiter der Wasserbehörde, sondern um den Leiter des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE), also des Wasserlieferanten.

Ob die AfD in der Region eine Chance hat, bin ich mir nicht so sicher. Tesla senkt den Anteil an Mindestlohnbeschäftigungen in der Region deutlich. Tesla zieht ja auch Zulieferer an.
Und solange die AfD nicht die absolute Mehrheit in Deutschland erringt und die Justiz zu einem unfreien Anhängsel umformt, hat ein juristisches ‚Aufrollen der Causa‘ sowieso keine Chance.

Roland:

Ah jetzt ist alles klar, Afd also. Dachte ich mir schon das Du in die Ecke gehörst. Nein, keine Fragen mehr. Bin bloss froh haben wir in der Schweiz solche Parteien im Griff. Viel Spass mit den Braunen.

Albert Drescher:

Auch bei (unrealistischen) 40% bekäme die AfD keine Regierungsverantwortung, sondern es käme zu einer Allparteienkoalition der anderen im Landtag vertretenen Parteien.

Marc:

Naja, wenn du dich mit den Wahlumfragen für Brandenburg auseinandergesetzt hast, dürfte das kein exotisches Szenario sein. Umfrage v. 14.08.: 30% AfD, damit stärkste Kraft. Fragen?

Zottmann:

Das ist doch Quatsch, sei froh dass da überhaupt jemand investiert

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