Stellantis will seine Präsenz in Südafrika und der Sub-Sahara-Region deutlich ausbauen. Das machte Mike Whitfield, Managing Director von Stellantis Südafrika, im Rahmen der „Stellantis Week 2025“ deutlich. In seiner Keynote unterstrich Whitfield die strategischen Säulen des Wachstums: Markenkonsolidierung, Ausbau des Händlernetzes und die Rückgewinnung von Kundenvertrauen.
Bereits vier Jahre nach dem Markteintritt zählt Stellantis zu den größten Playern im Nahen Osten und Afrika – als zweitgrößter Autohersteller in der Region. Der Konzern setzt dabei auf ikonische Marken, gezielte Innovationen und ein kundenorientiertes Denken. Das zeigt sich unter anderem an der konsequenten Umsetzung des sogenannten „Brand House“-Konzepts: In Südafrika operieren mittlerweile 32 Autohausstandorte, in denen fünf Kernmarken – Citroën, Peugeot, Fiat, Jeep und Opel – unter einem Dach vereint sind. Nur Alfa Romeo bleibt mit fünf Standorten vorerst außen vor.
Im südafrikanischen Markt spielt der Preis eine zentrale Rolle: Über 60 Prozent der Verkäufe entfallen auf Fahrzeuge unter 400.000 Rand, etwa 19.400 Euro. Stellantis reagiert entsprechend – etwa mit dem Citroën C3, der bereits stark nachgefragt werde, so der Hersteller. Für Anfang 2026 ist mit der Crossover-Variante C3 Basalt weiterer Zuwachs im Einstiegssegment angekündigt. Auch der neue Citroën Hola – ein City-Transporter für urbane Einsätze – wurde speziell für lokale Bedürfnisse entwickelt.
Opel soll die zentrale B2C-Marke des Konzerns bleiben. Der neue Frontera wird Anfang 2026 erwartet und ergänzt das Angebot um Corsa, Mokka und den neuen Grandland. Bei den Premiummarken stehen Jeep und Alfa Romeo weiterhin im Fokus – Grandland und der neue Alfa Romeo Junior feierten jüngst ihre lokale Premiere.
Mit Blick auf gewerbliche Kunden soll zudem das neue Nutzfahrzeuglabel Stellantis ProOne in Afrika eingeführt werden, unter dem künftig Modelle von Peugeot, Fiat und Citroën vereint sind. In Südafrika umfasst das Angebot unter anderem den Peugeot Landtrek und den Citroën Hola.
Leapmotor bringt seine E-Autos nach Südafrika
Neu auf dem südafrikanischen Markt ist künftig auch die Elektromarke Leapmotor, deren erstes Modell – der C10 REEV, ein E-Auto mit Range-Extender – ab September bei ausgewählten Stellantis-Händlern erhältlich sein wird. Weitere vollelektrische Fahrzeuge sollen folgen. Nach einem erfolgreichen Start auf Mauritius markiert der Launch in Südafrika die nächste Etappe für Leapmotor im MEA-Raum.
Ein weiteres strategisches Signal setzte Stellantis mit der Ankündigung einer umfassenden Finanzpartnerschaft mit WesBank. Künftig werden sämtliche Markenfinanzierungen über eine zentrale Allianz abgewickelt. Ghana Msibi, CEO von WesBank, bezeichnete das neue Bündnis als „wegweisend für die Zukunft der Mobilität in Südafrika“.
Zur Sicherung von Kundenzufriedenheit und After-Sales-Betreuung setzt Stellantis weiterhin auf sein Customer Care-Versprechen: Neben einer fünfjährigen Garantie und Pannenhilfe gehört dazu auch ein verbesserter Ersatzteilservice. Gemeinsam mit Logistikpartner DSV wurde in Rosslyn ein neues Teilelager eingerichtet – unterstützt durch das eigene Aftermarket-Netzwerk Eurorepar.
Mike Whitfield bringt es zum Abschluss auf den Punkt: „Südafrika ist für uns ein Schlüsselmarkt. Wir investieren in Produkte, in Partnerschaften – und vor allem in unsere Kundinnen und Kunden.“
Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 22.07.2025