Škoda startet Fertigung des Kompakt-SUV Elroq

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Skoda

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Škoda hat in seinem Stammwerk am Unternehmenssitz in Mladá Boleslav mit der Serienfertigung des rein elektrischen Elroq begonnen. Das Kompakt-SUV entsteht auf derselben flexiblen Produktionslinie wie auch der neue Enyaq und der Octavia. Im vergangenen Jahr hat der Hersteller einen Teil der Octavia-Produktion nach Kvasiny verlegt, so können nun täglich bis zu 600 Elroq vom Band laufen, wie Škoda in einer aktuellen Mitteilung schreibt.

Der Listenpreis liegt in einigen Märkten auf einem vergleichbaren Niveau mit dem Škoda Karoq, seinem Pendant mit konventionellen Motoren. Damit positioniert sich der Elroq auf dem europäischen Markt als eines der erschwinglichsten Angebote seines Segments. Er teilt sich die MEB-Plattform mit dem Enyaq, der vergangenes Jahr zu den meistverkauften Elektroautos Europas zählte.

Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik, kommentiert: „Der Produktionsstart unseres neuen Kompakt-SUV Elroq in unserem Hauptwerk ist eine großartige Leistung für das gesamte Team. Ich danke all meinen Kollegen für ihre Hingabe während der Vorbereitung dieses Meilensteins. Der Elroq teilt sich die Montagelinie mit seinem elektrischen Schwestermodell, dem neuen Škoda Enyaq. Zusammen mit der lokalen Fertigung der Batteriesysteme für die MEB-Plattform schaffen wir signifikante Synergien bei Produktion und Kosteneffizienz, von denen letztlich unsere Kunden profitieren. Indem wir dieses Schlüsselmodell an unserem Hauptsitz produzieren, unterstreichen wir die wichtige strategische Rolle von Mladá Boleslav als Herz unserer Marke.“

In Mladá Boleslav stellt Škoda auch die Batteriesysteme für die MEB-Fahrzeuge her. Zusätzlich zum neuen Elroq und dem aufgewerteten Enyaq kommen diese Antriebsbatterien auch in Elektroautos weiterer Marken des Volkswagen Konzerns zum Einsatz. Im Dezember 2024 hat das Werk einen Meilenstein erreicht: das einmillionste produzierte Batteriesystem.

Kompakt-SUV Elroq: ein strategisch wichtiger Neuzugang im Modellportfolio

Der Elroq ist das erste batterieelektrische Auto von Škoda im strategisch wichtigen Segment der Kompakt-SUV und setzt als erstes Serienfahrzeug die neue Designsprache Modern Solid um. Unter Berücksichtigung von Batteriegröße und umfangreicher Serienausstattung zählt er mit einem Einstiegspreis von rund 33.000 Euro ohne mögliche staatliche Förderungen zu den günstigsten Elektroautos seines Segments auf dem europäischen Markt. In Deutschland liegt der Einstiegspreis für den Elroq bei 33.900 Euro für den Elroq 50 Tour.

Auf vielen Märkten liegt der Listenpreis auf einem vergleichbaren Niveau mit dem Karoq, seinem Pendant mit konventionellen Motoren. Damit will Škoda Auto sein Bestreben unterstreichen, den Kunden die Wahl zu ermöglichen und das Beste aus beiden Antriebswelten zu bieten.

Škoda bietet den Elroq mit drei Batteriegrößen und mehreren Leistungsstufen an. Die Systemleistung reicht von 125 kW bis 210 kW, die Batteriekapazität beträgt maximal 82 kWh brutto (77 kWh netto). Der Elroq 85 legt mit einer Akkuladung bis zu 581 Kilometer im WLTP-Zyklus zurück. Je nach Batterievariante lädt er in nur 25 bis 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent auf.

Die Nachfrage nach dem neuen Elroq ist dem Hersteller zufolge groß. Bis Ende 2024 hat Škoda bereits mehr als 20.000 Bestellungen entgegengenommen.

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 22.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Sledge:

Da hätte ich eine Frage an den Herrn Neißendorfer.

Der Elroq baut ja auf dem VW MEB auf. Bedeutet das, dass im Elroq immer noch Pouch Zellen zum Einsatz kommen?

Schon mal besten Dank für die Antwort.

Sledge

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