Renault: Neue E-Motoren beweisen hohes Entwicklungstempo

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Wolfgang Plank
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Der neue Megane E-Tech Electric demonstriert nach Angaben von Renault das hohe Tempo und die Kompetenz des französischen Herstellers bei der Entwicklung von Elektromotoren. Trotz des zum Teil deutlichen Leistungszuwachses im Vergleich zu ihren Pendants im Elektro-Bestseller Renault Zoe E-Tech und eines höheren Fahrzeuggewichts verbrauchten beide Triebwerke weniger Energie, seien leichter und benötigten weniger Bauraum. Darüber hinaus kämen sie ohne den Einsatz von seltenen Erden aus.

Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, wiegen die fremderregten Drehstrom-Synchronmotoren einschließlich Getriebe nur 145 Kilogramm. Sie seien damit zehn Prozent leichter als ihre Pendants im Schwestermodell Renault Zoe E-Tech. Zudem werde fast die Hälfte weniger Platz benötigt. Möglich werde die kompakte Bauweise durch eine erstmals bei einem Renault-E-Motor verwendete Flüssigkeitskühlung.

Die bessere Wärmeabfuhr zeige sich auch in den Leistungsdaten: Der Spitzenmotor des Megane E-Tech mobilisiere mit 160 kW rund 60 Prozent mehr Leistung als der Zoe. Demgegenüber liege der Energieverbrauch mit 16,1 kWh unterhalb der 17,7 kWh des Zoe. Noch deutlicher falle der Vergleich zum 96 kW starken Basisaggregat des Megane aus, das 15,8 kWh für 100 Kilometer benötige. Der Zoe E-Tech startete seine Karriere 2012 mit einem 65 kW starken Triebwerk, das vom Entwicklungspartner Continental stammte. 2015 präsentierte Renault dann das erste in Eigenregie entwickelte E-Aggregat.

Nachhaltig sei die neue Generation von Elektromotoren auch bei Aufbau und Funktion, heißt es. Weil sie fremderregt seien, kämen sie ohne Magnete und damit ohne seltene Erden aus. Dies verringere die Umweltbelastung durch Rohstoffabbau und -verarbeitung. Auch die Lithium-Ionen-NMC-Batterien markierten mit weniger Kobalt in dieser Hinsicht einen Fortschritt.

Quelle: Renault

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Max:

Schon gut, Nicht gleich sauer werden. Ich wollte ja nur mein wissen teilen.
Und damit meine Meinung zum Ausdruck bringen dass ich das Preis/Leistungsverhältnis für mich als unzureichend bewertet habe.

Wenn es hier jemanden gibt der die Eckdaten für seinen Leasingvertrag vom Megane E-Tech preisgibt höre ich gerne zu.

Yoyo:

Ich bin bei einem Iconic mit voller Hütte bei € 340 im Monat. und das als Privatkunde.Ich weiß nicht, wo Du Dir diese Preise hast machen lassen.

David:

Klingt toll, aber ohne Vergleich mit anderen Marken und nicht nur mit dem eigenen Vorprodukt hat der Artikel eigentlich keine Aussage.

Max:

Kann ich bestätigen. Beim Leasingangebot bin ich aus allen Wolken gefallen. Nur mit „normal notwendigen“ Extras konfiguriert (60 kWh Akku, 130 kw CCS, Winterpaket, ACC)
Listenpreis 39‘, Sonderzahlung 6‘ (BAFA), km 10‘, mit Großkunden-Gewerbetarif (normalerweise gute Angebote),
Bruttorate: 430
für einen 4,20 m kurzen Renault

Roma:

Ich würde das eher „nachziehen“ nennen und nicht Entwicklung.
Flüssiggekühlte E-Motoren gibt’s im Massenfahrzeug schon einige Jahre, auch bei Zulieferern liegt sowas in den Regalen.

Schön, dass Renault hier daran arbeitet, aber eigentlich ist es nur übertriebenes Marketing-Sprech und Eigenlob.

Farnsworth:

Ich finde den Megane vor allem zu teuer. Glasdach gibt es nichtmal gegen Aufpreis.

An sich mag ich Renault, ich hatte schon mehrere, die anstandslos ihren Dienst taten. Aber als ich die Preisliste vom Megane gesehen habe war er direkt für mich als Alternative gestorben.

Farnsworth

Peter:

Die WLTP-Werte des ID.3 sind doch bekannt. Sie liegen unter den im Artikel für den eMegane genannten Werten. Und weil es in Europa Regeln gibt, wird Renault – wie auch bei der Zoe (wikipedia weiß das) – die WLTP-Werte des eMegane genommen haben

Yoyo:

Ich warte auf den Meckerkommentar von Egon_Meier….
VW hat mit der Luftkühlung beim Käfer beste Erfahrungen, und darum ist der I.D.3 besser. IMMER!
;-)

DerRob:

jetzt wäre mal ein Vergleich zum MEB Motor interessant.

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