Polestar startet bei der Mille Miglia Green 2025

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Polestar tritt erneut bei der Mille Miglia Green an. Vom 17. bis 21. Juni führt die Strecke durch das Zentrum Italiens. Drei Modelle der Marke werden eingesetzt: Polestar 2, Polestar 3 und Polestar 4 – alle in der Long-Range-Version. Sie sollen nicht nur Leistung zeigen, sondern auch zeigen, wie weit man mit einem modernen Elektroauto kommt.

Die Batteriegröße dieser Modelle erlaubt über 600 Kilometer Reichweite. Entwickelt wurden die Autos mit Blick auf sportliche Fahreigenschaften und Effizienz. Dafür arbeitete Polestar eng mit dem Reifenhersteller Michelin zusammen. Die eingesetzten Reifen – E Primacy und Pilot Sport – sind speziell für Elektroautos gemacht und sollen das Maximum aus Energie und Fahrverhalten herausholen.

Im vergangenen Jahr konnte das schwedische Unternehmen bereits seinen Erfolg feiern. Der Polestar 2 Long Range Single Motor gewann die Mille Miglia Green. Am Steuer saß ein rein italienisches Team mit Mirco Magni und Alessandro Ferruta. Es war das erste Mal, dass ein schwedisches Auto dieses Rennen für sich entschied. Um an diesen Erfolg anzuknüpfen, bringt Polestar 2025 eine besondere Edition auf die Straße: die „Collezione Mille“. Diese Designlinie ist nicht neu, sondern basiert auf einem früheren Entwurf der Marke. Bereits beim Ice Race in Österreich zeigte Polestar Anfang des Jahres ein Konzept mit auffälligen Lackierungen. Nun greifen sie das Thema erneut auf – angepasst an das Flair und die Geschichte der italienischen Rennkultur.

Die Lackierung ist zweifarbig und auffällig. Besonders die vordere Partie der Autos wirkt, als sei sie in Farbe getaucht worden. Dieser Stil stammt aus alten Zeiten, in denen sich Rennteams so voneinander unterschieden. Polestar nutzt das Element nun wieder – als modernes Designmerkmal. Ein weiteres Detail ist der weiße Kreis auf der Motorhaube. Eigentlich dient er bei Rennen dazu, die Startnummer zu zeigen. Vor dem Start ist er leer. Erst mit Beginn der Mille Miglia Green erscheinen dort die offiziellen Zahlen. Für diese Rallye sind die Startnummern einfach gehalten: 2, 3 und 4 – in Anlehnung an die eingesetzten Modelle. Die Farben der italienischen Flagge umrahmen die Ziffern.

Hinter diesem Auftritt steht nicht nur Designfreude. Polestar will zeigen, dass moderne E-Autos mehr können als nur im Alltag bestehen. Das Rennen verlangt viel von Mensch und Maschine. Lange Strecken, wechselnde Höhenlagen und kurvige Straßen stellen die Technik auf die Probe. Michael Lohscheller, Chef von Polestar, sieht das sportlich. Für ihn ist die Teilnahme mehr als ein PR-Ereignis. Er spricht von einem „Härtetest“, der nicht nur die Technik, sondern auch die Verbindung zwischen alter und neuer Autokultur sichtbar macht. Alte Werte treffen auf neue Antriebe – so beschreibt er die Bedeutung des Rennens für das Unternehmen.

Die Mille Miglia selbst hat eine lange Geschichte. Ursprünglich ein Rennen für Verbrenner, wurde sie in neuer Form für nachhaltige Antriebe wiederbelebt. Elektroautos ersetzen die Klassiker von früher – das Grundprinzip bleibt jedoch bestehen: eine lange Strecke durch Italien, ein festgelegter Zeitplan, viele Etappen.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Richard Broch:

Informiere dich mal vorher, bevor du Blödsinn schreibst. Firmensitz ist Göteborg (liegt nicht in China, oder?), Design und alles andere in – ach ja – Göteborg… Gebaut wird in USA, Belgien und China (ups, da taucht ja endlich mal das Land auf…)

Christoph R.:

„Es war das erste Mal, dass ein schwedisches Auto dieses Rennen für sich entschied.“
Richtig wäre: „ Es war das erste Mal, dass ein chinesisches Auto dieses Rennen für sich entschied.“

An Polestar ist überhaupt nichts schwedisch. Höchstens der Name ist an den Norden angelehnt.

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