Nissans Konzept-E-Van misst sogar Schweiß und Hirnströme

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Nissan

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Bei der Japan Mobility Show zeigt Nissan mit der „Hyper“-Familie eine Reihe neuer vollelektrischer Konzeptfahrzeuge. Das dritte Modell ist der Nissan Hyper Tourer, der auf gemeinsame Reisen ausgelegt ist, berichtet Nissan in einer Pressemitteilung. Der vollelektrische Minivan richtet sich demnach an alle, „die die schönen Dinge des Lebens zu schätzen wissen – egal, ob auf einem Urlaubs-Roadtrip oder einer Geschäftsreise“. Er kombiniere den Komfort eines luxuriösen Wohnzimmers mit den Annehmlichkeiten eines Pkw – „all dies in einem stilvollen und futuristischen Gesamtpaket“.

Der Nissan Hyper Tourer verbinde das Omotenashi-Prinzip japanischer Gastfreundschaft mit einer Reihe fortschrittlicher Technologien, darunter auch autonomes Fahren. Die V2X-Technologie (Vehicle-to-Everything) und die leistungsstarke Batterie ermöglichten zudem die Stromversorgung von Haushalten, Geschäftsräumen und Büros.

Tradition trifft auf Moderne

„Schon das äußere Erscheinungsbild des Hyper Tourer vermittelt ein Gefühl für den Komfort im Innenraum. Glatte Karosserieflächen und markante Linien vermitteln eine traditionelle japanische Ästhetik und sorgen dafür, dass sich das imposante Erscheinungsbild des Fahrzeugs harmonisch in die Umgebung einfügt“, schwärmt Nissan.

Die diagonale Linienführung von der Front bis zum hinteren Kotflügel sorge für eine bessere Aerodynamik und gebe einen Hinweis auf das sanfte Fahrverhalten, das der Nissan Hyper Tourer dank Elektroantrieb und autonomem Fahren biete. Scheinwerfer und Signalleuchten seien in die weiße Schulterlinie integriert, die von der Front bis zum Heck verläuft. Die Räder seien mit einem hochwertigen Kumiko-Muster versehen.

Nissan

Der geräumige Innenraum werde durch die Nissan EV Technology Vision ermöglicht, die kompakte Komponenten und Feststoffbatterien mit hoher Energiedichte zu einem innovativen Fahrzeugdesign vereine. Daraus ergebe sich ein besonders tiefer Schwerpunkt, der in Kombination mit dem fortschrittlichen e-4ORCE Allradsystem für eine sanfte und gleichmäßige Beschleunigung und Verzögerung sorge. Dachkonsole und Beleuchtung seien mit traditionellen Kumiko- und Koushi-Mustern versehen. Ein LED-Panel im Boden erzeuge Bilder eines Flussbettes, wodurch ein entspannender Raum geschaffen werde, in dem Digitalisierung und Natur miteinander verschmelzen.

Passende Musik zur Herzfrequenz

Dank der autonomen Fahrfähigkeiten des Hyper Tourer könne der Fahrer sich auf seine Mitreisenden konzentrieren. Die Vordersitze ließen sich um 360 Grad drehen, sodass alle Passagiere sich bequem miteinander unterhalten könnten. Reisende im Fond könnten per Fernbedienung die Navigations- und Audiofunktionen auf dem zentralen Display im Armaturenbrett anzeigen und steuern, was für ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen allen Insassen sorgen soll. Ein innovatives System mit künstlicher Intelligenz messe biometrische Merkmale aller Passagiere – einschließlich Hirnströmen, Herzfrequenz, Atmung und Schweiß – und wähle daraufhin die zur Stimmung passende Musik und Beleuchtung.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 17. Oktober 2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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panibodo:

„misst sogar Hirnströme“, ist aber fast zum Weinen hässlich.
Aber die Hirnstrommesserei, sinnvoll angewendet, könnte wunderbar dazu genutzt werden, unsere Straßen durch sofortiges Fahrverbot für 60 % von uns sicherer zu machen. Ich muss das nicht weiter ausführen.

MMM:

Ein innovatives System mit künstlicher Intelligenz messe biometrische Merkmale aller Passagiere – einschließlich Hirnströmen, Herzfrequenz, Atmung und Schweiß – und wähle daraufhin die zur Stimmung passende Musik und Beleuchtung.

Meine Hirnströme. Na sicher. Da sag ich nur „Akkubohrer“, 5 Minuten später spielt das System wieder die Musik, die ich hören will. ;-)
Die spinnen doch, die Japaner.

Das „Auto“ sieht übrigens als wie ein Schuhkarton in dem Moment, wo jemand drauftritt.

Jean-Claude:

360 Grad Sitze zum Karussell fahren!
Mir reichen 180 Grad

Gerd:

Japan- zunehmend eine reine Traumfabrik.

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