Microlino dominiert Mikromobilität 2024 in Deutschland

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Microlino hat 2024 in Deutschland 420 E-Fahrzeuge verkauft und damit weltweit die meisten Einheiten in einem Land abgesetzt. Mit einem Marktanteil von 73 Prozent beherrscht Microlino das Segment der Mikromobilität in Deutschland. Vor allem in Städten erfreut sich der Microlino großer Beliebtheit. Durch seine kompakten Maße ist er wendig wie ein Motorrad und bietet dennoch den Komfort eines kleinen Autos. Die Kombination aus Platz für zwei Personen, einem elektrischen Antrieb und einer geschlossenen Kabine spricht besonders urbane Nutzer:innen an.

Stefan Krause, Managing Director von Microlino Deutschland, hebt hervor, dass dieses Konzept ideal auf die Bedürfnisse in Städten zugeschnitten sei. Bekanntermaßen trägt das auffällige Design des Microlino ebenfalls zu seiner Popularität bei. Die kugelförmige Form und die nach vorne öffnende Tür ziehen Blicke auf sich.

Technisch bietet der Microlino mehrere Batterieoptionen. Je nach gewählter Batteriegröße schafft er Reichweiten von bis zu 228 Kilometern. Der Elektromotor mit einer Leistung von 12,5 kW sorgt für eine effiziente Fortbewegung. Eine spezielle Variante des Modells, der Microlino Lite, ist bereits für Jugendliche ab 15 Jahren zugänglich. Diese Version gehört zur Fahrzeugklasse L6e und erreicht eine gedrosselte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Dafür ist lediglich ein AM-Führerschein erforderlich.

Neue Modelle erweitern die Produktpalette. Der Microlino Spiaggina, eine Open-Air-Variante, sowie das Spider Concept, eine Golfcart-Alternative, sollen 2025 bestellbar werden. Beide Konzepte wurden bereits auf internationalen Automessen vorgestellt und zeigen, wie vielseitig die Marke Microlino sein kann. Auch 2025 wird der Vertrieb des kompakten E-Fahrzeugs über Astara Mobility erfolgen. Sprich, deutschlandweit gibt es 28 Partnerbetriebe mit etwa 50 Verkaufs- und Servicestandorten.

Quelle: Microlino – Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Wolfbrecht Gösebert:

„BiDi, V2L alles nicht mitgedacht“
Scheint mir für soo ein kleines Fahrzeug mit entsprechendem Akku auch ein wenig ‚überkanditelt‘.

VIEL wichtiger scheinen mir allernotwendigste Verbesserungen zu Fahrgeräusch, Federungskomfort und minimaler Reichweite/Ladeleistung!

Leifur:

420 Einheiten für ganz Deutschland ist jetzt nicht sonderlich toll. Und der Microlino hat mE Potenzial für mehr. Der Erfolg wird ausgebremst durch den hohen Preis, das unangenehme Fahrgeräusch, und die geringe Batterie Ladegeschwindigkeit. BiDi, V2L alles nicht mitgedacht. Schade !

Pedro G.:

Für ab 20.000 gibt es einen gebrauchten Fiat 500-e Cabrio ? ? ?

Läubli:

Im Grunde genommen liegst du aus meiner Sicht nicht ganz falsch… aber weisst du, manchmal hebeln die Emotionen anderes einfach aus, das ist nicht nur in der Liebe so.

Übrigens, danke für das Kompliment, ich bin ab und zu gerne ein Träumer, das öffnet nicht selten ganz neue Horizonte, die man sonst ganz einfach verpasst und das ist schade. Man darf nicht im ganzen Leben ein Träumer sein, aber ab und an ist es ganz gut und darauf bin ich sehr stolz, davon profitieren zu können.

420 Stück sind in diesem Segment in dieser Zeit nicht mal so schlecht… welche Konkurrenten sind denn besser? Achtung: nicht preislich, sondern vom Zweck her, also müssen es L7e Autos sein. Ich denke, da schneidet der Micorlino wirklich gut ab.

Übrigens 2: Stil benötigt das Leben, aber jedem ist es frei, wie viel Geld er seinem Stil entgegenbringen möchte. Sicher ist nur, dass man den Stil eines Mannes oder einer Frau schon oft von weitem erkennen kann. Stil sagt oft sehr viel über einen Menschen aus, schon lange bevor man nur ein Wort mit jemandem geredet hat.

Gastschreiber:

Ich verstehe es nicht, beim BMW Händler letztens vor einer Probefahrt standen Microlino herum und ich konnte sie mir real ansehen. So putzig die Autos auf den Bildern aussehen, so billig und windig wirkten sie unter meinen Händen.
Dann wäre ich lieber weniger stilbewusst und romantisch und eher zweckgebunden.
Für mich sind das Autos für Träumer, die sich Dinge schönerreden als sie sind.
Und 420 Stück und dann bereits Marktführer und von großer Beliebtheit sprechen, ja, Träumer eben, fern der Realität. Aber wir haben die Wahl und wer so fahren möchte, der kann das tun.

Läubli:

Es geht im Leben nicht immer nur um den Preis, mein Lieber. Ein Dacia ist nur ein Zweckfahrzeug ganz ohne Emotionen uns ganz ohne Stil.

Da komme der Microline sofort ganz anders in Fahrt… er spricht die Herzen der Kunden an und trifft damit das Portemonnaie solcher. Ein stilloser und anspruchsloser Konsument kauft sich ein Dacia, ein stilbewusster, romantischer Kerl kauft sich eben ein Microlino und führt seine Freundin voller Emotionen durch die Stadt aus. Am Dacia ist nicht mal annähernd so viel Charisma zu finden wie an einem Puch Mofa.

Das ist der Unterschied und das kostet sein Geld. Das war schon immer so und wird immer so bleiben. Manche verstehen, was ich meine, manche eben nicht – jedem das seine. Entweder geht man mit Stil durchs Leben oder lebt ohne Stil. Mit Stil ist das Leben einfach schöner!

Die Tür nach vorne hat STIL – Punkt! Todesfälle? …das interessiert einen Motorradfahrer genauso wenig wie ein Microlinofahrer mit Stil!

Läubli:

Ja natürlich, das sehe ich genauso… gut finde ich Startups, die zuerst im alten Schuppen werken und etwas auf die Beine stellen, bevor sie mächtig in der Marketingtrommel rühren und mit Investorengeldern spielen.

Niklas Maurus:

Für den Preis kann man sich gleich ein vernünftigen Dacia Spring Elektrik kaufen. Die Tür nach vorne hat sich nicht umsonst nicht durchgesetzt und beim Unfall Todesfälle.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ich mag es als Schweizer den Ouboter-Brüder[n] besonders gönnen, wenn [s]ie den Erfolg haben, den viele andere Startups nicht haben.“

Auch als Nicht-Schweizer gönne ich ihnen den Erfolg, den sie verdient haben – übrigens auch dem amerikanischen Aptera-Startup und dem niederländischen Squad, die beide unterschiedlich integrierte Solartechnik verwenden.

Wolfbrecht Gösebert:

Schade, dass der Microlino erst sehr spät am Markt verfügbar wurde … ohne das fast 6-jährige „Theater“, bei dem als Bösewicht u.a. die (inzwischen aufgelöste) Fa. Artega eine für die damaligen Kaufinteressenten beinahe tragische Rolle spielte (die im Drehbuch soo gar nicht vorgesehen war), wäre das Fahrzeug früher und damit wohl erfolgreicher am Markt gewesen.

Außerdem bläst der Wind dem „Kleinen“ gerade noch ins Gesicht: Einem vergleichsweise hohen Preis stehen teils eher geringe Leistungen gegenüber (Reichweite/Fahrkomfort). Die tatsächlichen Nutzer der Kleinstwagen zeigen sich in den Foren zwar grundsätzlich angetan, manche monieren aber doch eine Vielzahl von kleinen und auch größeren Schwächen c&p–> elektroauto.community/topic/4923-microlino-erfahrungen-nach-1500km/

Und die regulatorischen Rahmenbedingungen in den urbanen Stadtzentren haben sich – speziell für Leichtfahrzeuge – auch kaum verbessert und werden es wohl sobald auch nicht …

Wenn dann noch in den nächste Monaten vergleichsweise „erwachsene“ Autos mit Startpreisen von rd. 18.000€ auf den Markt kommen, wird es für den Microlino auch nicht gerade leichter! Viel Glück, mein Kleiner!

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