Mazda kann Absatz und Umsatz steigern

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der japanische Autohersteller Mazda hat sein Absatz- und Finanzergebnisse für das am 31. März 2025 zu Ende gegangene Geschäftsjahr bekanntgegeben. Von April 2024 bis März 2025 hat Mazda demnach weltweit 1,3 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einer Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Infolge der verstärkten Konzentration auf Umsatzerholung, die Senkung der Kosten und die Verbesserung des variablen Gewinns erzielte Mazda einen Nettoumsatz von gut 5 Billionen Yen (etwa 30 Milliarden Euro), was einem Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und zu einem positiven Betriebsergebnis von 186 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) und einem Nettogewinn von 114 Milliarden Yen (knapp 700 Millionen Euro) führte, so Mazda in einer aktuellen Mitteilung. Trotz verstärkter Investitionen in die Elektrifizierung, blieb der freie Cashflow mit fast 106 Milliarden Yen (644 Millionen Euro) dank der Verbesserung des Betriebskapitals positiv und führte zu einer Nettoliquidität von 400 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro).

In Europa blieben die Verkäufe mit 174.000 Einheiten stabil. Mazda erwartet nun durch die Markteinführung des neuen vollelektrischen Mazda 6e weitere Zuwächse auf dem europäischen Markt im laufenden Jahr. Deutschland, als weiterhin größter europäischer Markt, steuerte 44.000 Fahrzeuge zum Ergebnis von Mazda in Europa bei, gefolgt von Großbritannien, mit 32.000 Einheiten, was einem Plus von neun Prozent entspricht.

Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr bleibt Nordamerika die absatzstärkste Region für Mazda. Hier wurde ein Rekordabsatz von 617.000 Einheiten verzeichnet, was einem Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Angeführt wird die Region von den Vereinigten Staaten, wo 435.000 Einheiten verkauft wurden, ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das vor allem auf den anhaltenden Erfolg des Mazda CX-50 und anderer großer Mazda Modelle zurückzuführen sei.

Im japanischen Heimatmarkt wurden im gesamten Geschäftsjahr 152.000 Einheiten verkauft. In China wurde das Geschäftsjahr mit einem Absatz von 74.000 Einheiten abgeschlossen. Die kürzliche Einführung des Mazda EZ-6 sowie die bevorstehende Einführung des neuen vollelektrischen Crossover Mazda EZ-60 bis Ende 2025 dürften die Nachfrage nach Mazda Modellen weiter steigern, so der Hersteller.

Für das laufende, am 31. März 2026 endende Geschäftsjahr hat Mazda seinen Ausblick noch nicht festgelegt. Das Unternehmen beobachtet das Geschäftsumfeld in den USA genau – einschließlich der Entwicklung der Zollpolitik und der Marktnachfrage – und will hierzu mit den Finanzergebnissen des ersten Quartals ein Update geben.

Mazda will Elektrifizierung beschleunigen

Mit Blick auf die Zukunft beschleunigt Mazda seinen Übergang zu einer elektrifizierten Zukunft durch strategische Innovationen und fortschrittliche Fertigung. Wie Anfang des Jahres angekündigt, soll die Strategie der „schlanken“ Ressourcen die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit verbessern, indem der Investitionsbedarf in Batterien, Produktion und Entwicklung von Elektroautos durch Kooperationen und Partnerschaften sowie durch effizientere Entwicklungs- und Fertigungsmethoden verringert wird.

Gleichzeitig will Mazda mit der Monozukuri Innovation 2.0 die Stärken des Unternehmens in Bezug auf flexible, hocheffiziente Entwicklungs- und Produktionsprozesse weiter ausbauen und so praktische Elektrifizierungslösungen anbieten, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen CO2-Neutralität und nachhaltigem Geschäftswachstum bieten.

Quelle: Mazda – Pressemitteilung vom 12.05.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Markus:

Hmmm…das musst mir bitte erläutern: „Klar, wenn man keine Verbrenner verkauft…“

5% mehr Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr = keine verkauften Verbrenner?

Oder missverstehe ich da was?

LG, Markus.

Egon_meier:

„Alle die sich bisher der E-Schiene hingegeben haben, sind vollends auf die Schnauze gefallen.“
Der MX-30 reicht? – Klar, wenn man keine Verbrenner verkauft braucht mal als Ausgleich auch keine BEV.

Markus:

Wofür?

Mazda hat(te) den MX-30. Das reichte vorerst um die „Klimaziele“ zu erreichen und keine Strafen zu zahlen…
Der Mazda 6e könnte aber ein großer Wurf werden.

Alle die sich bisher der E-Schiene hingegeben haben, sind vollends auf die Schnauze gefallen.

Siehe VAG, BMW, Mercedes…

Überall nur schlechte Nachrichten, aber Mazda hat Absatz-ZUWÄCHSE in der ach so bösen Zeit heute…

Warum bloß? Weil sie nicht dem Trott hinterlaufen, den die EU vorlebt ;-)

Der Mensch will halt (noch) kein E-Auto.
Von den ganzen geleasten Firmenwägen red ich jetzt net, sondern spreche den Privatbereich an.

Daher – alles richtig gemacht – weiter so.

LG, Markus.

Egon_meier:

Mazda will Elektrifiziert beschleunigen? Die sollen einfach mal ernsthaft anfangen. Was bisher war, das kann man nur als „nice try“ einstufen, als Scherz eben …

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