Lucid „kein Nischenunternehmen“ – CEO plant Massenproduktion

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Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Der US-amerikanische Elektroautohersteller Lucid Motors hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Von gerade einmal 9000 Einheiten will sich das Start-up nach und nach auf eine Million Elektroautos pro Jahr steigern. Das teilte Lucid-CEO Peter Rawlinson dem Magazin CarBuzz im Rahmen des diesjährigen Goodwood Festival of Speed mit.

Betrachten Sie Lucid nicht als Nischenunternehmen für Luxusautos. Wir werden riesig sein. Ich möchte, dass wir eine Million Einheiten pro Jahr verkaufen und dass wir eine viel größere Wirkung haben werden“, erklärte Rawlinson. Bereits im Mai hatte der CEO verkündet, dass Lucid in 2024 mit einem Produktionsvolumen von etwa 9000 Elektroautos rechne. Während die Produktion des Lucid Air Anfang des Jahres zurückging, könnte der Elektro-SUV Gravity (im Titelbild zu sehen), der Ende 2024 auf den Markt starten soll, zu einer Steigerung der Produktionszahlen beitragen.

Gleichzeitig kündigte Rawlinson ein weiteres Modell an, das 2026 in Produktion gehen soll und das dritte Elektroauto des amerikanischen Start-ups wäre. Lucid plane ein mittelgroßes Elektroauto und rechnet mit einem Preis von etwa 48.000 Dollar (ca. 44.000 Euro). „Aber warten Sie, bis unser Mittelklassewagen Ende 2026 herauskommt. Dann werden wir ein Auto haben, für um die 48.000 Dollar, 50.000 Dollar“, erklärte der CEO zu dem geplanten Lucid-Modell.

Der Elektroautohersteller hat im zweiten Quartal 2394 Autos ausgeliefert, während in demselben Zeitraum 2110 Einheiten des Lucid Air hergestellt wurden. Die Finanzergebnisse zum zweiten Quartal wird Lucid am 5. August veröffentlichen. Erwartet wird auch ein Update zur jährlichen Produktionsprognose seitens des Managements.

Kürzlich veröffentlichte private Drohnenaufnahmen zeigen etwa 800 Autos, die auf dem Werksgelände in Casa Grande in Arizona geparkt sind. Um den Verkauf von Bestandsfahrzeugen anzukurbeln, bietet Lucid bereits einen Bonus in Höhe von 4000 Dollar (ca. 3679 Euro) für Bestandsfahrzeuge. Seit Anfang Juli versucht das Unternehmen zusätzlich mit einem Leasing-Anreiz in Höhe von 7500 Dollar (ca. 6898 Euro) für den Air zu locken.

Quelle: Electric Vehicles – Lucid Aims to Scale from 9,000 to 1 Million Units Annually, CEO Says

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Frank2:

Wenn das mit Luxus nicht klappt – und das hat Lucid ja schon gezeigt – dann wird man einfach Volumenhersteller – easy :-)

Manchmal glaube ich das eine Haupqualifikation für einen CEO darin besteht, die Tatsachen völlig zu ignorieren und den Shareholders so lange wie möglich Stories zu erzählen, die selbst einem Donald Trump die Schamröte ins Gesicht treiben würde.

Lucid wird Pleite gehen – kann noch ein paar Jahre dauern, weil man immer wieder Dumme findet die investieren, aber das wird leider nix !

Niklas Maurus:

Was will man den nun? Mal das eine mal das andere?

Auf der einen Seite Premiummarke die mit Mercedes, BMW oder über Porsche angesiedelt ist und auf der anderen Seite Massenhersteller wie Ford?

Schob jetzt macht man pro verkauften Auto 100.000 Dollar Verlust. Wie viel will man den Verlust ausweiten bei billigeren Autos?

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