Beliebter Kleinststromer VW e-Up soll bald wieder bestellbar sein

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der VW e-Up kommt zurück zu den Händlern, wie mehrere Medien mitteilen. Zunächst hatte der Elektroauto-Vermieter Nextmove auf YouTube berichtet, dass der e-Up in der „Style Plus“-Variante, mit einem Listenpreis von gut 26.500 Euro und einer Reichweite von etwa 250 Kilometern wieder angeboten werden soll. Electrive hat sich diese Nachricht von VW bestätigen lassen – ab Mitte Februar soll demnach der beliebte Kleinwagen, auf Rang 2 der meistverkaufen E-Autos in 2021 hinter dem Tesla Model 3 und vor dem VW ID.3, wieder bestellbar sein. Erste Händler führen Nextmove zufolge bereits Listen mit Interessenten.

Abzüglich Umweltbonus ist der e-Up ab etwa 17.000 Euro zu haben, weshalb Nextmove von einer riesigen Nachfrage ausgeht: „Der Run wird episch sein und schnelle Reaktion entscheidend“, so der E-Auto-Vermieter bei Twitter.

https://twitter.com/nextmove_de/status/1482279291278745601

Im Jahr 2020 hatte Volkswagen einen Bestellstop für den e-Up verhängt. Eine Reaktion auf die damals sprunghaft gestiegene Nachfrage, als die E-Auto-Kaufprämie im Zuge des Corona-Konjunkturpakets unter dem Schlagwort Innovationsprämie erhöht wurde. Allerdings war nicht klar, wie lange die erhöhte Kaufpreisprämie ausbezahlt werden sollte. Die Lieferzeiten lagen damals bei gut 16 Monaten und es war unklar, ob Kunden, die ihren e-Up erst in 2022 bekommen hätten, die Prämie noch bekommen können. Denn für die Auszahlung des Umweltbonus ist das Lieferdatum ausschlaggebend. Den Berichten zufolge soll der e-Up zudem aufgrund des höheren Herstelleranteils bei der E-Auto-Prämie für VW kaum noch lukrativ gewesen.

Diese Situation habe sich nun verändert, heißt es. In welchen Stückzahlen VW jetzt in Produktion geht, ist aber nicht bekannt. „Die Produktionszahlen hängen von mehreren Faktoren ab, wie z.B. Teileverfügbarkeit, Werkskapazität und Bestelleingänge“, so ein VW-Sprecher gegenüber Electrive. „Hier können wir derzeit keine Angaben machen.“ Klar ist aber: Der e-Up schließt eine große Lücke im Angebot der kleinen und günstigen E-Autos, und das sicher noch über einen längeren Zeitraum hinweg. Bei VW etwa ist ein neues kleineres Modell unterhalb des ID.3 erst für etwa 2025 geplant.

Quelle: Nextmove – YouTube / Electrive – VW e-Up bald wieder bestellbar?

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Bodo Panitzki:

Was nützt die Bestellung, wenn VW die Chips fehlen?

David:

Du solltest dich wirklich mal schlau machen, was ein Hersteller für ein Elektroauto gutgeschrieben bekommt.

Es sind 1,33 Supercredits plus 0 g Emission. Das bedeutet, drei e-up reichen, um vier Bentley 12 Zwölfzylinder straffrei zulassen zu dürfen. Plus drei fette Dreckskarren mit 190g CO2 statt 95g, z.B. Audi A8. Da jedes Gramm CO2 zu viel 95€ kostet, ist das eine deutlich fünfstellige Summe.

Da macht es gar nichts, dass VW bei der Produktion gegenüber dem Verkaufserlös 5000 € drauflegt. Zumal das ja der Fall war, als der Wagen ab 21.900€ angeboten wurde. Jetzt ist man überraschenderweise bei einen Preis, der 5000 € höher ist.

Tobi:

Mit dem e-Up kann VW zwar die Absatzzahlen verbessern und verhindern dass die Lawine der Kundenverluste nicht weitershwappt. Die Rendite wird dadurch aber nicht besser. Denn mit diesem Auto lässt sich kein Geld verdienen. Es behindert jedoch den Ausbau von ertragsfördernden Kapazitäten.

Tobi:

Viel weiter back geht’s aber bald nicht mehr. Besser wäre go ahead….

Tobi:

VW eben. Mal so, mal so. Immer dabei viel Luft.

egon_meier:

Soll das ein Witz sein?
Für den E-twingo gibt es satte Rabatte – das hätte Renault nicht bnötig, wenn der Wagen begehrt wäre.
Den kriegt man nur fast verschenkt (wie den Zoe) an die Leute – als Verlegenheitslösung weil der e-upmiigo nicht ausreichend lieferbar ist.

Tom62:

Back2roots VW, back2roots… so gewinnst du das Volk zurück… ;)

Anonymous:

;-)

egon_meier:

Jetzt hab VW offenkundig den Bestell-Rückstau halbwegs abgearbeitet und nun kann es weiter gehen. Ich hoffe, sie haben sich ausreichend und zu guten Preisen Zellen und andere Teile gesichert und produzieren den e-upmiigo jetzt profitabler. – Dürfte eigentlich kein Problem sein

Vw befindet sich mit dem Fahrzeug in einer komfortablen Position: Sehr attraktiver Wagen und vernünftige Reichweite – da können e-twingo und dacia spring nur mit gewaltigen Preisabschlägen Kunden halten und der e-500 ist sowieso ein Fahrzeug für die Schicki-Micki-Szene und ist für Flotten nicht interessant.

Da kann an ruhig eine bessere Ausstattung als Startpaket erzwingen – die Bestellbücher werden trotzdem voll sein.

Wie war das noch: VW stellt die Produktion ein? – Alles Latrinenparolen aber so ist das eben wenn es um VW geht.

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