Kia EV2: „Wichtiges Modell für europäischen Markt“

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Kia | Symbolbild

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Kia hat Pläne bekannt gegeben, im Jahr 2026 ein auf Europa ausgerichtetes Elektroauto, das EV2, auf den Markt zu bringen. Dieses Vorhaben wurde während des ersten EV Day-Events des Unternehmens in Seoul, Südkorea, bestätigt. Das EV2 soll Teil einer umfangreichen Erweiterung von Kias spezieller Elektroautopalette sein und soll zu einem Preis von unter 30.000 Euro angeboten werden.

Bekanntermaßen werden in den nächsten drei Jahren drei weitere Modelle eingeführt: der EV3-Klein-SUV, die EV4-Limousine und der EV5-Familien-SUV. Diese Modelle ergänzen das bestehende Angebot von Kia, das bereits den EV6 und das Flaggschiff EV9 umfasst. Alle diese Fahrzeuge basieren auf der E-GMP-Plattform der Hyundai Motor Group. Kia strebt an, bis 2030 jährlich 1,6 Millionen Elektroautos zu verkaufen.

Das Produktionsmodell des EV3 wird im nächsten Jahr erwartet, während der EV5 für 2025 geplant ist. Der EV4 und der kleinere EV2 sollen 2026 auf den Markt kommen. Der EV2 werde speziell für den europäischen Markt entwickelt und in Kias Werk in der Slowakei produziert. Kia-CEO Ho-Sung Song betonte die Bedeutung erschwinglicher Elektroautos für die Marke und insbesondere für den europäischen Markt. Dies führt dazu, dass man ein E-Auto auf den Markt bringen will, welches mit dem Peugeot e-2008, dem Vauxhall Corsa Electric und dem Mini Cooper Electric konkurrieren kann.

„Ein einzigartiges und wichtiges Modell für den europäischen Markt“

Song beschrieb das EV2 als ein „sehr einzigartiges und wichtiges Modell für den europäischen Markt“. Es wird erwartet, dass das Fahrzeug, obwohl noch keine genauen Details bekannt sind, wahrscheinlich Designelemente eines robusten Crossovers aufweisen wird, um dem aktuellen SUV-Trend gerecht zu werden. Technische Details wurden nicht bekannt gegeben. Es ist derzeit davon auszugehen, dass der Kia EV2 ebenfalls auf der gleichen E-GMP-Plattform wie die anderen speziellen EV-Modelle von Kia basieren wird.

Im Raum steht die Option, dass der Stromer sowohl mit einem Ein- als auch Zweimotoren-Antrieb auf die Straße kommen könnte. Wobei gerade der Allrad-Antrieb noch fraglich ist, da der EV2 aufgrund seiner Marktpositionierung eher weniger Platz bieten wird. Der EV2 soll auch in einer sportlichen GT-Version erhältlich sein. Kia hat bereits angekündigt, dass es von jedem Modell in seiner Elektroauto-Reihe eine GT-Variante geben soll, die sich an leistungsorientierte Fahrer richte.

Die Produktion des neuen Modells soll 2025 im Kia-Werk in der Slowakei beginnen, wo derzeit der Ceed und der Sportage hergestellt werden. Die Auslieferungen sollen im darauffolgenden Jahr starten. Es wird erwartet, dass das EV2 neben einem anderen Modell aus Kias EV-Reihe produziert wird, wobei bisher nicht feststeht, welches es sein wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es sich um den EV3 oder EV4 handeln wird, da Kia angekündigt hat, sich in Europa auf die Produktion von kleinen und mittelgroßen Elektroautos zu konzentrieren.

Quelle: Autocar.co.uk – Kia EV2 due in 2026 as £25,000 electric city car

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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bobebee:

Ein Fahrzeug von VW, nie wieder. Habt ihr die Prozesse wegen des Abgasbetruges vergessen?

panibodo:

Ich denke, dass sehr viele auf den ID2all warten werden. Das wird fast eine eierlegende Wollmilchsau und ist mit seinem vergleichsweise riesigen Kofferraum familien- und langstreckentauglich. Und dies bei seiner Zwergengröße, mit der er auch in jede Parklücke passt.

Raymond_NL:

Europa ist grösser als nur Deutschland, und ich glaube dass der ë-C3 auch in Deutschland gut ankommen wird.

Schönen Gruss aus die Niederlande

Spiritogre:

Wie ich oben schon anführte, der Citroën ë-C3 wird vielen Leuten zu spartanisch sein. So viele Leute fahren in Deutschland sowas nicht, auch wenn in E-Autof Foren immer alle nach billigen BEV schreien. Die Leute wollen einen Elektro-Polo für 20k bis 25k und einen Elektro-Golft für 25k bis 30k mit guter Ausstattung. Die Zeiten sind aber nun einmal vorbei. Autos generell sind einfach in den vergangenen Jahren extrem teuer geworden.

Ernesto 2:

Der EV2 kommt zu spät, ich glaube nicht daß jemand auf den wartet wenn er 2024 den Citroen C3 bekommen kann und der noch 7.000€ günstiger ist. Citroen geht den Weg wie mit der Ente, günstig, klein, einfach. Das genügt für die allermeisten Menschen in Europa. Kwh-Fresser sind unerwünscht, und für die maximal 2 Urlaubsreisen die sich normale Schichten in Europa leisten können , kann man auch 2 x Nachtanken während der Anreise und Rückreise. Nicht jeder braucht ein „knöpfchenfreies Mäusekino“ mit 5 Ebenen bis man das Handshuhfach aufbekommt. Also einfach klein günstig, das reicht.

Marc:

Tja, und auch Kia hat jetzt so ein Einstiegsmodell angekündigt. Gut, 25.000 € oder gar darunter können sie nicht erreichen, dafür fehlt Ihnen die konsequente Plattform Strategie. Aber vielleicht muss das ja auch gar nicht der Fall sein, ein Auto für knapp unter 30.000 € erweitert auch den Kundenkreis.

Spiritogre:

Na ja, der Citroën ë-C3 ist wohl noch eine ganze Klasse drunter, sowohl bei Preis als auch Leistung / Komfort. So wie ich das sehe positioniert sich der ë-C3 irgendwo zwischen Dacia Spring und Kia EV2. Der EV2 klingt eher wie ein ID.2 Konkurrent und mit Glück übertrifft er den VW sogar.

Wolfbrecht Gösebert:

Spannend, wie sich Kias EV2 dann zum – im Artikel nicht genannten – Citroën ë-C3 positioniert?! Beide sollen in der Slowakei produziert werden …

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