GM meldet für das 1. Quartal in den USA 17 Prozent Umsatzwachstum

Cover Image for GM meldet für das 1. Quartal in den USA 17 Prozent Umsatzwachstum
Copyright ©

Linda Parton / Shutterstock.com

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

General Motors konnte seine Umsätze in den USA im ersten Quartal um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern, wie der Automobilkonzern in einer Pressemitteilung bekannt gab. Alle Marken des Konzerns (Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac) erreichten dabei zweistellige Zuwachsraten. Währenddessen fürchten Hersteller die Auswirkungen der vergangene Woche in Kraft getretenen Autozölle, die auch GM hart treffen.

„Das Umsatzwachstum von GM übertraf alle anderen großen Automobilhersteller, und die treibende Kraft ist unser Portfolio“, sagte Rory Harvey, GM Executive VP und President of Global Markets. „Wir sind Branchenführer bei Pick-ups und erschwinglichen kleinen SUVs, Cadillac wächst deutlich im Luxussegment, und wir haben das breiteste Portfolio an Elektroautos in der Branche.“

Zum Erfolg von GM auf dem US-amerikanischen Markt tragen insbesondere große Pick-ups und SUVs bei. In der Sparte der Elektroautos rechnet das Unternehmen damit, den zweiten Platz zu belegen – hinter dem Marktführer Tesla. In der Elektroauto-Sparte meldet GM ein Absatzplus von 94 Prozent. Der Automobilkonzern bezeichnet Chevrolet als „die am schnellsten wachsende EV-Marke in den USA“, zu deren Erfolg maßgeblich die beiden vollelektrischen SUVs Blazer EV und Equinox EV beitragen.

Chevrolet konnte seinen Umsatz um 13,7 Prozent steigern, Cadillac um 17,8 Prozent. Im Bereich der Einzelhandelsverkäufe erzielte Cadillac ein Plus von 21 Prozent, bei den Elektroautos 37 Prozent. Während Buick mit 39 Prozent Absatzplus auf sein bestes Quartal seit 2006 zurückblickt, erreicht GMC mit einem Absatzplus von 18 Prozent sein bestes Quartalsergebnis überhaupt.

Seit vergangener Woche gelten in den USA die von Donald Trump angekündigten Autozölle in Höhe von 25 Prozent auf nicht in den USA gefertigte Autos und künftig auch für einzelne Teile. GM treffen diese besonders, da der Konzern zahlreiche Modelle für den US-Markt im Nachbarland Mexiko produziert, darunter auch die gewinnbringenden Pick-ups und SUVs.

Anfang März hatte das Weiße Haus bekanntgegeben, dass es drei Autoherstellern, darunter General Motors, Ford und Stellantis, einen einmonatigen Aufschub gewährt, die ihre Autos in Mexiko und / oder Kanada produzieren und somit unter das Freihandelsabkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada (USMCA) fallen, das während Trumps erster Amtszeit unterzeichnet wurde.

Donald Trump sei laut seiner Sprecherin Karoline Leavitt „sehr offen“ gegenüber den Autoherstellern gewesen. „Er sagte ihnen, sie sollten sich beeilen, investieren, umziehen und die Produktion in die Vereinigten Staaten von Amerika verlagern, wo sie keine Zölle zahlen müssen“, erklärte Leavitt. General Motors selbst hat sich bisher nicht zu einer Verlegung der Produktion in die USA geäußert.

Quellen: GM – Pressemitteilung vom 01.04.2025 / Tagesschau – US-Autokonzerne bekommen einen Monat Aufschub

Worthy not set for this post

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.

Cover Image for Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Daniel Krenzer  —  

Offiziell bestätigt wurde zwar noch nichts, doch der A4 e-tron könnte 2028 auf der neuen SSP-Plattform auf den Markt kommen.

Cover Image for Neue GWM-Strategie: Offen für alle Antriebe

Neue GWM-Strategie: Offen für alle Antriebe

Sebastian Henßler  —  

GWM stellt seine Europa-Strategie neu auf: neun Modelle bis 2027, Haval startet, Ora plant kompakte SUVs. Technologieoffenheit als Kurswechsel. Was folgt nun?