Ferrari: E-Auto-Entwicklung schreitet schnell voran

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Ferrari macht Fortschritte bei der Entwicklung seines ersten vollelektrischen Supersportwagens. Wie CEO Benedetto Vigna kürzlich mitteilte, liege das Unternehmen nicht nur im Zeitplan, sondern sei in einigen Bereichen sogar schneller als erwartet. Insbesondere bei der Feinabstimmung bestimmter elektronischer Komponenten des neuesten Prototyps konnten die Techniker demnach einige Probleme früher als üblich angehen, was Zeit in der Gesamtentwicklung sparen könnte.

Vigna bestätigte Automotive News Europe, dass Ferrari auf Kurs sei, sein erstes vollelektrisches Fahrzeug im letzten Quartal des Jahres 2025 auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen errichtet derzeit eine neue Fabrik in Maranello, Norditalien, wo sich auch der Hauptsitz befindet. Diese Fabrik soll speziell für die Produktion von Hybrid- und Elektro-Supersportwagen dienen und voraussichtlich im Juni 2024 fertiggestellt sein.

Anfang November 2023 erhöhte Ferrari seine Jahresprognose zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal ein Ergebnis veröffentlichen konnte, das die Erwartungen der Analysten übertraf. Grund dafür seien die Preisgestaltungsmacht des Unternehmens und das anhaltend hohe Interesse an individuellen Anpassungen an den Fahrzeugen. „Das Auftragsbuch bleibt auf höchstem Niveau und spiegelt die starke Nachfrage in allen Regionen wider, die das gesamte Jahr 2025 abdeckt“, erklärte Vigna.

Laut Vigna sind alle Ferrari-Modelle bis auf eines für die kommenden Monate effektiv ausverkauft. Im dritten Quartal wurden die Auslieferungen insbesondere durch die 296– und SF90-Familien angetrieben, während der 812 Competizione A und der Purosangue-Viersitzer in der Hochlaufphase waren. Der F8 Spider näherte sich dem Ende seines Lebenszyklus.

Das Produktportfolio im Quartal umfasste neun Modelle mit Verbrennungsmotor und vier Hybridmodelle. Die Auslieferungen von Hybridfahrzeugen erreichten 51 Prozent der Gesamtlieferungen im Quartal. Neben der Nutzung von E-Fuels und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEVs) betrachtet Ferrari auch die Möglichkeit, Wasserstoff-Brennstoffzellen für seine Fahrzeuge einzusetzen. Zur aktuellen Produktionsauslastung gibt Vigna zu verstehen, dass Ferrari keine Pläne hat, seine Produktion auf breiter Front auszuweiten.

Quelle: Automotive News Europe – Ferrari is ahead of schedule with first all-electric model

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Spiritogre:

Es gibt weltweit sicher mehr Pferdekutschen als Ferraris. Ferraris sind Liebhaber-Autos.

Roland:

Ferrari tut sich logischerweise schwer mit dem Gedanken, dass das ganze eigene Motoren know-how in Zukunft für die Tonne ist. Logischerweise versuchen Sie, genau wie Porsche, ihr Heil in Wasserstoff, Hybrid oder e-Fuels.

Um wenigstens einen kleinen Teil ihres Könnens aus der Verbrennerzeit in die Elektrozukunft zu retten.

Nur fürchte ich, werden röhrende, stinkende Fahrzeuge in Zukunft höchstens noch ein störendes Image haben. Die Bewunderung und die neidischen Blicke sind dann eher Vergangenheit.

Ob da jemand noch hunderttausende Euros für solche Fahrzeuge auszugeben bereit ist, wage ich zu bezweifeln.

Das geht den gleichen Weg wie damals teure und luxuriöse Pferdekutschen. Diese wollen heute auch nur noch Liebhaber besitzen.

Kilian:

400 oder 800 volt?
Frunk oder kein Frunk?
bidirektionales Laden?
Batteriekapazität?
Zeit von 0-100?
Wie viel PS? Wie viel PS pro kg?
Ladeleistung?
Ladedauer von 10 auf 80 Prozent?
Höchstgeschwindigkeit?
Länge des Auto?
Fragen über Fragen.

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