Ferrari 296 GTB: Plug-in-Sportler mit 610 kW / 830 PS

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Ferrari

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der 296 GTB läutet bei Ferrari eine Revolution ein, wie der Hersteller mitteilt. Mit dem Sportwagen führt die Edelschmiede erstmals einen neuen Motortyp ein, der die 8- und 12-Zylinder-Antriebe der Marke flankiert: einen neuen, 448 kW / 663 PS starken V6 mit drei Liter Hubraum in Verbindung mit einem Elektromotor, der weitere 122 kW (167 PS) liefern kann.

Dies ist der erste 6-Zylinder-Motor, der seit dem Dino der 1960er und 1970er Jahre in einem Ferrari-Straßenwagen montiert ist. Zudem waren einige Rennwagen der Italiener, wie etwa die Formel-1-Flitzer, mit einem V6 ausgestattet. An Entwicklungskompetenz mangelte es in Maranello also nicht. Zumal die Formel 1 seit 2014 sowie der SF90 – Ferraris erster Plug-in-Hybrid – ebenfalls mit zwei verschiedenen Motorkonzepten unter einer Haube unterwegs sind.

Da im Plug-in-Hybridsystem des 296 GTB der 22 Kilogramm schwere Elektromotor hinten integriert ist, setzt sich der neueste Ferrari an die Spitze des Sportwagensegments mit Hinterradantrieb. Die gut 7,5 kWh fassende, im Unterboden verbaute Batterie soll eine rein elektrische Reichweite von bis zu 25 Kilometern ermöglichen. Zudem erreicht der Plug-in-Ferrari im rein elektrischen eDrive-Modus eine Geschwindigkeit von bis zu 135 km/h.

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Arbeiten die beiden Aggregate zusammen, entfaltet der 296 GTB seine ganze Kraft. Dann stehen 610 kW / 830 PS und ein Drehmoment von 740 Nm zur Verfügung – 315 Nm steuert allein der Elektromotor bei. Damit wuchtet sich Ferraris erster Plug-in-Sportwagen in 2,9 Sekunden auf Tempo 100 und in 7,3 Sekunden auf 200 km/h. Schluss ist erst bei 330 km/h. Ganz billig ist der Adrenalin-Kick auf vier Rädern allerdings nicht: In Italien steht der 296 GTB mit 269.000 Euro in der Preisliste.

Zum Vergleich: Der bei Ferrari oberhalb des 296 GTB rangierende F8 Tributo kommt mit seinem 3,9-Liter-Biturbo-V8 auf „nur“ 720 PS und maximal 770 Newtonmeter.

Quelle: Ferrari – Pressemitteilung vom 24.06.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Hiker:

Weist du, ein Leben ohne Spass ist machbar… aber sinnlos.

panib:

Sorry, aber ich spreche generell Autos jede Berechtigung ab, die nur das spätpubertäre Ego ihrer Besitzer befriedigen.
Wir sind hier doch auf einer Seite, die über E-Mobilität nachdenkt und damit auch über Umwelt- und Klimaschutz. Folglich haben für mich 600, 700 oder 800 PS Schlitten hier nichts zu suchen, egal ob Verbrenner oder E-Auto.

TITAN:

Gibt’s den auch mit AHK?
TESLA Model S nämlich nicht…

Hiker:

Nein, jetzt nicht auch noch Ferrari. Technische Wunderwerke, von der Zeit ins Museum der Geschichte gewandert. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Das schafft heute schon fast jedes einigermassen potente BEV. Das darf doch nicht sein, Ferrari weit abgehängt am Ende. Da könnte ich die Elektromobilität schon fast zum Teufel wünschen.

Hiker:

Gääähn! Ziemlich plumpe Anmache. Das kannst Du besser David.

David:

Tesla ist technisch schon lange abgehängt. Das hat es mit dieser Chimäre von Ferrari gemeinsam. Ebenfalls gemeinsam haben die beiden Firmen eine Lieferbeziehung, die jetzt aber gekündigt ist. Da geht es um CO2 Zertifikate. Ein Problem für Tesla, wenn die niemand mehr kauft.

Dagobert:

Klingt aber nach Dyson und nicht Ferrari. ;-)

Peter Bigge von Berlin:

Da hält Tesla mit ….
… ohne Abgase und Umweltverschmutzung
… ohne Lärm
… zum Bruchteil der Kosten
und man kann mit der gesamten Familie bequem in den Urlaub rasen.
:-))))))

Peter Bigge von Berlin:

Da hält ein Tesla mit…
… ohne Abgase und Umweltverschmutzng
…. ohne Lärm
….. zur Hälfte der Anschaffungskosten
…… und ma kann in den Urlaub Rasen
:-))))))

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