Erstes Elektroauto von Xiaomi beginnt mit Auslieferung

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Maria Glaser
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  —  Lesedauer 2 min

Das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi beginnt mit der Auslieferung seines ersten Elektroautomodells. Die Ankündigung des Unternehmens wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters mit einem Anstieg der Aktie um 7 Prozent begleitet. Xiaomi, das bisher vor allem als Hersteller für Smartphones bekannt ist, will demnach noch in diesem Monat mit der Auslieferung der Limousine Speed Ultra 7 (SU7) beginnen wird, dem ersten elektrischen Automodell der Marke.

Die fünftgrößte chinesische Marke für Smartphones steigt damit in eine neue Branche ein und verfolgt eine Strategie, die das Unternehmen bereits 2021 ankündigte: Angesichts der stagnierenden Nachfrage nach Smartphones versucht Xiaomi, über sein Kerngeschäft hinaus in den Bereich der Elektroautos einzusteigen. Außerdem ergänzen sich die Branchen des Unternehmens durch das gemeinsame, kompatible Betriebssystem des Autos mit Xiaomis beliebten Telefonen und anderen elektronischen Geräten.

Die Produktion der Fahrzeuge übernimmt der staatliche Automobilhersteller BAIC Group in einer Fabrik in Peking mit einer Jahreskapazität von 200.000 Fahrzeugen. Dabei hat Xiaomi zugesagt, über einen Zeitraum von zehn Jahren umgerechnet knapp 9,15 Milliarden Euro in Autos zu investieren. Damit ist das Unternehmen Reuters zufolge einer der wenigen neuen Akteure auf dem chinesischen Markt für Elektroautos, der die entsprechende Genehmigung der Behörden erhalten hat. Diese haben bisher gezögert, das ohnehin große Angebot an Elektroautos in China noch weiter zu vergrößern.

Einstieg in den weltgrößten Automarkt

Bei der Vorstellung des SU7 im Dezember sagte der Vorstandsvorsitzende Lei Jun, dass Xiaomi zu den fünf größten Automobilherstellern der Welt aufsteigen wolle. Der SU7, so Lei, verfüge über eine Motortechnologie, die in der Lage sei, schneller als Tesla oder die Elektroautos von Porsche zu beschleunigen.

Mit den Auslieferungen steigt Xiaomi ein auf dem weltweit größten Automarkt. Die Verkäufe von Elektroautos in China stiegen in den ersten beiden Monaten in diesem Jahr um 18 Prozent. Im Vergleich dazu wurde für das gesamte Jahr 2023 ein Wachstum von 21 Prozent verzeichnet. Um angesichts der nachlassenden Inlandsnachfrage neue Kundschaft zu gewinnen, senkte der Marktführer BYD in diesem Jahr seine Preise, was auch andere chinesische Hersteller beeinflussen dürfte.

Xiaomi habe in China landesweit nach Angaben von Reuters 59 Standorte in 29 Städten, in denen die Bestellungen entgegengenommen werden. Für den 28. März sei außerdem eine Einführungsveranstaltung geplant, bei der der Preis für das neue Elektroauto bekannt gegeben werden soll.

Quelle: Reuters – China’s Xiaomi to start deliveries of its first EV model, shares soar

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.
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Mr.Hu:

Naja, ich nutze seit über 5 Jahren dasselbe Samsung-Smartphone und es hat trotz teils starker mechanischer Gewalt keinen einzigen Kratzer. Jede x-beliebige chinesische Firma meint, Autos bauen zu können und will diese auch noch zu wahnhaften Preisen vertreiben. BYD musste kürzlich die Preise um bis zu 17000€ senken. Erste Pleiten gab’s schon, siehe Byton.

adson:

Wenn die e-Autos von Xiaomi genau so gut sind, wie die Funktelefone, werden sie einschlagen wie eine Bombe!
Ich nutze seit gut 4 Jahren ein solches Funktelefon. Noch nie hatte ich vorher ein Modell, welches über einen so langen Zeitraum vom Betriebssystem (Android) und von den Updates auf den neusten Stand gehalten wurde. Selbst der Akku ist immer noch der erste und hält noch einen gesamten Arbeitstag.

Wolfbrecht Gösebert:

„Polestar als [Fast-pleite-Unternehmen] will jetzt auch noch Geld mit Smartphones verbrennen.“
UNSINN: Eine Pleite von Polestar wird es nicht geben! Das läßt die „Mutter“ Geely nicht zu.

„Mal schauen wie Xiaomi auf die Smartphone Konkurrenz reagiert!“
2× UNSINN: Es ist schlicht ein vorhandenes MEIZU-Modell mit extra-eingebauter Polestar-Software! Minimale Kosten!

MMM:

Wächst der Markt denn so wie die Anzahl der Hersteller?

Philipp:

Woher willst du wissen, das Xiaomi bei 10Mrd Umsatz difizitär arbeitet? Geraten? Erfunden?

Tipp: In 2023 machte Xiaomi umgerechnet einen Gewinn von 1,6Mrd Euro, in 2022 waren es gar 1,8Mrd€ (Quelle Eulerpool)

Ich werde auch kein Xiaomi-Auto kaufen, aber diese falschen und voreingenommenen Aussagen können einem schon auf den … gehen.

China ist scheinbar für viele nur ein Land mit 2-3 Einwohner und alle sind gleich…

Philipp:

Xiaomi ist aber kein chinesisches Startup sondern macht heute bereits 10Mrd Umsatz im Jahr. Wieso spricht man hier über Aiways, wenn es um große Unternehmen geht.
Der Staat ist bei Saab auch nur wegen erhalt der Arbeitsplätze eingesprungen. Garantiert ist da auch nichts gewesen.

Elchi:

Das stimmt so nicht. Die 10 Jahre gelten für existierende Firmen und wie der Forist richtig anmerkt, wird man schwer ein chinesisches Startup, was insolvent ist wie Aiways und sich über Nacht aus Europa verabschiedet, Ersatzteile bekommen. Da nutzt ihnen dann auch dir EU Richtlinie nix für ihren 60.000 Euro Schrotthaufen. Viel Spaß beim klagen und Eintragung ins chinesische Insolvenzregister. Was soll der Spaß kosten? 30k aufwärts für internationale Anwälte?

Saab Ersatzteile wurde verstaatlicht und von einem staatlichen schwedischen Unternehmen heute noch produziert.

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/ersatzteilversorgung-fuer-saab-ist-gesichert-a-470793/

Also kein Vergleich zu einem von 100 chinesischen Startups.

Philipp:

Das betrifft jedes Unternehmen.
Rechtsansprüche gibt es immer nur gegen existierende Unternehmen. Saab-Ersatzteile bekam man z.B. genausowenig sicher wie man wohl für Ssangyong noch bekommt.
Xiaomi im Gegensatz dazu hat aktuell durchaus ein gewinnbringendes Geschäft in Europa. So dünn wie bei Aiways ist das eben nicht.

Wenn Brilliance vor über 10 Jahren geliefert hat, bekommt man entsprechend auch heute keine Ersatzteile mehr. Habe ich nicht behauptet, dass es >10 Jahre sind.
Und wer meint, dass man in >10 Jahren noch ein Ersatz-BMS für seinen Tesla, MEB oder EQx bekommt, wenn die Halbleiterhersteller die Fabriken bereits auf neue Technologien umgestellt haben, dann träumt er auch von „nackerten Weißwürsten“.

Samuni:

Zitat: „denke man dann über einen möglichen Export auf andere Märkte nach, so Jun“

https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/xiaomi-su7-elektroauto/

Samuni:

Omg jetzt gibt’s wöchentlich neue Automodelle die ähnliche Specs haben wie die Fahrzeuge der letzten Woche nur Ultra,Pro oder Max heißen und keine Updates mehr bekommen.

Wie viel aus China die vorher Schubkarren, Staubsauger, Smartphones oder Hochhäuser (Evergrande) hergestellt haben sich im Bereich Fahrzeugbau versuchen.

Inzwischen gibt’s über 100 Hersteller oder Starups in China und wöchentlich kommt ein neues dazu. Die Pleiten steigen ebenfalls in astronomische Höhen wie Evergrande mit 300 Milliarden Schulden oder Aiways…

Keiner verdient schon mit Smartphones aus China Geld, da Inzwischen selbst Samsung als einziger gewinnbringender Androidhersteller rote Zahlen schreibt und Apple 100 Prozent der Gewinne im Smartphonesektor macht.

Nun versucht man als defizitärer Smartphonehersteller es im noch stärker umkämpften EAuto Seltor. Man glaubt es kaum.

P.S. Polestar als fast pleite Unternehmen will jetzt auch noch Geld mit Smartphones verbrennen. Mal schauen wie Xiaomi auf die Smartphone Konkurrenz reagiert

https://www.teltarif.de/meizu-20-infinity-polestar-phone/news/94642.html

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