Diese 7 E-Autos haben das beste Preis-Reichweiten-Verhältnis

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Elektroautos mit sehr hohen Reichweiten kosten beim Fahrzeugkauf in der Regel auch deutlich mehr. Doch welche E-Autos haben das beste Preis-Reichweiten-Verhältnis? Wir haben uns den Preis pro 100 Kilometer Reichweite einmal näher angesehen. Berücksichtigt wurde jeweils das Einstiegsmodell ohne Sonderausstattung sowie die von EV-Database ermittelten Reichweiten, die nicht mit den WLTP-Daten übereinstimmen.

Anmerkung: Da es zu mehreren kritischen Nachfragen kam: Als Datenquelle dient die EV Database, Stand 15. März 2023. Allerdings werden dort nicht WLTP-Werte, sondern eigene Berechnungen zu realistischen Reichweiten verwendet, weshalb es zu Abweichungen kommt. Ferner ist der jüngste Preisnachlass bei Tesla offenbar leider dort nicht berücksichtigt worden. Wir haben die Liste daher angepasst und greifen im Sinne der Transparenz zukünftig wieder auf Datenbanken zurück, die ausschließlich WLTP-Werte nutzen.

Die Rangliste auf Grundlage der EV-Database-Daten:

7. Platz: Tesla Model 3 Maximale Reichweite

Foto: Tesla

Gerade noch so in die Liste schafft es das Tesla Model 3 mit maximaler Reichweite, wenn wir den neuen Preis berücksichtigen anstatt des von EV-Database verwendeten. Der Einstiegspreis von 53.990 Euro steht einer dort angenommenen Reichweite von 485 Kilometern gegenüber. Das macht einen Preis von 11.132 Euro pro 100 Kilometer Reichweite.

6. Platz: Fisker Ocean Sport

Foto: Fisker Inc.

Auf Rang sechs folgt ein Exot, der demnächst in Deutschland erhältlich sein soll. Das SUV des US-amerikanischen Herstellers soll mit seinem 75 kWh fassenden Akku eine Reichweite von 380 Kilometern schaffen. Als Einstiegspreis sind 41.560 Euro vorgesehen – macht 10.937 Euro pro 100 Kilometer Reichweite.

5. Platz: Hyundai Kona Elektro

Foto: Hyundai

Das kompakte SUV aus Korea, von dem bald eine Neuauflage erhältlich sein wird, spult mit seinem 64 kWh fassenden Akku eine Reichweite von 395 Kilometern ab. 100 Kilometer theoretische Reichweite kosten bei einem Preis ab 42.900 Euro somit 10.861 Euro.

4. Platz: MG 4 Electric (51 kWh)

Foto: MG Motor Europe

Der Kompaktwagen des chinesischen Herstellers kommt mit dem kleineren der beiden verfügbaren Akkus 300 Kilometer weit. Bei einem Einstiegspreis von 31.990 Euro macht das auf 100 Kilometer Reichweite einen Preis von lediglich 10.663 Euro.

3. Platz: MG ZS EV Maximal

 

Foto: MG Motor Europe

Auch Platz drei geht an die Chinesen. Das kompakte SUV verfügt maximal ausgestattet über einen 68-kWh-Akku, der 365 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Auf 100 Kilometer Reichweite kommen bei einem Einstiegspreis von 37.990 Euro also 10.408 Euro.

2. Platz: Cupra Born 170 kW

Foto: Cupra

Der sportlich daherkommende Bruder des VW ID.3 von der Seat-Tochtermarke Cupra schafft es auf den zweiten Rang. Der 77 kWh fassende Akku ermöglicht  450 Kilometer an Reichweite. Da der Born ab 46.450 Euro zu haben ist, fallen für 100 Kilometer Reichweite also 10.322 Euro an. Doch zum Sieger in dieser Kategorie gibt es eine ordentliche Lücke…

1. Platz: MG 4 Electric (64 kWh)

Foto: MG Motor Europe

Der Sieger im Preis-Reichweiten-Verhältnis kommt ebenfalls von der chinesischen Marke MG. Denn mit dem größeren, 64 kWh fassenden Akku schneidet der kompakte Elektrowagen noch besser in dieser Kategorie ab als mit der 51-kWh-Version. 365 Kilometer WLTP-Reichweite gibt es bereits ab 35.990 Euro. Damit knackt der MG 4 als einziger die 10.000-Euro-Marke: 100 Kilometer Reichweite kosten hier nur 9860 Euro. Kein Wunder, dass man das Modell immer häufiger auf deutschen Straßen zu Gesicht bekommt.

Datenquelle: EV Database, 15.03.2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Djebasch:

Nun leider sind solche Werte abhängig von der Fahrweise… daher sind Erfahrungswerte nonsens denn ohne Fahrprofil kann man die Daten nicht zuordnen.
Denn WLTP wird mit niedrigen Geschwindigkeiten erstellt…
Der Normale Deutsche fährt aber 120KMH im Durchschnitt auf Autobahnen…

Heinz Otto:

Das ist eine berechtigte Frage! Dazu gibt es weitere Geschwister-Modelle im Stellantis Unternehmen.

Michael Neißendorfer:

Am besten schreiben wir Kritisches also nur noch über Subaru oder Toyota. Da gibt’s wenigstens keine Streitereien hinterher… Und jetzt bitte alle einmal tief durchatmen und es gut sein lassen. Danke.

Peter:

Gibt’s einen Grund, dass der Opel Mokka e von eurem Ranking immer ausgeschlossen wird? Gibt’s ab 27’000 und hat eine sehr gute Reichweite.

klang:

Bis der „ehrenwerte“ Anti-Tesla-Fan Marc nicht geschafft hat seine Meinung auf Platz 1 zu mobben, ist hier keine Ruhe vor ihm. Es sei denn, man deckt das Thema schnell mit neuen Nachrichten zu.
Mein Kommentar ist genau so unnütz und sinnfrei wie seiner.
Sagt ein Kona-Fan.

MustangJack:

Platz 1 geht mit Sicherheit an den Dacia Spring, der mit unter 9kWh je 100 km zu fahren ist. Er schafft etwa 240 km bei unter 18 K Euro incl. Förderung. macht 7000€ pro 100 km RW

Volker Krumm:

Da in der Liste gar keine deutschen Hersteller auftauchen (warum wohl?), stellt sich diese Frage gar nicht.

Vit Gregor:

Wo bleibt der Mustang Mach e SR ? Grundpreis 2022 war noch bei 47 000 € und eine Reichweite von 440 km. Das macht Preis von 10 680 € für 100 km. Das wäre sicherlich Platz 5.

Norbert Seebach:

Wir alle (sollten) wissen, wie viele Parameter die Reichweiten unserer E-Fahrzeuge teils erheblich beeinflussen. Insbesondere die Temperatur, die per Akkuheizung (außen) oder Innenraumheizung (mit Wp oder ohne?) die kW der Hochvoltbatterie schnell dahinschmelzen lassen. Nicht minder relevant sind natürlich die gefahrenen Geschwindigkeiten (Fahr-Stil), die Topographie, die Witterungsverhältnisse, die Reifengröße und sicherlich noch weitere Faktoren, die beim Verbrenner nicht so sehr ins Gewicht fallen, da dort der größte Teil der eingesetzten Energie ohnehin verschwendet wird, bzw. als Abwärme ungenutzt verloren geht. Ein wirklich aussagefähiger „Test“ müsste also alle diese Faktoren berücksichtigen! Dann auch noch vom (unrealistischen) WLTP abweichende Reichweiten lediglich zu zu schätzen, ist eine Methode, mit der ich vermutlich jedes „gewünschte“ Ergebnis hinbekomme. Insofern macht mich das über die Maßen gute Ergenis der chinesischen Hersteller hier mehr als skeptisch!

Volker:

Ich würde auch mal gern erfahren wo mein KIA e- niro mit 64KWh Akku steht.

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