Hyundai stellt neuen Kona Elektro vor – Design steht im Mittelpunkt

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Zuletzt stand der Rückruf aller Kona-Elektro von Hyundai im Raum. Von der verursachenden Problematik sollten zumindest die neuen Kona Elektro-Modelle nicht betroffen sein. Diese feiern Mitte November 2020 ihre Premiere. Überarbeitetes Design, aufgewerteter Innenraum und erweiterte Sicherheits- und Komfortfunktionen stehen bei diesem im Mittelpunkt. Die wichtigsten Daten und Fakten haben wir nachfolgend zusammengetragen.

2018 wurde der Kona Elektro am Markt eingeführt. Wie der Automobilhersteller verkündet greifen über ein Drittel der Kona-Fahrer zur vollelektrischen Variante. Was dazu führt, dass alleine in Deutschland seit Markteinführung bereits gut 22.000 Kona Elektro bestellt wurden. Davon sind rund 15.000 Bestellungen allein von Januar bis Oktober 2020 eingegangen. Seit Anfang 2020 läuft dieser im europäischen Werk Nosovice vom Band, um die Lieferzeiten zu reduzieren. Dabei ist anzumerken, dass es sich dort um die leistungsstärkere der beiden Hyundai Kona Electric-Versionen handelt, die über einen 150-kW-Elektromotor und eine Batteriekapazität von 64 kWh verfügt.

In der neuen Version präsentiert sich der Elektro-SUV mit einer neu gestalteten Frontpartie mit geschlossenem Kühlergrill und der integrierten Ladevorrichtung. Die LED-Tagfahrleuchten und die ebenfalls neuen LED-Scheinwerfer mit MFR-Technologie (Multifaceted Reflector) betonen den modernen Look. Vertikale Lufteinlässe vor den Radhausverkleidungen verbessern die Aerodynamik und reduzieren Turbulenzen im vorderen Radhausbereich. Horizontale, satinierte Akzentleisten werten einen weiteren funktionalen Lufteinlass im unteren Stoßfänger optisch auf. Angeboten wird der Stromer in seiner Neuauflage mit 16 Außenfarben an, darunter acht neue. Je nach Ausstattungslinie und gewünschter Außenfarbe kann der Kunde zwischen den in Phantom Black oder Chalk White farblich abgesetzten Dachlackierungen wählen.

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Aber nicht nur von außen weiß der Kona Elektro mit Neuheiten aufzuwarten. Denn mit dem Facelift zieht erstmals ein 10,25 Zoll großes digitales Cockpit in den Hyundai Kona Elektro ein, das optional mit einem ebenso großen Navigationstouchscreen in der Mitte des Armaturenbretts ergänzt werden kann. Mit Apple CarPlay und Android Auto können Kunden viele Anwendungen ihrer iOS- und Android-Smartphones je nach Ausstattung nun auch kabellos auf diesem Display spiegeln. Des Weiteren habe man das Telematiksystem Bluelink® mit erweiterten Funktionsumfang installiert. Dazu gehört beispielsweise die Steuerung von Fahrzeug- und Smartphone-Funktionen per Sprache.

Farblich hat man im Innenraum eher gesetzte, dunkle Farben gewählt. Hierbei stehen Sitzbezüge in Stoff oder in Leder zur Wahl. Alternativ bietet Hyundai ein Interieur-Paket mit zwei Grautönen an, bei dem die Sitze mit reinem Leder bezogen sind. Eine neue Ambiente-Beleuchtung in den Fußräumen der Vordersitze sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Wie beim Vorgängermodell ermöglichen die beheizbaren Sitze der zweiten Sitzreihe den Fondpassagieren im Winter eine angenehme Fahrt. Neu ist der USB-Anschluss im Fond.

Anzumerken ist, dass in puncto Reichweite und Leistung keine Veränderung beim E-SUV stattgefunden hat. Daher gilt weiterhin: Die Reichweite des Hyundai Kona Elektro unterstreicht seine Alltagstauglichkeit. Das 39,2-kWh-Modell bietet bis zu 305 Kilometer Reichweite (nach WLTP-Norm) mit einer einzigen Ladung, die 64-kWh-Version sogar bis zu 484 Kilometer (nach WLTP-Norm). Sie setzt damit Maßstäbe in ihrem Segment. Erst im August 2020 stellte das Elektro-SUV auf dem Lausitzring einen neuen Reichweitenrekord von 1.026 Kilometern mit einer einzigen Batterieladung auf.

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Hyundai hat allerdings in Sachen SmartSense Sicherheits- und Komfortfunktionen noch eine Schippe draufgelegt. Zum Angebot zählen nun auch ein Querverkehrswarner hinten mit Notbremsfunktion, der beispielsweise beim Rückwärtsausparken querende Fahrzeuge erkennt und ein aktiver Totwinkelassistent mit Ausparkfunktion. Beide Systeme warnen den Fahrer im Gefahrenfall nicht nur, sie greifen auch aktiv durch gezielten Bremseingriff ein, um Unfälle zu vermeiden. Ebenfalls neu an Bord ist ein Anfahrhinweis, der den Fahrer alarmiert, wenn er nicht reagiert, wenn das davor befindliche Fahrzeug beispielsweise an einer Ampel wieder losfährt.

Besonders wichtig für Familien: Ein Ausstiegsassistent warnt akustisch, wenn beim Verlassen des Wagens Gefahr durch näherkommenden Verkehr droht. Und er verhindert das Öffnen der Fondtüren. Der Insassenalarm warnt mit Hupe und Warnblinkanlage, wenn der Fahrer den Wagen verriegelt, obwohl sich auf den Rücksitzen noch Insassen befinden. Zudem ist es so, dass der neue Kona Elektro über das automatische Notrufsystem eCall verfügt, das die Rettungsdienste selbständig alarmiert, sobald die Airbags ausgelöst haben. Alternativ können die Insassen eCall auch manuell per Knopfdruck aktivieren.

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Das Facelift des Kona Elektro wird ab Ende Januar 2021 im Handel verfügbar sein. Informationen zu den Ausstattungsvarianten und Preisen erfolgen in einigen Wochen. Erfahrungen mit der aktuellen Version findest du in unserem Testbericht oder in dem Artikel unseres Lesers Jürgen, der bereits über ein Jahr mit dem Kona Elektro unterwegs ist.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 11. November 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Sönke:

Für mich ist es ein tolles Auto.
Habe es seit 1 Monat in der aktuellen Version und bin begeistert. Reichweite auch im Winter über 420 km.
Kofferraum durch Entfernung der Styroporeinlage vergrößert.

Andi F.:

Ein ohnehin schon klasse Auto nochmal etwas aufgewertet! Sehr schön! Das Frontdesign ist ein echter Fortschritt, die bisherige Front mit den Golfballlöchern wirkt pummelig und ist zudem unpraktisch, weil sich in dern Löchern Insekten sammeln, die keine Waschanlage erreicht :-)
Leider wurde das Heck nicht optisch dem neuen schlankeren Design angepasst. Aber man kann ja nicht alles haben ;-P

Markus:

Gibt es von diesem Umbau irgendwo Bilder?

Arno Hürlimann:

Muss haben!
Für mich immernoch das attraktivste Elektroauto.
Die Tasten da wo sie bei einem Auto hingehören und eine top Reichweite!

Bernhard:

Schon mal Gedanken darüber gemacht beide Styroporeinsätze unter dem Kofferraum rauszunehmen?
Hab ich gemacht und einen neuen Boden direkt über der Reserveradmulde mit Teilen aus dem Baumarkt für 20 € eingebaut. Schon ist er 15 cm und 100 Liter grösser. Der Einsatz aus der Reserveradmulde kann man im Motorraum unterbringen. Einfach die Plastikabdeckung rausnehmen und den Einsatz von hinten zwischen die Haltestäbe klemmen. Schon hat man einen Frunk und Ladekabel, Verbandskasten und Warndreieck mit Warnwesten sind gut erreichbar untergebracht und nicht unter dem vollen Kofferraum bei Urlaudsfahrten.
Mit 15 cm mehr Höhe könnte vielleicht der Rollstuhl reinpassen.

Sebastian Henßler:

Denke nicht, dass sich der Kofferraum hinsichtlich seines Volumens verändert hat. Daher, wenn er vorher nicht rein ging nun wohl auch jetzt nicht.

KlausRas:

Schön, wie schaut es mit dem Kofferraum aus?
Geht jetzt ein Kinder Rollstuhl rein?

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