Elektro-MINI „Made in Germany“ kommt als Countryman aus Leipzig

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MINI / BMW

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Alle warten auf den MINI Aceman, die Neuinterpretation und Nachfolger des MINI Cooper SE. Doch bevor dieser auf die Straße rollt, folgt zunächst eine limitierte Cabrio-Auflage des Cooper SE von MINI sowie der neue MINI Countryman, der im BMW Group Werk Leipzig gefertigt wird. Ein Novum, das ein MINI erstmals komplett in Deutschland gefertigt wird.

Der lokal emissionsfreie Allrounder passt ausgezeichnet zum nachhaltigen Produktionsstandort der BMW Group am Standort Leipzig, eine der modernsten und nachhaltigsten Automobilfabriken der Welt. Im Werk Leipzig verfolgt der Automobilhersteller die Vision eines „grünen Werks“. Sprich, man setzt eine langfristig angelegte, nachhaltige Strategie für Energieerzeugung und -verbrauch um. Eine Stammbelegschaft von 5.600 Mitarbeitenden fertigt täglich rund 1.000 Fahrzeuge. Der neue MINI Countryman läuft in Leipzig gemeinsam mit BMW 1er, BMW 2er Gran Coupé und BMW 2er Active Tourer vom Band.

„Wir freuen uns, den ersten MINI „Made in Germany“ durch die nachhaltige Energieversorgung des Werks CO2-neutral an unsere Kunden übergeben zu können. Auf diese Weise zeigt der neue, rein elektrische MINI Countryman, wofür die Marke steht: elektrifiziertes Gokart-Feeling und ein starker Fokus auf einen minimalen ökologischen Fußabdruck.“ – Stefanie Wurst, Leiterin von MINI

Bereits 15 Prozent der weltweit verkauften MINIs haben einen vollelektrischen Antrieb. Beinahe jedes fünfte verkaufte Auto ist ein MINI Cooper SE. Die rein elektrischen Modelle haben 2022 11 Prozent Absatzwachstum aufgewiesen. Deutschland ist der zweitgrößte Markt, gefolgt von den USA. Auch in Österreich wurden 2022 7,6 Prozent mehr elektrische MINIs verkauft als im Vorjahr. Es verwundert daher nicht, dass der Fokus auf MINI geschärft wird.

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Deswegen habe man sich entschieden, die Produktion des neuen MINI Countryman, der ab Ende dieses Jahres in Leipzig vom Band rollen wird, auf Deutschland zu konzentrieren. Die Hochvoltbatterien für den vollelektrischen MINI Countryman kommen dann aus der werkseigenen Produktion. Dafür baut die BMW Group am Standort Leipzig ihre Kapazitäten für die E-Komponentenfertigung bis 2024 um acht Produktionslinien aus und investiert mehr als 800 Millionen Euro.

Generell denkt man langfristig und investiert entsprechend in den Standort. So kann ein Teil der für die Automobilproduktion benötigten Energie durch vier Windräder mit 190 Meter Höhe direkt auf dem Leipziger Werksgelände gewonnen werden. Im Jahr 2021 wurden 21,9 GWh Strom aus Windenergie erzeugt. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von über 5.000 3-Personen-Haushalten. Seit 2017 kann der gewonnene Strom in der Batterie-Speicherfarm in bis zu 700 Hochvoltbatterien aus BMW i3 Modellen zwischengespeichert werden.

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„Unsere Leipziger Vision ist die vollständige Dekarbonisierung der Produktion durch Ersatz von fossilen Brennstoffen mittels Wasserstoffes. Als weltweit erstes Automobilwerk nutzen wir im BMW Group Werk Leipzig in unserer Lackiererei eine neu entwickelte Brennertechnologie, die grünen Wasserstoff an Stelle von Erdgas verwenden kann. Bereits seit 2013 kommt Wasserstoff in der Werkslogistik zum Einsatz. Heute liefern fünf Wasserstofftankstellen Energie für über 130 Brennstoffzellen-betriebene Flurförderfahrzeuge, die größte Flotte in Deutschland.“ – Petra Peterhänsel, Werkleiterin BMW Leipzig

Als größtes Modell der Marke führt der vollelektrische MINI Countryman die neue MINI Modellfamilie in eine Ära lokal emissionsfreier Elektromobilität. Die Transformation zur vollelektrischen Marke bis 2030 beginnt mit dieser Modellgeneration.

Quelle: BMW – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Anja Issem:

Ich hoffe, Sie hätten etwa bei ‚Kuno Knöterich‘ ebenfalls das Lesen abgebrochen.

Herwig:

Sehr gut, dass die Lackiererei schon mit Wasserstoff als Brennstoff arbeitet!
Aber warum die „Werkslogistik“ mit H2 betrieben wird, erschliesst sich mir nicht: Im lokalen Verkehr wäre Elektroantrieb doch deutlich sparsamer!

Reinhard Preuk:

‚Stefanie Wurst‘
– ich gestehe, ich habe nicht mehr weitergelesen.

Yoyo:

Und dann ab € 60.000….
Prost Mahlzeit.

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