Neuer E-SUV Volvo EX60 soll 2025 erscheinen

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Michael Neißendorfer
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Die Kollegen vom britischen AutoExpress haben im Volvo-Stammwerk in Göteborg vorbeigeschaut und mitgebracht haben sie einige News zum Elektro-SUV EX60, der den bisherigen XC60 im kommenden Jahr ersetzen und sich zwischen den vollelektrischen SUVs EX40 und EX90 positionieren wird.

Der EX60 basiert demnach auf der Plattform des Elektro-Flaggschiffs EX90 und soll Batterien mit einer Größe von bis zu 100 kWh aufnehmen können. Es dürfen wohl auch einige Neuerungen erwartet werden, da Erik Severinson, Head of New Car Programs and Strategy bei Volvo, den Briten eine „Evolution der von Volvo entwickelten E-Auto-Plattform“ in Aussicht gestellt hat. Wie diese Evolution aussieht, hat Severinson leider noch nicht verraten.

Rein optisch wird erwartet, dass der EX60 mehrere Elemente sowohl des kompakten EX30 als auch des großen EX90 übernimmt. Käufer können also die gleichen Thors-Hammer-LED-Scheinwerfer im 8-Bit-Stil wie seine beiden Markenbrüder sowie bündige Türgriffe, eine verblendete Fahrzeugnase ohne Kühlergrill und aerodynamische Leichtmetallräder erwarten.

Was den EX60 von anderen elektrischen Volvos abheben soll, werde sein „strukturelles“ Akkupack sein, wie AutoExpress schreibt. Diese Technologie wurde bereits von Unternehmen wie Tesla und BYD eingeführt und stellt – vereinfacht ausgedrückt – eine festere Verbindung des Akkus mit dem Unterboden des Fahrzeugs her. Das Ergebnis ist laut Severinson eine „verbesserte Energiedichte“ und angesichts der zusätzlichen strukturellen Steifigkeit ein besseres Fahrverhalten. Als Reichweite seien im Maximum um die 640 Kilometer im Bereich des Möglichen, heißt bei den Briten.

Die Einbeziehung dieser neuen Art von Batterietechnologie ist zum Teil auf den hinteren Unterboden des EX60 zurückzuführen, der im Verfahren des Megacastings produziert wird, das ebenfalls schon einige andere Hersteller wie Tesla und Volkswagen eingeführt haben. Im Gegensatz zu den meisten Autos, bei denen der Unterboden aus einer Vielzahl verschiedener Teile besteht, wird beim EX60 stattdessen eine einzige Einheit aus Aluminium druckgegossen.

Dies bringt laut Volvo beim EX60 eine Gewichtsersparnis von 15 bis 20 Prozent für diesen Teil des Autos mit sich, bei Gleichzeitig mehr Sicherheit und längerer Haltbarkeit. Außerdem kann so der Hinterbau schneller produziert werden als bisher. Beim Megacasting dauere der Prozess gut zwei Minuten, beim mehrteiligen Boden liege der Arbeitsaufwand bei gut einer Stunde.

Quelle: AutoExpress – New Volvo EX60: premium electric SUV will take the fight to BMW, Audi and Mercedes

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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