Diese 7 E-Autos bieten in der Praxis höchste Reichweiten

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Inzwischen hat der ADAC mehr als 70 Elektroautos auf Herz und Nieren getestet. Vor zwei Wochen hatten wir bereits veröffentlicht, welche Modelle laut ECO-Test (hier mehr zur Methodik) die sparsamsten sind. Heute schauen wir uns an, welche E-Autos laut ADAC unter realen Bedingungen die höchsten Reichweiten erzielen, ehe sie wieder aufgeladen werden müssen – oder bei Nio der Akku wahlweise durch einen vollen ersetzt werden muss.

Für viele ist Reichweite immer noch die höchste Währung in der Elektromobilität, auch wenn E-Auto-Erfahrene wissen, dass es auf längeren Strecken letztendlich auf das Zusammenspiel von Akkugröße, Verbrauch und Ladeleistung ankommt. Wenn von einem Modell mehrere Versionen getestet wurden, haben wir nur diejenige mit der höchsten Reichweite berücksichtigt.

7. Platz: Nio ET7

Foto: Nio

Den Auftakt in die Top 7 aus dem ADAC-Ranking macht die Luxus-Limousine des chinesischen Herstellers. Der Akku fasst netto 90 kWh und ermöglicht damit 485 Kilometer im realistisch gemessenen Alltag.

6. Platz: BMW i4

Foto: BMW

Mit 490 realistischen Kilometern laut ADAC kommt die Limousine aus München mit ihrem netto knapp 81 kWh fassenden Akku fünf Kilometer weiter als der Nio. Getestet wurde der eDrive 40.

5. Platz: Mercedes EQE

Foto: Mercedes-Benz

Sein netto 90,6 kWh fassender Akku trägt die elektrische E-Klasse unter realen Bedingungen 530 Kilometer weit, zumindest in der vom ADAC getesteten Version 350+.

4. Platz: BMW i7

Foto: BMW

Der nächste Münchner verpasst das Treppchen nur knapp: Der getestete xDrive 60 mit 101,7 kWh Netto-Akkukapazität schaffte beim ADAC-Test 545 Kilometer. Das ist (theoretisch) von München bis Lausanne.

3. Platz: Hyundai Ioniq 6

Foto: Hyundai

Der Koreaner mit dem vergleichsweise kleinen Akku von 77 kWh Netto-Kapazität schleicht sich aufs Treppchen, denn dank seiner herausragenden Effizienz schafft er damit im ADAC-Test stolze 555 Kilometer unter Realbedingungen.

2. Platz: Mercedes EQS

emirhankaramuk / Shutterstock.com

Mit dem größten Akku im Feld – gut 108 kWh Nettokapazität – schafft es das Stuttgarter Flaggschiff im ADAC-Test auf 575 Kilometer – also von Stuttgart bis Antwerpen. Getestet wurde die Version 450+.

1. Platz: BMW iX

North Monaco / Shutterstock.com

Mit seiner ebenfalls stattlichen 105-kWh-Nettokapazität-Batterie schafft es der bullige Münchner im ADAC-Test am weitesten. 610 Kilometer kitzelten die Tester aus dem Fahrzeug – das reicht also bei der genormten Fahrweise von München bis nach Berlin.

Datenquelle: ADAC – „Elektroautos im Test: So hoch ist die Reichweite wirklich“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Matthias Geiger:

Schade dass der ADAC hier nicht die Interessen der meisten Mitglieder vertritt. Ich selbst bin seit 1983 Mitglied und werde 2024 einen Tesla leasen. Seit 35 Jahre fahre ich VW und Audi. Meine Geschäftspartner (NL, CH) haben mir versichert, dass Tesla wohl der Einzige ist um entspannt längere Strecken zu fahren (600 km und mehr). Seit 2018 fahre ich einen Plug-In-Hybrid Kompaktwagen mit Anhängerbetrieb.

Turry:

Genau diese Autos sind für viele Bezahlbar, ja eigentlich nur Peanuts. Du wirst sehen, dass genau diese Autos hier oft auf der Strasse anzutreffen sein werden.

Turry:

Trotzdem gibt ihnen der Erfolg recht! ;)

Turry:

Aber kaufen nicht, die kaufen heute anderswo ;)

Edi:

Genau, mache auch locker mit meinem Kia e Niro 2023 450km und bei immer noch nicht unter den Schleichen.

Gastschreiber:

Ist zwar traurig, dass es aktuell wenig EVs gibt, die klein und günstig sind, aber, spicht man bei diesen Autos über den Preis, dann ist man einfach nicht die Zielgruppe. Nebenbei zeigt die aktuelle Zulassungsstatistik keine Bestätigung der Aussage, da sind viele Chinesen unter ferner Liefen.

Gastschreiber:

Und, wenn Du auf Deiner Strecke mit diesen Autos, genauso fahren würdest, wie weit schätzt Du, kommst Du dann? Vermute weit über 500km bis über 600km mit den Kandidaten hier. Der Witz liegt im Vergleich, der ja nur Sinn macht, wenn die Grundlagen vergleichbar sind, da reicht das Auto nicht. Bin letzte Woche mit einem alten e-tron gefahren, über 530km mit einer Akkuladung ohne Hypermiling und immer noch 40km Rest im Akku an der Ladesäule. Werde mich aber hüten so etwas als Referenz zu nennen, da die Fahrt nicht mit dem Zyklus hier vergleichbar ist.

Gastschreiber:

Wie ist denn die Erfahrung? Ich bin einige der Stromer gefahren und finde die Liste schon ziemlich passend. Dass man individuell andere Verbrauchswerte erreicht ist logisch, die kann man aber auch nur mit sich selbst vergleichen.

Gastschreiber:

Nunja, schade, wenn man niemanden die Chance gibt aus Fehlern zu lernen. Dann kann man sich den Kommentar aber sparen.
Frage dennoch, hat der ADAC denn schon den Tesla getestet? Die Tabelle dürfte sich dynamisch entwickeln und ich fand das LR Modell jetzt im Alltag nicht besonders sparsam gegenüber Nio oder EQE in meinem Alltagsvergleich.

Gastschreiber:

Kollegen mit dem i4, die gerade vom Verbrenner umgestiegen sind, sind auch angenehm überrascht. Einzig, man muss auf Dynamik und hohes Tempo verzichten um Reichweite zu bekommen. Fährt man ganz gemütlich, sind wohl mit allen Vertretern hier über 600km auf der AB möglich.

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