Coupé-Crossover Nissan Ariya startet ab 47.490 Euro

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 4 min

Startschuss für den neuen Nissan Ariya: Der vollelektrische Coupé-Crossover ist ab sofort auf der Kundenwebsite von Nissan oder bei allen Nissan Händlern in Deutschland bestellbar. Das zu Preisen ab 47.490 Euro erhältliche neue Flaggschiff der Marke soll im Sommer 2022 auf die hiesigen Straßen rollen.

Bis zum offiziellen Marktstart im Sommer ist der Nissan Ariya in drei Vorverkaufsversionen erhältlich. Das Basismodell ist mit einer 63 kWh-Batterie und Vorderradantrieb ausgestattet. Weiterhin werden zwei Varianten mit 87 kWh Batterie angeboten – wahlweise mit 2WD oder mit dem e-4ORCE Allradsystem. Letztere fahren zudem mit dem umfangreichen Ausstattungspaket Evolve Pack vor.

Wer sich für das Einstiegsmodell Ariya 63 kWh mit 160 kW (218 PS) starkem Elektromotor, 63-kWh-Batterie und Frontantrieb entscheidet, kann zum Start von einer monatlichen Leasingrate von 399 Euro profitieren. Die Laufzeit beträgt dabei 48 Monate, die Laufleistung ist auf 10.000 Kilometer pro Jahr begrenzt. Die vorgesehene Anzahlung in Höhe von 6000 Euro lässt sich mit dem staatlichen Umweltbonus begleichen.

Bereits das Einstiegsmodell punkte mit einem im Wettbewerbsvergleich guten Ausstattungsniveau, so der Hersteller. Die Batterie mit wassergekühltem Temperaturmanagement, die Reichweiten nach WLTP von bis zu 420 Kilometern ermögliche, lässt sich über das optionale (+1000 Euro) dreiphasige Onboard-Ladegerät mit bis zu 22 kW AC-Wechselstrom an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen Ladesäulen aufladen. Praktisch auf längeren Fahrten ist die 130-kW-DC-Schnelllademöglichkeit des Ariya, der über einen serienmäßigen CCS2-Ladeanschluss verfügt.

„Value for Money“ ist ein zentrales Leitmotiv des Herstellers, das mit dem Ariya mit seiner umfassenden Serienausstattung und praktischen Details einmal mehr unter Beweis gestellt werde, so Nissan in einer aktuellen Mitteilung. Neben einer Wärmepumpe, die den Innenraum reichweitenschonend auf Temperatur bringt, sind unter anderem eine elektrisch öffnende Heckklappe, e-Pedal Step für das Ein-Pedal-Fahren, ab der B-Säule verdunkelte Scheiben, eine induktive Smartphone-Ladeschale sowie beheizbare und elektrisch einstellbare Vordersitze an Bord. Auch Außenspiegel, Frontscheibe und Lederlenkrad sind beheizbar.

Nissan_Ariya_Interieur
Nissan

Als zentrales Bedienelement dient der 12,3-Zoll-Touchscreen des NissanConnect Navigationssystems, das auch eine Smartphone-Einbindung per Apple CarPlay und Android Auto sowie eine Rückfahrkamera umfasst. Für Sicherheit und Komfort sorgen der ProPILOT mit Navi-Link zum teilautomatisierten Fahren, ein adaptiver Geschwindigkeits- und Abstandsassistent sowie der Around View Monitor für 360-Grad-Rundumsicht mit Bewegungserkennung.

Zwei Batterien, zwei Antriebsversionen

Neben der Basisversion offeriert Nissan in der Vorverkaufsphase zwei darauf aufbauende Varianten, beide inkl. der Top-Ausstattungsoption Evolve Pack. Der 178 kW (242 PS) starke Ariya 87 kWh Evolve Pack (ab 59.990 Euro) mit Frontantrieb bietet eine maximale Reichweite von bis zu 530 Kilometern pro Akkuladung. Alternativ können sich Kunden für das Allradsystem e-4ORCE entscheiden: Der Ariya 87 kWh e-4ORCE Evolve Pack (ab 62.990 Euro) kombiniert die Vorteile einer großen Reichweite mit zwei Elektromotoren, die 225 kW (306 PS) und 600 Nm Drehmoment entwickeln. Die Technologie basiert auf der langjährigen Erfahrung des Unternehmens in der Entwicklung von 4×4-Systemen: Die gezielte Steuerung von Drehmoment und Bremsleistung soll Laufruhe, Stabilität und Sicherheit verbessern.

Das Evolve Pack bietet gegenüber der Basisvariante etliche weitere Annehmlichkeiten wie das Bose Premium Soundsystem mit zehn Lautsprechern, ein Head-up-Display, einen digitalen Rückspiegel sowie ein elektrisches Panoramadach. Verbleibende Optionen: 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Aero-Abdeckungen statt der serienmäßigen 19-Zöller (+1000 Euro) sowie blaue Nappaleder-Vordersitze (+1500).

Kunden können außerdem ihren Ariya nach ihrem persönlichen Farbgeschmack zusammenstellen: Für das Exterieur werden zehn Lackierungen angeboten, darunter das serienmäßige Ceramic Grey sowie weitere Perlglanz-, Metallic- und Premium-Metallicfarben und sechs auffällige Zweifarbenlackierungen. Je nach Lackierung beträgt der Aufpreis bis zu 1500 Euro. Das serienmäßig in Schwarz gehaltene Cockpit kann mit dem Ausstattungsgrade Evolve Pack auch in Grau oder mit blauen Nappaledersitzen in blau (+1500 Euro) geordert werden.

Nissan Charge nun auch im Ionity-Schnellladenetz

Mit dem Vorverkaufsstart beginnt auch die Kooperation von Nissan und Ionity, einem von Europas führenden Schnellladenetzwerken an Autobahnen mit rund 1600 Stationen in 24 europäischen Ländern. Bei Nutzung des Nissan Charge Ladeservice können Kunden des Ariya an den Ionity-Stationen zu Vorzugspreisen laden.

Dabei stehen Nissan Kunden zwei Tarifmodelle zur Auswahl – Tarif A für häufiges Autobahnladen mit 13 Euro im Monat Grundgebühr und 0,30 Euro pro kWh oder Tarif B für gelegentliches Autobahnladen mit niedrigerer Grundgebühr von 5 Euro pro Monat und 0,55 Euro je kWh. Die Nissan Charge App kann über den Apple App Store oder den Google Play Store heruntergeladen werden.

Nissan Ariya Elektroauto
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Mit dem Nissan Ariya schlagen wir ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte auf: Ein gutes Jahrzehnt nach Einführung des ersten Elektroautos für den Massenmarkt präsentieren wir unser bislang fortschrittlichstes E-Fahrzeug“, sagt Vincent Ricoux, Geschäftsführer von Nissan in Deutschland.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 04.04.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Roland Thieme:

Äpfel mit Birnen vergleichen? Der id.4 hat 310 Nm, der Ariya 600!! Da darf der gerne etwas mehr Strom verwenden.
Ich habe einfach so eine 22kW Wallbox und freue mich, dass ich diese endlich bald vernünftig nutzen kann!
Bitte nicht immer so negativ sein: Spaß kostet!

egon_meier:

Wenn man sich überlegt bzw vor Augen hält, dass dieses Fahrzeug in der Grundkonfiguration zu Hause i.d.R. nur mit 3,7 kw laden kann .. da brauch der leere Akku einen ganze vollen Tag …
Die 7,4kw einphasig sind nur an einer 22-kw-Wallbox zu holen und die hat so gut wie niemand in der Garage.

Auch die Option, sich einen 22-kw-Lader gegen Aufgeld zu holen ist von zweifelhafter Qualität: An der heimischen Wallbox werden es dann nur 11 kw sein und „auf Strecke“ wird man in den allerallermeisten Fällen an die HPC fahren und die können dann nur Gleichstrom.

Die Nutzbarkeitslücke für 22kw AC ist schon ziemlich klein.

Also.. fragwürdig und zu teuer. Da habe andere Mütter bessere und schönere und praktischere Töchter.

Über die Verbrauch brauchen wir uns nicht weiter zu unterhalten: Riesenakku und dann nur 500km WLTP-Reichweite? Enyaq/ID.4 mit 10 kwh weniger 30 km Mehrverbrauch.
Der Ioniq 5 und der tmy liegen auch deutlich günstiger.

Das scheint beim Nissan/Renault ein Systemversagen zu werden.

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