CATL stellt standardisierte Akkus für Batteriewechsel vor

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CATL

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 6 min

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat auf einer Konferenz zu Batteriewechsel-Systemen für Elektroautos in Xiamen zwei standardisierte Batteriemodelle vorgestellt. Das Choco-Swap-Ökosystem, das von CATL in Zusammenarbeit mit fast 100 Partnern gemeinsam ins Leben gerufen wurde, markiert demnach einen historischen Schritt in Richtung Standardisierung des Batteriewechsels.

Am neuen Ökosystem soll jeder von der Elektrifizierung profitieren und an einer nachhaltigen Entwicklung teilhaben können. Ziel der Konferenz ist es, in Zusammenarbeit mit Autoherstellern, Finanzinstituten, Versicherungsgesellschaften, E-Commerce-Plattformen und anderen interessierten Parteien des Ökosystems eine öffentliche Dienstleistungsplattform zu schaffen, die den Nutzern ein „einfacheres, sichereres und kostengünstigeres“ elektrisches Reiseerlebnis bietet.

„Wir werden uns weiterhin für die Standardisierung des Batteriewechsels einsetzen, wobei der Schlüssel in der Standardisierung der Batterieabmessungen liegt“, sagte Robin Zeng, Gründer, Vorsitzender und CEO von CATL, in seiner Eröffnungsrede. Er kündigte die Einführung von zwei Standard-Choco-Swap-Batterien mit den Bezeichnungen #20 und #25 an, analog zu den Benzinmarken #92 und #95 an Tankstellen. Diese beiden Standardbatteriemodelle bieten je nach ihrem chemischen System verschiedene Kapazitäten. Jedes Modell ist in den Versionen Lithium-Eisenphosphat (LFP) und Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) mit unterschiedlichen Energiedichten erhältlich, um den Bedürfnissen der Benutzer gerecht zu werden.

Laut Yang Jun, CEO von CATLs Batterietausch-Sparte CAES, bietet das Akkupaket der Version #20 LFP eine Kapazität von 42 kWh und eine Reichweite von 400 km, die NMC-Version eine Kapazität von 52 kWh und eine Reichweite von 500 Kilometern, während der Akku der LFP-Version #25 eine Kapazität von 56 kWh und eine Reichweite von 500 Kilometern bietet, die NMC-Version eine Kapazität von 70 kWh und eine Reichweite von 600 Kilometern.

Stark reduzierte Entwicklungskosten für E-Autos

Der Vorteil von Choco-Swap sei die bedarfsgerechte Energienutzung. Yang Jun wies darauf hin, dass die Nutzer vom traditionellen Kauf ganzer Akkupacks zur nutzungsabhängigen Bezahlung übergehen werden und jeder Akku seinen Wert maximieren wird. Auf der Ökosystemkonferenz kündigte Robin Zeng an, dass alle neuen Batterietechnologien in CATL künftig auf Choco-Swap-Modelle angewendet werden sollen.

Diese Standardisierung soll die Entwicklungskosten für Elektroautos mit austauschbaren Batterien erheblich senken, die Entwicklungszyklen für neue E-Autos um mehr als sechs Monate verkürzen und das „Trilemma aus Qualität, Leistung und Kosten“ auflösen.

„Wir stellen uns den Herausforderungen, mit denen die Elektrofahrzeugindustrie konfrontiert ist, während die Branche in unbekannte Gewässer vordringt“, sagte Yang Jun. “Je einfacher die Lösungen sind, die wir bereitstellen, desto besser können unsere Automobilpartner ihre Stärken in den Bereichen Intelligenz und Personalisierung nutzen, um einen Mehrwert für die Nutzer zu schaffen.“

„Wir freuen uns über die Ankündigung von CATL, eine universelle Lösung für den Batteriewechsel zu entwickeln“, sagte Lu Mei, Geschäftsführer von China Automotive Technology & Research Center (CATARC), und er führte aus: “Wir hoffen, dass dies für CATARC eine Gelegenheit ist, die Entwicklung wichtiger Standards in vorrangigen Bereichen voranzutreiben und eine solide Grundlage für die Verbesserung und Förderung des Batteriewechsel-Ökosystems zu schaffen.“

30.000 Wechselstationen das Ziel

CATL habe einen klaren Zeitplan für den Aufbau des Batteriewechsel-Netzwerks: Bis 2025 sollen 1000 Choco-Swap-Stationen gebaut und nach Hongkong und Macau expandiert werden. In seinem mittelfristigen Plan wird CATL zusammen mit seinen Partnern 10.000 Stationen bauen. Mit der Ausweitung des Batteriewechsel-Ökosystems und durch die gemeinsamen Anstrengungen der gesamten Gesellschaft werde es in Zukunft 30.000 Choco-Swap-Stationen geben.

In seiner Eröffnungsrede auf der Konferenz prognostizierte Robin Zeng, dass bis 2030 der Batteriewechsel, das Laden zu Hause und das Laden in der Öffentlichkeit jeweils ein Drittel des Marktes ausmachen werden. Yang Jun erklärte, dass angesichts der 100.000 Tankstellen in China und einem angenommenen Marktanteil von einem Drittel für den Batteriewechsel im Zeitalter der Elektroautos 30.000 Batteriewechselstationen benötigt werden.

Die Standard-Batteriewechselstationen von CATL sind mit Elektroautos mit einem Radstand von 2,55 bis 3,1 Metern kompatibel, „was sie zu den Batteriewechselstationen mit der höchsten Radstandskompatibilität in der Branche macht“, sagte Yang Jun. Jede Standard-Batteriewechselstation ist demnach mit 14 bis 30 Batteriefächern ausgestattet und erreicht damit die höchste Raumauslastung in der Branche.

„Solche Stationen gewährleisten eine Erfolgsquote von 99,99 Prozent beim Batteriewechsel, und jeder Vorgang dauert nur 100 Sekunden. In der Praxis wird der Batteriewechsel so einfach wie das Tanken, aber zu deutlich geringeren Kosten“, schreibt CATL. Die 30.000 Batterietauschstationen werden Energiespeicherung, Aufladung und Austausch kombinieren und B2G (Batterie-zu-Netz) unterstützen und als 30.000 dezentrale Energiespeichereinheiten dienen.

Fast 34 Millionen kWh Kapazität

Mit einer cloudbasierten Dispatching-Plattform als „Gehirn“ kann CATL diese Energiespeichereinheiten an Stromnetze und Park-Photovoltaikanlagen anschließen, die Interaktion mit Stromnetzen ermöglichen, Batterien außerhalb der Spitzenzeiten intelligent aufladen, um Kosten zu senken, und eine Reaktion der zweiten Ebene auf Netzspitzenlasten und Frequenzregulierung bieten. Der Austausch von Batterien zielt darauf ab, die Nutzung grüner Energie während des Ladevorgangs zu maximieren, was die Netzstabilität gewährleistet und den Verbrauch grüner Energie erhöht.

Schätzungen zufolge können 30.000 Batteriewechselstationen mit jeweils 14 bis 30 Batteriepacks insgesamt 33,6 Millionen kWh Strom speichern. In Kombination mit den 1,12 Milliarden kWh Strom, die von den 20 Millionen Fahrzeugen gespeichert werden, die von den 30.000 Batteriewechselstationen bedient werden können, können diese verteilten Energiespeicher jederzeit auf Netzanforderungen reagieren.

CATL unterhält die weltweit größte Batteriedatenbank, die Abfragen zu den historischen und Echtzeitdaten jeder austauschbaren Batterie und sogar jeder einzelnen Zelle ermöglicht. In Kombination mit einer groß angelegten Technologie zur Überwachung der Batteriealterung wird so eine optimale Batterienutzung gewährleistet. Das gesamte System maximiert den Wert jedes Batteriezyklus.

Choco-Swap bietet CATL zufolge neun Vorteile: Batterien sind aufladbar, austauschbar, aufrüstbar, mietbar, käuflich, rückkaufbar, sichtbar, verwaltbar und optimierbar. Benutzer können zwischen Aufladen, Batteriewechsel und Batterieaufrüstung sowie Leasing, Direktkauf oder Rückkauf wählen. Die austauschbaren Batterien und Vermögenswerte in den Wechselstationen sind „sichtbar, verwaltbar und optimierbar“.

Der Austausch von Batterien biete den Nutzern Komfort, da Auto und Batterie getrennt werden. Der Austausch von Batterien erfordert jedoch eine stärkere Zusammenarbeit in der gesamten Branche. „Der Austausch von Batterien ist nicht nur das Bestreben von CATL, sondern auch das Bestreben aller, die eine nachhaltige Entwicklung fördern wollen. Wir hoffen, durch das Choco-Swap-Ökosystem mehr Kräfte zusammenzubringen, um gemeinsam die erfolgreiche Entwicklung der Batterieaustauschbranche zu fördern“, sagte Robin Zeng auf der Veranstaltung.

Zusammenarbeit mit vielen Herstellern

Zu diesem Zweck arbeite CATL mit Autoherstellern, Finanzinstituten, Versicherungsgesellschaften und anderen interessierten Parteien zusammen, um das Modell des Batteriewechsels zu verwirklichen, das es den Verbrauchern ermöglicht, Autos ohne Bedenken zu kaufen, zu nutzen und zu ersetzen.

CATL hat offiziell die Zusammenarbeit mit Changan, GAC, BAIC, Wuling und FAW bekannt gegeben. Auf der Konferenz wurden gemeinsam zehn Batteriewechselmodelle vorgestellt, die ab Ende dieses Jahres vermarktet werden sollen. Weitere Modelle werden auf den Markt kommen. Choco-Swap ist die erste Marke mit standardisiertem Batteriewechsel, die marken-, fahrzeug- und branchenübergreifende Servicefunktionen bietet.

Auch damit zusammenhängende Transaktionen sollen so reibungslos ablaufen wie der Batteriewechsel. „Das Choco-Swap-Ökosystem hat die Ein- und Ausstiegsmechanismen für verschiedene Transaktionsszenarien vollständig berücksichtigt. Die Partner des Ökosystems sind auf Fahrzeugmarketing, Batterie-Leasing und -Verkauf, Batterieversicherungen und Batterietests spezialisiert„, führt CATL aus

In Zukunft sollen Verbraucher in der Lage sein, Elektroautos zu kaufen, zu warten und Batterien auf E-Commerce-Plattformen wie JD.com zu abonnieren. Versicherungsunternehmen wie PICC, China Life und CUPI werden spezielle Batterieversicherungen anbieten und die Versicherungsprämien für Batterien von 2000 Yuan auf 500 Yuan pro Einheit (260 bis 560 Euro) senken.

Akku-Mietpreise ab umgerechnet 49 Euro

Zum Zeitpunkt der Konferenz sei die Zahl der Partner im Choco-Swap-Ökosystem auf fast 100 gestiegen. CATL habe mit 30 Unternehmen Abonnementverträge über 107.500 Akkupacks abgeschlossen. CATL gab zudem die ersten Mietpreise für die LFP-Version der austauschbaren Akkupacks bekannt: Die monatliche Miete für die Akkupacks #25 beträgt 599 Yuan (79 Euro) für unbegrenzte Kilometer oder 499 Yuan (66 Euro) für den Familienplan. Die monatliche Miete für die Akkupacks #20 beträgt 469 Yuan (62 Euro) für unbegrenzte Kilometer oder 369 Yuan (49 Euro) für den Familienplan.

In China sind Batteriewechselstationen schon länger gelebte Praxis, in Deutschland bietet dies bislang einzig der Hersteller Nio an – der kommt wenig überraschend ebenfalls aus China.

Quelle: CATL – Pressemitteilung vom 18. Dezember 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Wolfbrecht Gösebert:

»„… 1 • Es müssen MEHR Akkus vorrätig gehalten werden, als Autos fahren…“«

„Immer wieder diese eigenartige Behauptung[ ]…[ ]die jeder Realität w[i]derspricht.“

Du bist es doch, der die Realität nicht wahrnimmt: Selbstverständlich muß NIO deutlich mehr Akkus produzieren (lassen?), als es Autos verkauft – die Akkus, die gerade zur Miete in den Autos herumgefahren werden, sind doch auch im Eigentum von NIO – also mitzählen!!

Jetzt endlich verstanden? Um WIEVIEL mehr das sind, habe ich (bislang) keine belastbare Quelle!

Wolfbrecht Gösebert:

„… man kann nicht Norwegen einfach auf Deutschland projizieren …“

Und warum tust Du es dann?
Und dann noch so unqualifiziert:

„Nehme an[,] das[s] auch in Norwegen und den wenigen Hochhäusern die Quote an eAutos unter Landesschnitt ist.“

Da nimmst Du was Falsches an: AUCH in Oslo (das ist die einzig wirkliche Großstadt Norwegens!) kannst Du nun (seit 1.1.2025) praktisch keine Verbrenner-Pkw mehr NEU zulassen. Und glaube doch nicht im Ernst, dass da ein „Dinosaurier-Park“ der Verbrenner entsteht!

Übrigens gibt es neue Verbrenner in den Autohäusern schon seit längerem nicht mehr!
Auch dort werden die meisten (neueren) eAutos nur 1–2 Mal die Woche geladen!

Lademöglichkeiten gibt es schon jetzt viele in privaten und öffentlichen Garagen, Einkaufszentren, Supermärkten und auf Parkplätzen – auch bei Arbeitgebern! Zudem: Etliche Ladesäulen haben bereits div. Tanksäulen ersetzt!

Auch in Oslo werden die meisten (neueren) eAutos im Schnitt nur 1–2 Mal die Woche voll geladen!
Weitere, elektrisierend-freundliche Auskünfte (engl.) erteilt gern die „Norsk elbilforening“ (elbil.no).

MMM:

Unsinn.
Die Degradation interessiert der Vermieter nur, wenn er einen höheren SoH (als „x %“) zusichern muss. Muss er das ?
Und selbst wenn – wie willst du das überprüfen? Wie das Gegenteil beweisen? DAs kannst du nicht, auch mit „Aviloo“ nicht, weil alle Daten von dem stammen, vom dem du die Batterie gemietet hast. Und der ist zufällig auch der Zellhersteller und wird schon ein Auge drauf haben, dass man ihm nicht so leicht ans Bein…
Und der wird dir sagen „holen Sie sich doch einfach eine andere Batterie in der Wechselstation“, und das tutst du dann, deine „alte“ geht wieder ins System, bis sie bei jemandem landet, der mit dem SoH klarkommt oder sich wenigstens nicht beschwert.
Das System ist doch nicht schwer zu verstehen: solange die alte Batterie noch ir-gend-wie Geld einfährt, lässt man sie Geld einfahren. Die kostet den Vermieter nichts mehr, eine neue ist teuer.
Renoviere ich 500 Wohnungen in Berlin, die ich auch so jederzeit vermietet bekomme? Warum denn? Gutmenschentum?
Vergiss das mal.

Wolfgang M.:

》 „… 1 • Es müssen MEHR Akkus vorrätig gehalten werden, als Autos fahren…“《

Es dürften tatsächlich nicht mehr Akkus sein, als Autos fahren, jedoch müssen aufgrund der Vielfalt von hier 4 Typen die Anzahlen vervierfacht werden. Und da zu jedem Zeitpunkt auch 4 Typen zum Wechseln bereitstehen müssen, muss das Lademanagement dies natürlich ebenfalls berücksichtigen.
Insgesamt sehe ich aber vor allem die vielen Vorteile einer Standardisierung und die Verlagerung des Degradationsrisikos der Batterie weg vom EV-Besitzer zum Batteriehersteller als entscheidenden Aspekt dieses Ansatzes.

Josef:

Doch 3min geht…einfach richtig lesen.

Die Anfahrt ist da nicht dabei…nur die Zeit wo man vor der Säule steht und diese „blockiert“ sind 3min…dann kann der nächste tanken.

Man steht…Türe auf…Tanken…Bezahlen …Türe zu…3min und die Zapfsäule ist wieder frei.

Wie gut das mit dem angeblich nicht vorhandenen Monopol funktioniert sieht man mit 79Cent/kwh beim adhoc laden…

Und es hält auch mit Wechselsystem niemanden davon ab zu Hause zu laden oder die dann weniger nötigen Ladesäulen zu verwenden, wenn man länger Pause machen will.

Wenn die Anzahl der Wechselstationen nicht zu der Anzahl der Autos passt müsste man lange warten…aber das ist ein Stammtischargument wie ich es nur von Diesel Dieter gewohnt bin.
Ja, die Infrastruktur muss aufgebaut werden und wachsen…wie auch die HPC gebaut werden müssen, die nicht für 48 Mio Autos reicht.

Im Schnitt steht auch kein Verbrenner und wartet, obwohl es das gleiche System ist, weil es genügend Zapfsäulen für die Nachfrage gibt.

Josef:

Und du wirst es nicht glauben….in Norwegen ist die Eigenheimquote mit eigener Wallbox wesentlich höher als bei uns.
Die Massen an Laternenparker gibt es da einfach nicht…man kann nicht Norwegen einfach auf Deutschland projizieren…und auf China mit den gigantischen Hochhaussiedlungen erst recht nicht.
Allerdings ist der Verkauf von eAutos zwar bei 90% in Norwegen und hat inzwischen die Benziner im Bestand überholt. Die Diesel sind aber immer noch die Mehrheit in Norwegen und Verbrenner jenseits von 70% im Bestand…bis die eAutos dann tatsächlich im Gesamtbstand die 50% überschreiten dauert es noch einige Jahre.
Nehme an das auch in Norwegen und den wenigen Hochhäusern die Quote an eAutos unter Landesschnitt ist.

Josef:

„… 1 • Es müssen MEHR Akkus vorrätig gehalten werden, als Autos fahren…“

Immer wieder diese eigenartige Behauptung…die jeder Realität wiederspricht.

Nur als Beispiel…NIO plant ca 1000 Wechselstationem in Europe, die ein flächendeckendes Netz bilden würden.
In den Stationen sind 13 Akkus…sind 13000 für eine komplette Infrastruktur.
Das entspricht der Produktion bei VW in Zwickau von 9 Tagen…lächerlich wenig.
Und nein, es braucht nicht mehr und schon gar nicht mehr als es eAutos gibt.
Derzeit benötigt der Wechsel 5min bei NIO…d.h. der leere Akku hat eine Verweildauer von 13x5min=65min bis er wieder entnommen wird in einem rotierenden System…da kann er bequem und langsam wieder geladen werden und der Automat ist nie leer…da sind immer genau 13 drin.

CATL will auf 100s für den Wechsel kommen. D.h die Anzahl steigt dann auf ca. 30 in der Station, um die Verweildauer zur Ladedauer anzupassen…sind dann 50min minimale Verweildauer pro Akku bis er wieder entnommen wird.
Eine Wechselstation hilft die Ladezeit in die Station zu verlegen, nicht mehr und nicht weniger.

„… der konstruktive+finanzielle Aufwand pro Auto und pro Akku ist wg. der Wechseltechnik höher!…“

Das wäre das erstmal wenn ein Standard teurer wäre…der Rahmen kann als Fertigprodukt von einem Zulieferer gekauft werden, der Mios davon herstellt, egal für welche Marke und nicht jeder OEM erfindet das Rad neu und du und ich bezahlen genau diese Mehrkosten wieder und wieder.
Durch die Skalierung auf beliebige Hersteller wird das wesentlich billiger.

Josef:

So ist es, und alle Laternenparker die nie eine Ladestation haben werden…bei uns auch um 60% aller Leute und in China mit gigantischen Hochhäuser, sicher noch viel mehr Leute.

Josef:

Das ist richtig man zahlt monatlich ein Abo, was auch fair ist.
Aber der Akku ist unerheblich beim Gebrauchtwagen Verkauf…die Degradation ist völlig egal, da man immer eine andere, neue abholt.
Der Akku bei einer Zoe war dann alt und hatte eine Degradation.
Die Aussage…ich kaufe doch kein eAuto mit 200k km Akku…ist hinfällig, da nicht mehr relevant.

Josef:

Aha, und was hat das mit Milliarden an Gewinnen zu tun? Genau nichts.
Es wird sich das durchsetzen was am meisten Geld macht, da ein Interesse besteht…edle Motive gibt es in Kapitalismus nicht.

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