BASF und SVOLT arbeiten gemeinsam an Elektroauto-Batterien

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BASF

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Der deutsche Chemiekonzern BASF und der chinesische Batteriehersteller SVOLT haben eine Vereinbarung getroffen, in der beide Parteien durch ihre jeweiligen globalen Aktivitäten in den Bereichen Entwicklung von Kathodenmaterialien, Rohstoffversorgung und Batterierecycling für Batteriezellen von SVOLT zusammenarbeiten werden. Die Zusammenarbeit soll auch die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten beider Unternehmen im Bereich nachhaltiger Batteriematerialien verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit beider Parteien auf dem größten Batteriemarkt, China, sowie weltweit stärken, so BASF in einer aktuellen Mitteilung.

Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit dazu beitragen, Chinas Ziel für die Senkung der Kohlenstoffemissionen zu erreichen und die weltweite Entwicklung in Richtung Kohlenstoffneutralität zu beschleunigen. Beide Unternehmen wollen demnach auch eine gemeinsame vorgelagerte Beschaffung prüfen, um die Versorgungssicherheit mit gefragten Rohstoffen zu verbessern.

Die strategische Partnerschaft mit SVOLT wird unsere starke Position auf dem schnell wachsenden Markt für Batteriematerialien weiter ausbauen“, sagt Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Unternehmensbereichs Catalysts. Als einen weltweit tätigen Lieferanten von Batteriematerialien sieht er BASF als „ideal positioniert, um maßgeschneiderte hochleistungsfähige Kathodenmaterialien für die Zelltechnologie von SVOLT zu liefern.“

Die strategische Zusammenarbeit mit BASF ist ein wichtiger Bestandteil der globalen Lieferkette von SVOLT“, betont Yang Hongxin, Chairman und CEO von SVOLT. Die strategische Kooperation der beiden Unternehmen soll „die gegenseitigen Stärken entlang der Batterielieferkette ergänzen, die Innovationsfähigkeiten in der Forschung und Entwicklung für Kathodenmaterialien beschleunigen und die Portfolio-Innovation und Kernwettbewerbsfähigkeit für Batterien für Elektroautos kontinuierlich fördern.“

Als einer der größten Chemielieferanten der Automobilindustrie hat BASF eine starke Position auf dem Markt für Kathodenmaterialien, einschließlich einer globalen Präsenz in der Produktion, Forschung- und Entwicklung sowie eines breiten Portfolios von Kathodenmaterialien mit mittlerem bis hohem Nickelgehalt sowie manganreiche und kobaltfreie Verbindungen. In Europa führt BASF die Produktion von Kathodenmaterialien laut eigener Aussage mit einer branchenweit führenden CO2-Bilanz ein. Dafür sollen unter anderem fortschrittliche Prozesstechnologie, eine gesicherte lokale Rohstofflieferkette, ein günstiger Energiemix für die Produktion sowie eine kurze und effektive Logistik entlang der Lieferkette verantwortlich sein. BASF arbeite kontinuierlich eng mit Partnern zusammen, um Innovationen zu beschleunigen und weltweit eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Batterien zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit SVOLT ist für BASF nicht die erste dieser Art. Auch mit CATL, einem der weltweit größten Batterieproduzenten, gibt es eine ähnliche Vereinbarung.

SVOLT ist ein globales High-Tech-Unternehmen für Batterien. Es hat sieben Forschungs- und Entwicklungszentren in Wuxi, Baoding, Shanghai und Shenzhen in China sowie in Japan, Korea und Indien. Und baut unter anderem in Deutschland Werke für die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos auf. Das Unternehmen erweitert zudem die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsketten und strebt danach, ein großes Unternehmen in der globalen neuen Energiebranche aufzubauen.

Quellen: BASF – Pressemitteilung vom 25.10.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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