Xiaomi erhöht Produktion wohl noch einmal deutlich

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 3 min

Nach der Vorstellung des ersten Elektroautos des chinesischen Technik-Riesen Xiaomi wurde dieser von der Nachfrage regelrecht überrannt. In kürzester Zeit gingen mehr Vorbestellungen ein, als Xiaomi in diesem Jahr überhaupt noch produzieren könnte. Wer einen SU7 will, muss sich also auf lange Wartezeiten einstellen. Doch offenbar erhöht der Hersteller abermals das Tempo: Laut CnEVpost hat Xiaomi seine Zulieferer aufgefordert, sich kurzfristig auf eine bis zu 80 Prozent höhere Lieferung einzustellen.

Das könnte im Rückschluss bedeuten, dass vom SU7 inzwischen monatlich statt 10.000 bereits 18.000 Fahrzeuge gefertigt werden könnten. Zumindest wurde offenbar bereits von einem Bauteil eine solch hohe monatliche Stückzahl geordert, heißt es im Bericht.

Das erste Elektroauto der Marke ähnelt optisch einem Porsche Taycan, hat ähnliche Leistungsdaten, aber einen deutlich geringeren Preis. Kurios: Xiaomi-Geschäftsführer Lei Jun hat CnEVpost zufolge bereits Ende April einen Post in sozialen Netzwerken abgesetzt und Luxeed S7, Nio ET5 und Xpeng P7 als Alternativen zum SU7 empfohlen, sollten die Interessenten nicht lange genug auf das Fahrzeug warten können.

Je nach Ausführung betragen die Auslieferungszeiten für die verbindlichen Bestellungen derzeit mindestens zwischen 30 und 37 Wochen. Das ist jedoch immer noch geringer als die Lieferzeiten für Elektroautos vieler Hersteller weltweit zu Pandemiezeiten. Verbindliche Bestellungen gab es bis Ende April übrigens knapp 90.000.

Zweites Modell ab Ende 2025

Interessant ist die Erhöhung der Produktion auf offenbar 18.000 Stück pro Monat mit Blick auf die Information, dass man eigentlich von einer Jahresproduktion von 150.000 unter Vollauslastung ausgegangen war. Durch diese 80-prozentige Erhöhung läge sie aber bereits bei 216.000. Die Erweiterung des Werks, mit der sich die Produktionszahl verdoppeln soll, sollte Berichten zufolge erst 2025 beginnen. Ab Ende 2025 soll dann mit einem Elektro-SUV ein zweites Modell auf den Markt kommen, mit dem der Hersteller vor allem den weltweiten Marktführer Tesla Model Y attackieren möchte.

Xiaomi-E-Limousine-SU7
Xiaomi

Die performante Elektrolimousine SU7 ist fünf Meter lang und wird entweder mit Heckantrieb und einem 220 kW starken Motor oder mit Allrad und mit einer maximalen Leistung von 495 kW angetrieben. Beim Akku gibt es zwei Optionen: Ein preisgünstigerer LFP-Akku von BYD und eine höherpreisige NMC-Version von CATL. Das Basisgewicht des SU7 liegt bei 1980 Kilo, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 210 Stundenkilometer. Die leistungsstärkere Variante wiegt 2205 Kilo und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 265 Stundenkilometern.

Quelle: CnEVpost – „Xiaomi EV reportedly ups orders to supply chain by 80%“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Läubli:

Glaubst du in diesem Fall auch die Videos wie zum Beispiel, wo dem Audi Q4 beim überfahren einer Randsteinböschung gleich das Akkupaket aus dem Unterboden fällt, oder wo ein Tesla Model S gewaltig explodiert und verbrennt… glaubst du solches??
Ich möchte dir nur mitgeben, dass die Medien inkl. den Videos dazu die besten Profis für „enspredchend nach gutdünken angepassten“ Nachrichten und Videos sind, daher sehr oft krass unglaubwürdig.

Wichtig: Heutzutage kann man nur noch dem eigenen, gesunden Menschenverstand glauben, längstens nicht allen Videos die da zirkulieren… erst recht nicht, wenn es um eine neue, fremde, aufstrebende und daher sowieso gehasste Marke geht. Man denke nur an die ganzen Haternachrichten zu den „Geburtzeiten“ von Tesla, dann weiss man was ich meine.

Pilot:

Oh je… natürlich die Videos… die sind immer echt – meistens zumindest. ;)

Spiritogre:

Kunststück, wenn man soviel Kohle hat. Das ist kein Startup sondern ein Großkonzern.

Spiritogre:

Du meinst die Testvideos wo die Bremsen versagen und die Kiste voll Karacho auf den Vordermann knallt? Oder das Testvideo wo der SU7 wie Butter auf einer heißen Pfanne um die Kurve fliegt und gegen die „Bande“ kracht?

Michael Neißendorfer:

Alles gut. ; ) Und wir sind uns ehrlich gesagt selber manchmal nicht wirklich sicher, was wir schon hatten und was nicht, es passiert ja so unglaublich viel in der E-Mobility-Welt.

Spiritogre:

Ah, supi, danke!
Und sorry für den Seitenhieb, ich dachte ihr hattet nicht darüber berichtet, weil der Vorposter nach Links gefragt hat. Und ich war nicht sicher, da ich viele Seiten schaue.

Michael Neißendorfer:

Natürlich hatten wir das auch alles, also Seitenhiebe dieser Art künftig gerne in der Schublade lassen, danke

https://wp.elektroauto-news.net/news/byd-e-autos-export-probleme-europa

https://wp.elektroauto-news.net/news/hype-su7-xiaomi-unfaelle-testautos

Läubli:

Ja… das kennen wir Europäer ja bestens von den hiesigen Produkten. VW hatte ja die Kunden nicht gerade vorzüglich behandelt, die alle mit bekannten Softwareproblemen in die Garagen wollten oder sollten… hmmm, bevor wir Menschen andere schlecht machen, sollten wir vor der eigenen Haustüre wischen. Das wäre ehrenhafter.

Läubli:

Und du glaubst das alles wirklich noch… huiuiui, ein Mediengläubiger steht im wirklichen Leben selten im Recht. Schaue mal Testvideos vom SU7, danach wirst du auch mehr wissen, was stimmen kann oder nicht an deinem Kommentar.

Viel Spass allen Lesern die das selber überprüfen wollen, ich empfehle es!

MMM:

Eine von etlichen Seiten zum Thema
https://winfuture.de/news,142821.html

Einfach mal selbst die Suche bemühen.

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