VW geht nächste Schritte bei ID. 3.0-Software OTA-Ausrollung

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen geht weitere Schritte bei der Ausrollung der ID. 3.0 Software Over-the-Air für die ID.-Familie, wie uns ein Insider mitgeteilt hat. Zuletzt hatten wir über das Thema VW Software-Updates, erster Hand von einem ID.-Fahrer und dem Leiter Technologiekommunikation bei VW berichtet. Im ersten Artikel hatten wir versucht ein „rundes Bild“ der Realität zu zeichnen, welches beide Seiten abholt. Darauffolgend weitere Fragen unserer Leser:innen beantwortet, um nun ein Update zu aktuellen Plänen der Marke wiederzugeben.

Der Wolfsburger Automobilhersteller gab in einem Artikel in der Facebook-Gruppe „Volkswagen ID. Drivers Club“ einen Ausblick darauf, wie die nächsten Schritte aussehen. VW begründet seine nächsten Schritte auf Grundlage der Daten-Analyse, welche man durch die erste Over-the-Air (OTA)-Update-Welle gewonnen hat. So teilt Volkswagen mit, dass weitere Interessenten, welche sich für ein Update gemeldet haben, berücksichtigt werden. Insofern das eigene Fahrzeug die Anforderungen erfüllt.

Entgegen der Rückmeldung gegenüber EAN gab man nun zu verstehen, dass „einige Fahrzeuge aufgrund einer bestimmten Hardwarezusammensetzung derzeit nicht mit OTA-Updates versorgt werden können. Wir arbeiten an einer Servicelösung für diese Fahrzeuge“, so der Hersteller. Auf unsere Frage zum gleichen Thema (unterschiedliche Boards und Steuergeräte) wurde geantwortet: „Ja, es ist korrekt, dass es auch in der Hardware Unterschiede gibt. Dass diese Unterschiede ursächlich für Probleme beim Softwareupdate sind, können wir nicht bestätigen.“

Mit der nächsten Update-Welle für die ID. 3.0 Software wolle man noch im Dezember 2022 starten. Detaillierte Informationen zum Start der kommenden Welle sowie Tipps zur erfolgreichen Installation des OTA-Updates werden den Mitgliedern der Facebook-Gruppe zeitnah zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig dankt man auch all denjenigen, die auf das Update warten musste für ihr bisheriges Feedback und Geduld.

Im Zusammenhang zu den Neuigkeiten der ID. 3.0-Software OTA-Ausrollung gibt der Hersteller zu verstehen, dass eine zusätzliche OTA-Kampagne für bestimmte MEB-Fahrzeuge der Marken Volkswagen und SKODA gestartet ist. Diese richtet sich an Fahrzeuge mit bereits installierter ID.-Software 3.0. Die Kunden mit bestimmten MEB-Fahrzeugen, auf denen die ID.-Software 3.0 bereits während des Produktionsprozesses installiert wurde, erhalten über eine OTA-Kampagne eine optimierte Version der Werksversion der ID.-Software 3.0.

Das Software-Update wird analog dem Ansatz innerhalb des VW ID. Drivers Club als Canary-Release ausgerollt. Also in gestaffelten Wellen, die in der Anzahl der Teilnehmer wachsen. Die Software enthält Optimierungen und keine neuen Funktionen. In den nächsten Wochen werden die teilnehmenden Fahrzeuge die bekannte Benachrichtigung im Infotainment-System anzeigen. Weitere Informationen zum Update findet man in den dort verfügbaren Release Notes und kann dieses dann wie gewohnt starten.

Quelle: Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Christian Bader:

Habe einen ID.4 mit SW-Stand 3.0 ab Werk (Auslieferung 06/2022). Update nach Info im Multimedia-Screen durchgeführt, es wurden nur Navi-Aktualisierungen ausgeliefert.
Darauf wartet man bei VW auch fast 12 Monate und lebt bis dahin mit sehr spontanen Bremsvorgängen in längst nicht mehr existierenden Dauerbaustellen (B31n bei Überlingen) oder Beschleunigungsmanövern in 30er Zonen, nach jeder Straßeneinmündung von rechts. Gefährlicher im Sinne einer aktiven „Unterstützung“ kann man ein Navi mit Fahrerassistenssystem-Kopplung eigentlich nicht betreiben!

Läubli:

Ich kann mir nicht vorstellen, welchen vermeintliche Marktführer du da meinst, der echte Marktführer ist Tesla, vor allem genau bei diesen OTA-Updates. Seit dem letzten Jahr ist sehr vieles auf einfachstem Wege genau so in den Autos des echten Marktführers angekommen, hier einige Beispiele im Zeitraum Nov. 2021 bis heute:

Totwinkelkamera im Display.

Wärmepumpen Effizienzverbesserungen (Ergebnisse sind nachvollziehbar).

Wächtermodus und Appverbesserungen

Energieanzeige für: Fahrtenergie, Standenergie usw. in % der Akkuladung (echt der Hit!)

Routen-Navi inkl. beliebigen Zwischenzielen – mit einfachstem Management zur Zieländerung – gibt es so sonst in keinem Auto!

Schnelleres Laden am Superchargern und anderen Schnellladern.

Fahrerprofil – ist nun in jedem fremden Tesla sofort abrufbar (alle personalisierten Einstellungen des Autos werden sofort übernommen) das ist bei Tesla ebenfalls einmalig, gibt es sonst nicht.

Navi Kartenupdates (kosten bei VW bis anhin ca. 500.-!!!)

…und so weiter und so fort, die Liste wäre noch lang. 

Alle Updates OTA und komplett kostenlos!!

Und da will jemand – der anscheinend nicht die kleinste Ahnung hat – sagen, die bringen vom Ergebnis her nix hin!
Also bitte guter Egon… gemerkt? …bist du aufgewacht?

egon_meier:

Weil der ID.3 sehr viele Vorteile hat und nur sehr wenige Schwächen. die Schwächen werden fast alle gerade ausgemerzt .. die Stärken bleiben.
Es bleibt nur eine einzige Schwäche – nee 2: keine AHK und keine Dachlast .. ABer das weiß man vorher.
Wusste ich auch und bin deshalb auf Enyaq gewechselt. Im Prinzip gleiches Auto – einfach super.

egon_meier:

Ergebnis ist .. klar in der Führungsgruppe der BEV-anbieter. Weit dahinter kommt zum Beispiel der vermeintliche Marktführer. Der kriegt eigentlich nur OTA aber vom Ergebnis her nix hin.

Läubli:

Solche nennt man Lobbyisten oder Hardcore-Fans. ;)

Läubli:

Was soll diese Nachricht? Du brauchst Hilfe: Wie kann ich dir am besten weiterhelfen?

Peter:

Es zeigt halt, dass die Wortwahl „Over the Air“ nicht präzise genug ist. Denn OTA bei Fahrzeug A ist was anderes als OTA bei Fahrzeug B oder Fahrzeug C.
Manchmal ist es das ganze Fahrzeugsystem, manchmal ist es nur ne aktualisierte Navikarte. Kleiner, aber nicht ganz trivialer Unterschied.

Läubli:

Es geht hier um „Aufklärung“, daher passt das Format so perfekt.
Inhaltlich geht es genaustens um das Thema und ist aus der Praxis… was ist also nicht „zutreffend oder unscharf“ in deinen Augen?

Peter:

Was machen denn Fords e-Transits so?

Und der Norweger hat die Batteriebremse beim i4 gefunden.

Peter:

Die die Probleme benennen, aber den ID.3 trotz der bekannten Probleme insgesamt eher positiv sehen.

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