VW: Mehr Transparenz beim Sparen

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Volkswagen | Symbolbild

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Am gestrigen Dienstag fand eine Betriebsversammlung mit über 10.000 Mitarbeitern im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg statt, in der das im Mai angekündigte Sparprogramm „Accelerate Forward – Road to 6.5“ ein Hauptthema war. Henning Krogh vom BusinessInsider hat sich der Entwicklung im VW-Konzern angenommen.

Das Ziel des Programms ist es, bis 2026 etwa zehn Milliarden Euro einzusparen, um die Investitionen in Zukunftstechnologien zu erhöhen. Dies soll dem Unternehmen helfen, eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent zu erreichen – ein deutlicher Sprung im Vergleich zu den 3,6 Prozent des Vorjahres.

Die Details dieses Sparprogramms waren bisher spärlich, was zu internen Spekulationen und Unsicherheit unter den Mitarbeitern führte. Laut Informationen von Business Insider, die aus Kreisen der Versammlungsteilnehmer stammen, verlangte der Betriebsrat mehr Klarheit über das Programm. Ein bedeutendes Anliegen war die Sorge, dass reine Renditeziele allein nicht ausreichen, um die Mitarbeiter zu motivieren und zu einem gemeinsamen Ziel zu vereinen.

Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende, Daniela Cavallo, forderte den VW-Markenvorstand Thomas Schäfer während der Versammlung auf, klarere Ziele für das Programm zu formulieren. Cavallo betonte die Wichtigkeit von klar definierten Zielen für jeden Standort und jede Abteilung, um das Programm effektiv umzusetzen. Zudem kritisierte sie die fehlende Kommunikation, da Gerüchte über potenzielle Personalabbau-Modelle und Ideen für Outsourcing im Umlauf waren.

Cavallo wies darauf hin, wie essenziell die Zusammenarbeit zwischen dem Betriebsrat und dem Vorstand angesichts der aktuellen Herausforderungen für Volkswagen ist. Sie zitierte dabei die anhaltenden Schwierigkeiten, wie den Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektromobilität, Lieferengpässe und wachsende Konkurrenz aus dem Technologiebereich und China. Die Bedeutung der Teamarbeit und Zusammenarbeit wurde hervorgehoben, um die anstehenden Stürme erfolgreich zu navigieren.

Der Marken-CEO von Volkswagen, Thomas Schäfer, antwortete auf die Anmerkungen von Cavallo und betonte, dass konkrete Pläne für das Programm in Vorbereitung sind. Er gab an, dass der Vorstand diese Pläne in den kommenden Wochen dem Betriebsrat vorstellen und gemeinsam besprechen wird. Schäfer betonte dabei den Wunsch nach vertraulichen Diskussionen, um Lösungen zu finden, die sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Unternehmen vorteilhaft sind.

Quelle: BusinessInsider – „Es ist hier schon der perfekte Sturm, auf den wir zusteuern“: VW-Betriebsratschefin macht dem Vorstand klare Ansagen

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Läubli:

Oh Schreck – die Unerreichbarkeit des Ziels ist die Lösung – ja klar! Nur schreibst du von gewissen anderen Marken, von den marktführenden Marken, dass solch hochgesteckte Ziele nur lehre Versprechungen seien – aber VW scheint da eine Ausnahme zu sein, hmmmm….?

Du hast einfach wirklich zwei komplett unterschiedliche Argumentationsvorgehen bei deinen Pro und Contras der Automarken. Das ist schade und verzettelt dauernd die Wahrheit und deine Glaubwürdigkeit!

Ebenfalls bleibst du oft nicht sachlich, sondern meisten emotional ohne jegliche Fakten… nur zu oft sind es reine Verteigigungsargumentationen, die dazu noch sehr krampfhaft erscheinen. Das alles begreifen, so denke ich, langsam aber sicher die meisten auf dem Forum hier.

Erlaube mir bitte kurz eine beurteilung deines „Schreibcharakters“ hier, vielen Dank: Du hast zweifellos ein grosses Fachwissen über und vor allem der deutschen Autoindustrie, auch wenn es scheint, dass du absichtlich ein Defizit in den Kennzahlen immer wieder durch Falschaussagen offenlegst, glaube ich nicht, dass dieses Defizit wirklich besteht. Gib dich doch mehr wie du selber von dir denkst und welcher Marc du wirklich bist, gib dich ehrlicher… dann glauben dir viele hier deine Aussagen wieder – ansonsten machst du dich wirklich eher lächerlich. Das ist nur ein Tipp von einem, der deine Kommentare eigentlich mag und gerne liest, aber sich auch oft in den Haaren kratzt, wenn wieder etwas offensichtlich total am Ziel vorbeischiesst.

Läubli:

Nur kurz zum letzten Satz: bei uns in der Schweiz jedenfalls gibt es reihenweise Enyaq’s, iD.3 und iD.4 zu kaufen… stehen bei den Händlern alle rum. Gerne sende ich dir Fotos dazu – die Resteliste bei VW ist gerade besonders gross!

Kokopelli:

Marc, soll ich dir mal etwas verraten, mir ist es ziemlich egal ob Sandy Munro oder du etwas von 40 % Marge faseln. Und wenn Munro als Produktionsexperte eine Grossmargin von 40 % für möglich halten, ist das gut, aber nicht relevant. Denn er hat keinen Einfluss auf die Preisgestaltung des Herstellers.

Und wer sich hier blamiert oder nicht, soll jeder für sich selbst beurteilen. Ich finde es auf jeden Fall sehr amüsant, wenn jemand wie du ausführlich über Margen oder sogar KPI redet und nicht einmal die Begrifflichkeiten kennt.
Das muss man erst einmal schaffen, dass man die Bruttomarge von VW mit einer Nettomarge von Tesla vergleicht.
Na ja, irgendwie kann man auch Äpfel mit Birnen vergleichen, macht nur keinen Sinn…

Und wie schön, dass du jetzt den nächsten Whataboutism aus dem Hut zauberst: Stellantis…

Aber schön, wir machen uns einen letzten Spaß und schauen mal, was an Nettogewinn im letzten Quartal der beiden Hersteller übrig geblieben ist. Du möchtest ja unbedingt VW mit Tesla vergleichen:
VW 2. Quartal 2023: Umsatz: 80,059 Mio €, Nettogewinn: 3,424 Mio. €
Tesla 2. Quartal 2023: Umsatz: 24,927 Mio $, Nettogewinn: 2,703 Mio. $

Der VW Konzern macht also mehr als dreimal so viel Umsatz, aber nur 34 % mehr Gewinn…Sehr beeindruckend, oder vielleicht doch nicht.
Kein Wunder warum das Management von VW ein Sparprogramm auflegt…

Weiterhin viel Freude bei deinem Anti-Tesla-Kurs…

P.S. Auch hier sind die Werte für jeden nachprüfbar in den Geschäftsberichten von VW und Tesla zu finden.

Marc:

Bei der 40% Marge hast du dich blamiert und beim verzweifelten Suchen von KPI, wo Tesla wenigstens ein bisschen besser aussieht, auch. Vor allem, weil der geneigte Leser merkt: Au Backe, da ist Tesla abgerutscht auf das Niveau eines normalen OEM. War auch Tavares von Stellantis aufgefallen: Welcome, Elon Musk, to my world!

Kokopelli:

Ist das so? Ich würde sagen du hast Tesla ins Spiel gebracht…

Ich denke die Diskussion erübrigt sich, wenn man mit jemanden wie dir diskutiert der falsche Zahlen miteinander vergleicht (Brutto mit Nettomargen) und dann auch noch denkt: Ich bin im Recht…

Gleiches gilt mit dem Gewinn pro Aktie…Du denkst dir irgendwelche Phantasiewerte aus und meinst dann noch: Hey, aber ich habe Recht…

Meine Angaben sind von jedem nachprüfbar, in den veröffentlichten Geschäftsberichten von VW und bei Tesla. Deine Fantasiewerte wird keiner finden…

Aber ich danke dir für die erneute Offenbarung, dass dir tatsächlich betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen fehlt. Kleiner Tipp: Ich würde an deiner Stelle nur nicht so dick auftragen, könnte sonst peinlich werden. Besonders wenn man die Nettomarge von Tesla mit einer Bruttomarge von VW vergleicht…

Kokopelli:

Klassisch ist nicht das EBIT, sondern wenn schon dann bitte das EBITDA. Denn Steuern, Zinsen und Sondereinflüsse sind nun mal zu bezahlen. Am Ende bleibt das was zählt: positiver Cashflow.

Und ja, oben im Artikel wird die Marge von 3,6 % der VW Marke in 2022 genannt.
Aber es ist eben nicht so, dass der gesamte Konzern viel besser dasteht. Und darum ging es mir von vorn herein, denn eine einzelne Marke des VW Konzerns ist für sich genommen nicht aussagekräftig. Damit kann man nämlich das machen, was du beschrieben hast: Forschungs und Entwicklungskosten einer Marke zuschustern, während die anderen davon profitieren.

Aber es ändert nichts an der Situation, dass der Volkswagen Konzern derzeit ein Problem hat und es wird sich zeigen, wie sich das entwickelt. Ein einfaches Sparprogramm wird dazu nicht ausreichen.

Philipp:

Du zitierst zuerst: „Dies soll dem Unternehmen helfen, eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent zu erreichen – ein deutlicher Sprung im Vergleich zu den 3,6 Prozent des Vorjahres“

Das sind die von mir genannten 3,6% der Marke. Das habe ich Dir dann geschrieben, bitte nicht Marke mit Konzern verwechseln.

Und dann schreibst Du mir „Doch, die Situation ist ziemlich klar und für jeden einsehbar. Man braucht sich nur die Geschäftsberichte des VW Konzerns anzusehen und dann sieht man sehr klar, dass es sich um den VW Konzern handelt und nicht nur um die Marke VW

Damit behauptest Du offensichtlich, dass die 3,6 Prozent das Ergebnis des Konzerns sei, was es nicht ist.

Nun kommst Du mit anderen Werten, die alle nicht die 3,6% sind, die Du zuerst zitiert hast und behauptest „meine Zahlen sind eben nicht von der Marke“. Das mag ja sein, dass Deine neuen Zahlen nicht die von der Marke sind, die erstgenannten 3,6% sind es aber.

Wenn Dich also die Marke VW nicht interessiert, warum zitierst Du dann Zahlen der Marke?

Und man kann herrlich darüber diskutieren, welche Kennzahl man nimmt, vor oder nach Steuern, vor oder nach Zinsen und vor oder nach Sondereinflüsse.

Klassisch nimmt man aber EBIT, also vor Steuern, Zinsen und Sondereinflüsse, weil es das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit wiederspiegelt und damit bei Dir „Brutto“.

Marc:

Jetzt, wo du blank ziehen musstest, fällt dir plötzlich ein, dass die Diskussion OT ist, verstehe….

Kokopelli:

Danke, selbst mit meinen mittelmäßigen Bilanzkenntnissen kann ich wenigstens Begrifflichkeiten wie Gross Margin, Net Margin, EPS, operativer Umsatzrendite und Nettorendite umgehen und interpretieren. Das scheint bei dir nicht der Fall zu sein, denn sonst kämst du nicht auf eine Aussage wie: „Nimm doch noch die Zahlen nach Steuern und Zinsen“…

Ist doch schön, wenn Sandy Munro solche Prognosen nennt. Würde er bei VW niemals tun.

Komisch, ich habe den obigen Artikel nochmal gelesen und ich sehe nirgends eine Aussage zu Tesla. Statt dessen lese ich etwas von einem Sparprogramm des VW Konzerns. Irgendwie passt das nicht zu deiner Argumentation. Aber Hauptsache du glaubst an das was du schreibst, dann ist es immerhin einer.

Viel Erfolg noch!

Marc:

Dass du mit deinem mittelmäßigen Kenntnissen von Bilanzen und Quartalsberichten die Leute hier für dumm verkaufen willst, ist aufgefallen. Ich merke dabei deinerseits eine gewisse Verzweiflung, vermutlich weil du während du dich damit beschäftigst, merkst, dass von Teslas Herrlichkeit nichts mehr über ist.

Damit kommen wir zu den 40 %. Ich glaube du leidest du unter Verfolgungswahn. Ich frage mich nur, warum du nicht erst im Internet suchst, bevor du hier große Worte führst? Vielleicht hat ja ein prominenter Mensch diese Zahl genannt? Aber vermutlich gilt bei dir, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Daher muss ich dir auf die Sprünge helfen. Nutze folgende Suchworte:

TESLA 40% gross margin estimate by Sandy Munro

Es ist also keinesfalls meine Zahl, es ist die Schätzung von dem Dir garantiert bekannten Produktionsspezialisten, der Tesla nahe steht. Ich würde sagen, einem bezahlten Claqueur von Tesla. Darauf hatte sich die begeisterte Teslabande in verschiedenen Medien gestürzt und das weiter getragen. Gestützt wird die These von entsprechenden Zahlen über alle Modelle von 33 % in Q1 2022 und der These, dass Model S und X nicht so gut günstig zu produzieren seien, so dass beim Model Y 40% erreicht werden.

Aber da muss man sich keine Gedanken drum machen, die Marge dürfte sich ganz locker halbiert haben. Wenn man jetzt noch einmal 10 % nachlassen muss, ist gar nicht mehr die Frage, wie dann die Marge aussieht, sondern wie die Börse eskaliert…

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