Den VW ID.4 gibt es jetzt richtig günstig – in China

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Volkswagen | VW ID.4

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Auf dem hart umkämpften chinesischen Automarkt tobt ein regelrechter Preiskampf, dem sich offenbar nun auch Volkswagen nicht länger erwehren kann. Wie Electrek berichtet, reduziert der deutsche Automobilhersteller den Preis für sein Elektroauto VW ID.4 X auf Preise ab 139.900 RMB. Das sind umgerechnet weniger als 18.500 Euro, auch wenn sich die chinesischen und europäischen Preise schwerlich miteinander vergleichen lassen, unter anderem da die Ausstattungsniveaus unterschiedlich sind. Die Basisversion hat eine knapp 53 kWh große Batterie an Bord.

VW verkauft in China gleich zwei Versionen des VW ID.4. Der ID.4 X, der nun günstiger geworden ist, wird gemeinsam mit SAIC vertrieben. Zudem gibt es einen ID.4 Crozz, der innerhalb der Partnerschaft mit FAW an die Kunden abgegeben wird. Der ID.4 Crozz wurde bereits vor wenigen Wochen auf einen niedrigeren Preis als bislang gesetzt. VW ist in China zunehmend unter Druck, Electrek schreibt dazu: „Wie viele globale Hersteller verliert Volkswagen in China schnell Marktanteile, da einheimische Marken wie BYD weiterhin den Markt dominieren.“

BYD Atto 3 ein gutes Stück günstiger

Volkswagen hatte den massiven Preiskampf auf dem chinesischen Markt dafür verantwortlich gemacht, dass der deutsche Hersteller im vergangenen Jahr gut zehn Prozent weniger Fahrzeuge des Modells im Land absetzen konnte als noch 2023. Einer der größten Konkurrenten des ID.4 ist der auch in Deutschland inzwischen erhältliche BYD Atto 3. Und der ist bei einer minimal größeren Reichweite schon ab 116.800 RMB erhältlich, was umgerechnet etwa 15.400 Euro entspricht. In Deutschland startet der VW ID.4 übrigens bei knapp 37.000 Euro, den BYD Atto 3 gibt es bei uns ab knapp 38.000 Euro. Unter anderem durch die Strafzölle der EU geht hier der Preisvorteil des Chinesen verloren.

Einen Lichtblick erlebte dem Bericht zufolge der VW ID.4 zumindest auf dem US-amerikanischen Markt. Dort schossen im vergangenen Monat die Verkaufszahlen nach oben, sodass sich das kompakte E-SUV hinter Tesla Model Y und Tesla Model 3 auf dem dritten Rang der meistverkauften Modelle platzierte.

Quelle: Electrek – Volkswagen cuts ID.4 prices to under $20,000 in China as the ‘fierce’ EV price war heats up

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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MMM:

Ich habe heute einen ID.4 Cross gesehen, aus der Ukraine. Und da es von hier bis in die Ukraine >>1000 km sind, scheint der halbwegs langstreckentauglich zu sein.
Was der sonst taugt, kann ich natürlich nicht sagen.

IndieZukunftmitVernunft:

Auch wenn der Preisvorteil dahin ist, würde ich ein China Auto vor ziehen. Alleine die Technik ist der Deutschen ein Schritt vorraus .

Aber 37/38k € ist zu teuer. Ich warte bis die Fahrzeuge ab 18k erhältlich sind. Warum sollte ich rund 20k mehr Zahlen als die Chinesen

Da wundert sich die EAuto Industrie warum Sie so wenige Fahrzeuge absetzen zu teuer

FreemanT:

unter 18.000 € und in Deutschland werden wir kräftig ver….. mit einem Basispreis von über 42.000 €!!!

Max Burth:

Wenn das deutsche Automobil wie zum Beispiel der Id 4 von Volkswagen, den billigsten und schlechtesten Innenraum hat, technisch eigentlich in nichtes besser ist als die Reiskocher vom heimischen Markt ! warum soll dann der Chinese einen deutschen Wagen kaufen für mehr Geld ? Ob nun der Id 4 das bessere Fahrwerk hat ist dem Tempo 80 fahrenden China-Käufer total egal.

Sascha:

Klingt irgendwie nach: Chinesen schreiben mit Smartphone und der Deutsche bleibt bei der Schreibmaschine.

Smartino:

„AI oder so ein Quatsch.“
So ein Quatsch! Du hast offenbar keine Ahnung, was KI ist. Und was du nicht kennst, ist einfach Quatsch?
Ich finde die neuen Techniken spannend und nütze sie auch!

Spiritogre:

Diese Carmaniac China-Propaganda-Videos waren grottenschlecht. Auch er wirft z.B. gerne mit den China-Preisen um sich und behauptet „ach wie günstig“. Carmaniac ist inzwischen zu 90 Prozent bezahlter Content. Da ist doch fast nichts mehr unabhängig geschweige denn neutral.

Silverbeard:

Ja, aber dafür haben deutsche Autos 200 Schieber, Hebel, Drehräder…

Man muss chinesischen Kunden doch nur die Philosophie dahinter verständlich machen. Für ein Land gebaut, in dem 20% der Bevölkerung Ü65 sind… Diese Elemente findet man auch noch mit 10-15 Dioptrien.

Gregor:

Carmaniac hatte 2 lange Interviews mit Leuten gemacht, die Chinas Autobranche kennen. Der chin.. Kunde will mit seinem Auto zeigen das er Smart ist. Das Auto muss also technisch Top Systeme haben. AI oder so ein Quatsch.
Und hier wissen wir warum dort keiner einen VW kauft, oder Mercedes oder Porsche.

Denn zu jedem VW gibt es sicher schon 20 Konkurrenzmarken.
Anders als beim Verbrenner.

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