VW-Bus-Wettkampf: ID.Buzz gegen zwei Multivans

Cover Image for VW-Bus-Wettkampf: ID.Buzz gegen zwei Multivans
Copyright ©

VW

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

In der aktuellen Ausgabe 15/2023 der Auto Zeitung haben die Kollegen den vollelektrischen VW ID.Buzz im Wettstreit gegen Multivans mit Diesel und Plug-in-Hybrid-Antrieben antreten lassen. Das Ergebnis dürfte so manchen überraschen, denn der ID.Buzz setzt sich am Ende gegen die Volkswagen-interne verbrennende Konkurrenz durch.

Dabei setzte sich der ID.Buzz nicht nur erwartungsgemäß in der Kategorie Umwelt und Kosten durch, sondern auch bei Fahrdynamik, Fahrkomfort und Motor/Getriebe. Den Sieg auf ganzer Linie verpasste der elektrische Bus nur dadurch, weil seine Konkurrenten in Sachen Karosserie besser abschnitten. Am Ende holte der ID.Buzz 2999 von 5000 Punkten, auf Rang zwei folgte der benzinbetriebene Multivan T7 1.4-Liter eHybrid mit 2935 Zählern. Letzter in diesem Vergleich wurde der T6.1 2.0 TDI (Diesel) mit 2872 Punkten.

ID.Buzz glänzt beim Verbrauch

Vor allem beim Verbrauch wusste der elektrische VW-Bus zu glänzen. Im Test brauchte er lediglich 22,7 kWh pro 100 Kilometer, beim Diesel waren es 9,1 Liter, beim Hybrid 6,9 Liter Benzin plus 5,2 kWh. Außerdem war der getestete ID.Buzz von den drei getesteten Fahrzeugen mit 62.264 Euro das günstigste, die anderen beiden Modelle kosteten bis zu 66.500 Euro. Allerdings ist der ID.Buzz auch ein Stückchen kleiner. Die Langversion soll erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

Eine lohnende Wertanlage sei der ID.Buzz trotz des überzeugenden Auftrittes nicht, laut DAT wird für den sympathischen Elektro-Bus in diesem Dreikampf der höchste Wertverlust erwartet. Trotz seines vergleichsweise hohen Gewichts fahre der elektrische Bus aber sehr flott und habe einen praktischen kleinen Wendekreis.

Multivan ist das größere „Arbeitstier“

In Summe sei er die günstigste Möglichkeit, einen VW-Bus zu fahren, stellte der Tester Marcel Kühler in seinem persönlichen Fazit fest. Wer ein echtes Arbeitstier suche, werde aber mit dem Multivan 6.1 als Diesel glücklicher. Allerdings seien der Kraftstoffverbrauch und die Gesamtkosten vergleichsweise hoch. Der Multivan als Plug-in-Hybrid sei ähnlich praktisch, aber effizienter unterwegs. Allerdings ist dieser derzeit nur als Gebrauchtwagen verfügbar. Eine überarbeitete Version soll jedoch bald bestellbar sein.

Quelle: Auto Zeitung (15/2023, S. 26 bis 33) – „Das große Bus-Festival“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Markus:

Zitat: „Außerdem war der getestete ID.Buzz von den drei getesteten Fahrzeugen mit 62.264 Euro das günstigste, die anderen beiden Modelle kosteten bis zu 66.500 Euro.“

Da wurde glaube ich mal wieder schöngerechnet oder Äpfel mit Birnen verglichen.

Der Grundpreis des ID.Buzz liegt bei ca. 64 000€, der des T7 bei 51 000€. Alleine beim Grundpreis ist der ID.Buzz 13 000€ teurer! Wie kann das gehen? ID.Buzz günstiger als der Basispreis, also nackt und der T7 mit hoher Ausstattung?

Markus

Ähnliche Artikel

Cover Image for BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

Sebastian Henßler  —  

Der erste Stromer der Neuen Klasse startet stark: BMWs iX3 übertrifft die Erwartungen deutlich – und das ohne eine einzige Probefahrt.

Cover Image for EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Selbst im Elektromodus verbrennen Plug-in-Hybride Kraftstoff und stoßen 68 g CO2/km aus – das kostet im Schnitt 500 Euro zusätzlich pro Jahr.

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.