So schick wird die Alpine A110 als Elektroauto

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Alpine

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Die zur Renault-Gruppe gehörende Sportmarke Alpine hat einen ersten, noch größtenteils verhüllten Blick auf die für das kommende Jahr erwartete Alpine A110 EV ermöglicht. Zudem wurden weitere Details bekannt, zum Beispiel dass das sportliche Elektroauto sehr leicht werden soll, berichtet das britische Fachmagazin Autocar.

Das anlässlich der Präsentation des neuen A390 veröffentlichte Bild, bei dem die kommende Elektro-A110 – noch mit einem Tuch bedeckt – im Hintergrund zu sehen ist, das Lichtdesign jedoch durchschimmert, lässt auf eine ähnliche Karosserieform wie das aktuelle Verbrennermodell schließen. Das neue Auto „tauscht jedoch die runden Tagfahrleuchten gegen ein neues sechseckiges Motiv aus“, stellt Autocar fest. Zudem glaubt die Redaktion, einen kleinen Heckspoiler in der Form eines Entenflügels zu erahnen, um die Effizienz des Modells zusätzlich zu erhöhen.

Renault-Chef Luca de Meo gab zudem zu, dass viel Geld in die Entwicklung der maßgeschneiderten Elektro-Plattform für die neue A110 gesteckt wurde – und dass diese Entscheidung rational nicht zu erklären sei. Objektiv betrachtet sei sie sogar regelrecht dumm, da sich die Investition voraussichtlich nicht refinanzieren lasse. Inspirierendes Vorbild sei hierbei Porsche gewesen, das für den 911 eine eigene Plattform entwickle, bei anderen Modellen aber auf den Baukasten der VW-Gruppe zurückgreife. Und diesen Ikonenstatus möchte Alpine ganz offensichtlich auch der A110 wahren. Ursprünglich sollte die Plattform gemeinsam mit Lotus entstehen, doch die Zusammenarbeit kam nicht zustande.

Vorbild ist der Porsche 911

Zudem verriet de Meo ein weiteres interessantes Detail: „Die nächste A110 wird leichter sein als ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor, ohne dabei Kompromisse bei der Leistung einzugehen.“ Das ist angesichts des Gewichts von Elektroautobatterien eine beachtliche Ankündigung und dürfte entweder durch die Verwendung von eher kleinen oder sehr modernen Batterien umsetzbar sein. Und sie soll in der Tat der bisherigen Alpine ähnlich sehen. „Porsche baut auch keinen eckigen 911“, stellte de Meo dazu fest.

Darüber hinaus plant Alpine auch den Bau eines elektrischen Supersportwagens. Dieser soll in der bisherigen Formel-1-Motorenfabrik Viry-Châtillon in der Nähe von Paris gefertigt werden, hieß es im Herbst. „Die Schaffung dieses Hypertech-Alpine-Zentrums ist der Schlüssel zur Entwicklungsstrategie von Alpine und im weiteren Sinne zur Innovationsstrategie der Gruppe“, sagte Philippe Krief, Geschäftsführer von Alpine dazu. Außerdem bekannte er sich zur Sportlichkeit der Marke: „Die Rennsport-DNA bleibt ein Eckpfeiler der Marke. Sie wird weiterhin ein beispielloses Industrie- und Automobilprojekt vorantreiben, insbesondere dank Hypertech Alpine.“ Auch eine elektrische Alpine dürfte also nicht allzu schnell eckig werden.

Quelle: Autocar – First look at Alpine A110 EV due next year

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Pedro G.:

Und wieder ein SUV ⁉️

Gastschreiber:

Echt jetzt, so ein Artikel in der Länge über…praktisch Nichts.
Naja, immerhin darf man gespannt sein ob Alpina endlich auch ein Fahrzeug auf dei Straße bringt, das elektrisch an die Ursuppe der Marke erinnert. Die aktuellen, elektrischen Derivate sind kaum mehr als ein Bodykit mit leicht erhöhter Leistung, die auch noch unfahrbarer sind, als das zugrundeliegende Fahrzeug. R5, falls nicht bekannt.
Das SUV ist ja noch nicht auf dem Markt.

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