Volvo/ Polestar planen mit Einsteiger Elektro-SUV

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Auf dem Weg zur rein elektrischen Marke hat Volvo noch ein paar Schritte zu gehen. Polestar seinerseits hat da definitiv die bessere Ausgangslage. Und dennoch leisten beide Marken ihr Bestes, um relevante E-Modelle auf den Markt zu bringen. Unter anderem sei sowohl von Volvo, als auch Polestar, ein Einsteiger Elektro-SUV geplant, welcher es mit dem Mercedes-Benz EQA und em DS 3 Crossback E-Tense aufnehmen kann.

Hierzu arbeiten die Marken an einem Premium-orientierten kompakten Crossover. Das Modell wird insbesondere für Volvo eine Schlüsselrolle im Bestreben der Marke spielen, bis 2025 50 % ihrer weltweiten Verkäufe auf Elektrofahrzeuge zu konzentrieren. Derzeit werden Gerüchte laut, dass dieser als Volvo XC20 Recharge seinen Weg auf die Straße finden wird. Folgen soll der vermeintliche XC20 auf den XC90, welcher ebenfalls eine weitere Elektrifizierungsstufe erwarten dürfte.

Es könnte das erste Modell sein, welches auf der neuen SEA-Plattform von Geely aufbaut. Die Premiummarke Zeekr von Geely bringt bereits 2022 ein Shooting Brake auf dieser Plattform auf die Straße, welches wahlweise mit einer 86-kWh- oder einer 100-kWh-Batterie angeboten wird. Eine ähnliche Ausstattung könne man dann auch beim „kleinen“ Volvo oder Polestar erwarten. Fraglich ist allerdings, ob die maximale Ladegeschwindigkeit von 360 kW ebenfalls ihren Einzug halten wird. Ebenso erscheint der 536 PS starke Zweimotoren-Antriebsstrang des Zeekr Stromers für die Einstiegsstromer überdimensioniert.

Polestar seinerseits arbeitet derzeit zunächst an der Markteinführung des Polestar 3, ebenfalls ein SUV. Allerdings ein größeres SUV. Der Elektro-SUV fährt im Werk in Charleston, South Carolina in den USA vom Band. Nicht weniger als eines der „klimaschonendsten Autos aller Zeiten“ soll der Stromer werden, wie wir erfahren konnten. Der Polestar 3 soll das Debüt einer neuen Generation der Elektroautoarchitektur der Volvo Car Group darstellen, die von Grund auf für eine vollständige Elektrifizierung entwickelt wurde.

Ob der Polestar 2,5 – denn der E-SUV soll zwischen Polestar 2 und 3 platziert werden – zu überzeugen weiß, muss sich zeigen. Von der Größe wird er zwischen dem 2 und dem 3 liegen und ähnlich rassige Proportionen wie das Flaggschiff aufweisen, aber eher für den Massenmarkt gedacht sein. Er soll etwas niedriger liegen als der Polestar 3 und sogar eine stärker gewölbte Dachlinie haben, aber Polestar-Chef Thomas Ingenlath sagte, dass er beim Innenraum „keine großen Kompromisse“ eingehen wird.

Aus Polestar 2,5 wird dann aber doch der Logik der steigenden Modell-Nummern folgend, der Polestar 4. Passt auch zu den Informationen, welche es derweil gibt. Dieser zweite SUV folgt auf den Polestar 3, welcher bereits im kommenden Jahr als Zwilling des elektrischen Volvo XC90-Nachfolgers, mit eigenständigem Polestar-Design auf die Straße kommt. Ingenlath erklärte, dass der Preisunterschied zwischen dem Polestar 3 und Polestar 4 das entscheidende Unterscheidungsmerkmal sein wird.

Quelle: Autocar – Entry-level SUVs on the way from Volvo and Polestar

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Jakob Sperling:

Ich suche im Prinzip ein solches BEV. Wenn es etwas in der Grösse des EQA – sicher nicht breiter – für um die CHF 40’000 geben wird, werde ich es kaufen. Lieber aber nicht aus China.

Olli:

Nicht weniger als eines der „klimaschonendsten Autos aller Zeiten“ soll der Stromer werden

Ein SUV? Das würde die Quadratur des Kreises bedeuten. Wahrscheinlich ist es nicht auf den Verbrauch und die Menge der zur Produktion eingesetzten Ressourcen bezogen. Stattdessen wird Greenwashing betrieben – z.B. das Latex für die Reifen stammt zu 100% aus benutzten Kondomen.

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