Minus 1,4 Prozent: VW liefert 2024 weltweit 4,8 Millionen Autos aus

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und einer tiefen Krise konnte die Marke Volkswagen im vergangenen Jahr weltweit rund 4,8 Millionen Autos (-1,4 Prozent zum Vorjahr) an Kundinnen und Kunden übergeben. „2024 war weltweit ein schwieriges Jahr mit schwacher Konjunktur, politischen Herausforderungen und einem starken Wettbewerb – insbesondere in China“, sagt Martin Sander, Volkswagen Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales. „Dennoch starten wir optimistisch ins neue Jahr. Denn wir haben attraktive Produkte und erfüllen mit unserer breiten und vielfältigen Modellpalette über alle Antriebsarten hinweg die Bedürfnisse unterschiedlichster Kundengruppen.“

Auch bei den vollelektrischen Fahrzeugen ist VW mittlerweile breit aufgestellt. Seit dem Start der ID.-Familie im Jahr 2019 hat Volkswagen weltweit insgesamt mehr als 1,35 Millionen Elektroautos der ID.-Reihe verkauft, davon rund 500.000 ID.3. Im vergangenen Jahr hat Volkswagen weltweit 383.100 E-Autos abgesetzt.

In Deutschland war Volkswagen mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes auch 2024 deutlicher Marktführer. In den Top Ten der beliebtesten Autos befanden sich mit Golf, T-Roc, Tiguan, Passat und Polo gleich fünf Modelle von VW. An die Spitze des deutschen Marktes setzte sich Volkswagen auch im E-Auto-Segment: Der Volkswagen-Anteil an den Neuzulassungen betrug hier 16,3 Prozent, ein Plus von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2023.

Bei den Auslieferungszahlen der Regionen weltweit zeigt sich, wo VW der Schuh drückt. Während VW in Südamerika (479.400 Auslieferungen; 21,1 Prozent über Vorjahr) und Nordamerika (592.300 Auslieferungen; 18,4 Prozent über Vorjahr) deutlich zulegen konnte, lief es auf dem europäischen Heimatmarkt durchwachsen, mit 1.254.500 Auslieferungen und damit 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Volkswagen liefert 2024 weltweit rund 4,8 Millionen Fahrzeuge au
VW

Besonders schmerzvoll ist das Minus von 8,3 Prozent im weltweit größten Einzelmarkt China, wo VW fast die Hälfte seiner Autos verkauft, wurden nur noch 2.198.900 Auslieferungen verzeichnet. Ein weiterer Beleg dafür, dass VW in China mit den Autos der einheimischen Hersteller, die zu einem großen Teil elektrifiziert und stark digitalisiert sind, nicht mehr mithalten kann.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 09.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Pilot:

Was ist denn zum Beispiel an einem BMW oder Mercedes veraltet, gegenüber deinen geliebten Chinesen?

Groß:

Der ID 7 ist in Europa und in China nicht das gleiche Auto. Nur der Karosseriebau ist nahezu der gleiche.
Für China wurden Antrieb, Ladetechnik, Softwareentwicklung, Ausstattung usw. abgespeckt um vieleicht Autos verkaufen zu können.
Der ID7 ist ein Ladenhüter und nichts weiter.
Völlig veraltert im Vergleich zu chinesischen Anbietern.
Das wollen alle die welche durch die VW-Brille bzw. Mercedes- und BMW-Brille schauen nicht wahr haben.

Groß:

Hast Du mal nachgedacht wer die Zuiefer sind für die chinesen und Tesla?
Wieviel produziert VW real wirklich noch selber und kauft es nicht bei irgend einem Zulieferer ein?

Denkt Managerebene an die 300.000 Mitarbeiter?

Frank2:

Mal abgesehen davon dass ein minus von 1.4% so weit von „…Bach runter..:“ entfernt ist wie Tesla von seinen 20 Mio Autos pro Jahr:

Schon mal an die knapp 300.000 Mitarbeiter in D gedacht?

Sind das alles korrupte Betrüger?

Und die Hersteller aus USA, China, etc. die dann nach „…Bach runter…“ das Business von VW übernehmen – die wollen alle nur dein Bestes?

Vielleicht ein wenig zu einfach gedacht?

Frank2:

Krass?
Eigentlich nicht, sondern eine ganz normale Entwicklung.

China baut seine nationale Autoindustrie aus
– billiger
– geschmacklich besser auf den Markt zugeschnitten
– Kundendienst/Ersatzeile – alles in chinesischen Händen
– und in Teilen bessere technische Lösungen als die bisherigen Import-Anbieter

Es wäre doch geradezu verblüffend, wenn die Importware aus Europa und USA weiterhin so verkauft werden würde wie bisher.

Einfach mal auf D übertragen:
– in den 70er Jahren gabe es in der Verkehrsfliegerei (realistisch) die Wahl zwischen Boeing und McDonell Douglas – also Importware aus USA
– dann kam Airbus
– heute ist mehr als die Hälfte der Verkehrsflieger in Europa aus europäischer Fertigung

Ein völlig normaler Prozess – aus europäischer Sicht – oder etwa nicht?
Warum denken wir, dass das in China anders laufen sollte?

Der Markt in China wird sich so entwickeln wie in allen anderen grossen Industriestaaten.
Nationale Anbieter werden das Gros der Nachfrage befriedigen.
Internationale Anbieter werden einen kleinen Teil des Marktes mit exotischen Lösungen versorgen.

Für VW heisst das lediglich, dass die 2.2 Mio Autos die heute verkauft werden, wahrscheinlich das Ende der Fahnenstange sind.
Vielleicht werden da ja auch irgendwann nur 200 Tausend draus – oder vielleicht kann man sich bei 2 Mio festbeissen – wer weiss?

Wichtig ist lediglich, dass man die VW Produktionskapazität (und Manpower) an die Verkaufszahlen anpasst – und sich auf die Märkte fokussiert, die das Produkt wollen.

Peter:

Also ich freue mich das dieser korrupte, betrügerische Konzern den Bach runter geht.

Pedro G.:

Wo ist Afrika dort könnte VW noch billige Verbrenner produzieren und verkaufen ;-)

Peter:

Kein Fahrzeug für die Masse ???
Der ID.3 geht bei 33k los, in DE wurde in 2024 für einen Neuwagen im Schnitt 43k ausgegeben, wo ist das Problem ?

steinpilz:

Im fast doppelt so großen Markt China (gegenüber Europa) 8 % Minus ist schon krass

Frank2:

Dacht ich mir – ausser markigen Sprüchen kommt dann meistens nichts mehr mit Substanz.

Ich helfe ihnen mal ein bisschen – es werden so ca. 18 Milliarden sein.
Oh ja und befor ich es vergesse, das Minuszeichen vor den 18 Milliarden EBIT hab ich nicht weggelassen – da war wirklich keines :-)

Aber nehmen Sie nicht mein Wort dafür – Google is your friend!

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