Mehr Reichweite für den Toyota bZ4X durch Update

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Toyota hat sein Elektro-SUV bZ4X weiterentwickelt. Das Modell, das seit 2022 auf dem Markt ist, erhält technische Verbesserungen, die Leistung und Fahrerlebnis optimieren sollen. Die überarbeitete Version wird voraussichtlich nach dem Sommer verfügbar sein. Ein etwaiger neuer Name, der noch Ende 2024 diskutiert wurde, steht aktuell nicht mehr zur Debatte. Wie Toyota mitteilt, zähle der bZ4X seit seiner Einführung zu den fünf meistverkauften Elektro-SUVs in Europa. Mit den aktuellen Anpassungen will Toyota seine Position in diesem Segment weiter festigen. Das Elektroauto ist weiterhin mit Allradantrieb erhältlich, was Stabilität und Geländegängigkeit verbessert.

Der Automobilhersteller bringt zudem seine Erfahrung in der Elektrifizierung ein, um Effizienz, Langlebigkeit und Batteriezufriedenheit zu erhöhen. Neue Batterievarianten erweitern das Angebot. Käufer:innen können zwischen einer 58-kWh- und einer 73-kWh-Version wählen. Die kleinere Batterie ist mit Frontantrieb kombiniert, während die größere Variante sowohl mit Front- als auch Allradantrieb verfügbar ist. Die maximale Reichweite laut WLTP liegt je nach Modell bei bis zu 573 Kilometern.

Neu ist die serienmäßige Batterie-Vorkonditionierung. Sie optimiert die Temperatur der Batterie für ein effizienteres Laden. Diese Funktion kann manuell aktiviert werden oder startet automatisch bei der Navigation zu einer Schnellladestation. Zudem bietet das Navigationssystem jetzt eine Route mit empfohlenen Ladestationen basierend auf Batteriestand und Restreichweite. Diese Neuerung ist auch für bestehende bZ4X-Modelle als Update verfügbar.

Die e-Achsen des bZ4X wurden ebenfalls optimiert. Durch den Einsatz von Siliziumkarbid-Halbleitern steigert Toyota die Effizienz und Leistung. Drei Antriebsvarianten stehen zur Auswahl: eine 123-kW-Variante mit Frontantrieb, eine 165-kW-Version ebenfalls mit Frontantrieb und eine Allradoption mit 252 kW. Letztere kann jetzt bis zu 1500 Kilogramm Anhängelast ziehen. Zudem gibt es je nach Ausstattungslinie ein neues 22-kW-Bordladegerät für schnelleres Laden an AC-Stationen. Die maximale DC-Ladeleistung bleibt bei 150 kW.

Auch bei der Optik hat Toyota Hand angelegt. Diese Veränderungen betreffen vor allem die Frontpartie. Eine schlankere Gestaltung verbessert die Aerodynamik. Der Innenraum wurde umgestaltet, um den Komfort zu erhöhen. Eine neue Mittelkonsole erleichtert die Nutzung digitaler Geräte, während ein serienmäßiges 14-Zoll-Multimediadisplay für bessere Bedienbarkeit sorgt. Veränderungen am Fahrwerk und Karosserie senken Geräusch- und Vibrationsniveau, wodurch sich das Fahrverhalten ruhiger und angenehmer gestaltet.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Talis:

Wirklich zu den Top5?

Ich sehe da folgende Konkurrenzmodelle:
TESLA Model Y -> definitiv auf Platz 1
VOLKSWAGEN ID.4 -> auf jeden Fall mehr als Toyota
Audi E-tron -> wahrscheinlich ebenfalls mehr
Skoda Enyaq -> s.o.
VOLVO XC40 -> Könnte wohlwollend rausfallen, wenn man es als Compact-SUV zählt, nicht aber als SUV
Audi Q4 E-tron -> dürfte knapp werden

Insgesamt ist die Top5-Aussage durchaus gewagt aus meiner Sicht.
So oder so ist natürlich ein „Wir sind mit dem einen BEV, das wir in Europa anbieten, nicht gaaanz weit abgeschlagen.“ für Toyota armselig.

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