Tesla-Rückruf auf in China produzierte Fahrzeuge ausgeweitet

Cover Image for Tesla-Rückruf auf in China produzierte Fahrzeuge ausgeweitet
Copyright ©

canadianPhotographer56 / Shutterstock.com

Iris Martinz
Iris Martinz
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Vor kurzem musste Tesla eine freiwillige Rückrufaktion des Model 3 und Model S wegen eines Defekts an Kofferraum-Verriegelungsystems und Problemen mit der Rückfahrkamera starten. Nun wurde bekannt, dass nicht nur jene Modelle rückgerufen werden, die in den USA gefertigt wurden, sondern auch Fahrzeuge aus der Gigafactory in Shanghai. Damit sind mehr als 650.000 Fahrzeuge der beiden Modelle betroffen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, wurde der Rückruf bei der chinesischen Marktaufsichtsbehörde für rund 20.000 importierte Model S und 36.000 importierte Model 3 gestartet. Zudem sollen rund 144.000 Model 3 betroffen sein, die in Shanghai produziert wurden. Solche Modelle werden auch nach Europa verschifft. Gerade wurde erst bekanntgegeben, dass die Produktionskapazität in Shanghai massiv erhöht werden soll. Beim zuständigen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland ist noch keine Rückrufaufforderung eingegangen, das dürfte aber wohl nur eine Frage der Zeit sein.

Offenbar wurde beim Model S die vordere Kofferraumverriegelung falsch ausgerichtet, wodurch sich die Motorhaube während der Fahrt öffnen könnte. Dies könnte zu schweren Unfällen führen. Laut Schätzungen von Tesla sind rund 14 Prozent aller zurückgerufenen Model S von dem Problem betroffen.

Beim Model 3 könnte ein Einbaufehler dazu führen, dass durch das reguläre Öffnen und Schließen des Kofferraums der Kabelbaum zur Befestigung der Rückfahrkamera beschädigt wird, was zu einem Ausfall der Kamera führen kann. Hier glaubt Tesla, dass nur jedes 100. Fahrzeug betroffen sein könnte. Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge werden benachrichtigt. Tesla wird jedes Fahrzeug überprüfen und bei Bedarf reparieren.

Quelle: winfuture.de – Tesla-Rückruf ausgeweitet: Jetzt mehr als 650.000 Fahrzeuge betroffen

Worthy not set for this post
Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Tadus zeigt seriennahen, bidi-fähigen Elektro-Traktor

Tadus zeigt seriennahen, bidi-fähigen Elektro-Traktor

Sebastian Henßler  —  

Der neue Tadus T16.20 zeigt, wie moderne Landwirtschaft und Energiewende zusammenfinden: elektrisch, vernetzt und bereit für den Dauerbetrieb am Hof.

Cover Image for Toyota Hilux kommt erstmals rein elektrisch und mit Wasserstoff-Antrieb

Toyota Hilux kommt erstmals rein elektrisch und mit Wasserstoff-Antrieb

Michael Neißendorfer  —  

Der Toyota Hilux wird nachhaltiger, auf gleich dreierlei Arten: Mit 48-Volt-System, reinem Batterieantrieb und einer Version mit Wasserstoff-Brennstoffzelle.

Cover Image for Stella Li: BYD braucht in Europa Geduld und Strategie

Stella Li: BYD braucht in Europa Geduld und Strategie

Vanessa Lisa Oelmann  —  

Im Interview macht Stella Li klar: BYD ist kein Billiganbieter. Die Marke setzt auf Mehrwert durch Technologie – und will zu Europas Top Akteuren zählen.

Cover Image for Nexperia: Halbleiterkrise entschärft sich nach Einigung

Nexperia: Halbleiterkrise entschärft sich nach Einigung

Sebastian Henßler  —  

Nach Wochen der Unsicherheit erhalten deutsche Autohersteller wieder Halbleiter von Nexperia – ein erstes Zeichen für Entspannung in der globalen Lieferkrise.

Cover Image for SPD zeigt sich beim Verbrenner-Aus kompromissbereit

SPD zeigt sich beim Verbrenner-Aus kompromissbereit

Sebastian Henßler  —  

Der SPD-Politiker will Planungssicherheit für Industrie und Beschäftigte schaffen, ohne Klimaziele aufzuweichen – flexible Wege sollen dabei helfen.

Cover Image for Porsche eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai

Porsche eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai

Michael Neißendorfer  —  

Damit setzt der Sportwagenhersteller einen bedeutenden Meilenstein in seiner „In China für China“-Strategie, mit der Porsche wieder erfolgreicher werden will.