Tesla Redwood: Kleiner Elektro-Crossover soll 2025 starten

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Tesla, der bekannte amerikanische Elektroautohersteller, plant, seine Produktpalette mit einem neuen, erschwinglichen Modell zu erweitern. Wie die Nachrichtenagentur Reuters exklusiv erfahren haben will, soll der Codename des neuen Autos Redwood lauten. Dahinter verberge sich ein kompakter Crossover, der im Mittelpunkt der aktuellen Automobilentwicklung bei Tesla stehen soll. Elon Musk, CEO von Tesla, hat wiederholt das Interesse an erschwinglichen Elektroautos und autonom fahrenden Robotaxis betont, die auf einer neuen, kostengünstigeren Plattform für Elektroautos basieren sollen.

Diese neuen Modelle, darunter ein Einstiegsauto für 25.000 US-Dollar (ca. 23.000 Euro), sollen es Tesla ermöglichen, mit günstigeren Verbrennern und einer wachsenden Zahl preiswerter Elektrofahrzeuge zu konkurrieren. Ein solches Auto könnte insbesondere gegen die Autos von BYD aus China antreten, der im letzten Quartal 2023 Tesla als weltweit führenden Elektroauto-Hersteller überholte. Musk versprach erstmals im Jahr 2020 ein Auto für 25.000 Dollar zu bauen, setzte diesen Plan aber später aus und belebte ihn dann wieder. Das derzeit günstigste Modell von Tesla, die Limousine Model 3, beginnt in den USA bei einem Preis von 38.990 Dollar (ca. 35.900 Euro). In Deutschland ab 42.990 Euro.

Im vergangenen Jahr äußerte Musk Bedenken über die Auswirkungen hoher Zinssätze auf die Nachfrage der Verbraucher nach teuren Gütern wie Autos. Wie vier Tesla-Insider gegenüber Reuters sagten, habe der Hersteller letztes Jahr „Anfragen zur Angebotsabgabe“ oder Einladungen zur Abgabe von Geboten für das Redwood-Modell an Zulieferer verschickt und eine wöchentliche Produktionsmenge von 10.000 Fahrzeugen prognostiziert. Drei der vertraulichen Quellen berichteten, dass der Produktionsstart des Tesla Redwood für Juni 2025 vorgesehen sei. Vonseiten des Herstellers gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme. Die Planung für diese nächste Generation kompakter Fahrzeuge war eine der am häufigsten gestellten Fragen von Investoren vor der Präsentation der Quartalsergebnisse von Tesla, bei der ein Anstieg der Lieferungen für 2024 um 21 Prozent erwartet wird.

Musk erwähnte zuletzt im Mai vergangenen Jahres, dass Tesla an zwei neuen E-Autos arbeitet, mit einem potenziellen Gesamtabsatz von 5 Millionen Autos pro Jahr. Tesla plant schon länger, ein günstiges Robotaxi und ein Einstiegs-Elektroauto für 25.000 Dollar auf derselben Fahrzeugarchitektur zu bauen. Damit einhergehend offenbarte das Unternehmen auch schon Pläne, die Kosten seiner nächsten Fahrzeuggeneration zu halbieren, allerdings ohne einen Zeitrahmen für die Markteinführung anzugeben.

Bekannt ist allerdings auch, dass es der E-Autohersteller in der Vergangenheit oft nicht geschafft hat, seine Ziele für Markteinführungen und angekündigte Preise zu erreichen. Beispielsweise wurde die Produktion des Cybertruck verzögert, und der Startpreis in den USA liegt 50 Prozent höher als von Musk 2019 angekündigt. Einer der Informanten meinte, dass die Massenproduktion wahrscheinlich erst 2026 beginnen werde. Die Produktion soll zunächst in Texas beginnen, um dann entsprechend weltweit ausgerollt zu werden.

Quelle: Reuters – Exclusive: Tesla plans to build new electric vehicles in mid-2025

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Autojoe:

Darauf bin ich aber gespannt!

klang:

Dabei sind noch Ausstattungen zu vergleichen. Außerdem, ob VW endlich eine vergleichbare Routenplanungssoftware anbieten kann. Bis jetzt hinken sie deutlich hinterher.

Läubli:

Tesla wusste schon von Anfang an, dass Brennstoffzellenantriebe nicht für die Masse taugen… das wird hoffentlich nun auch Jakob so langsam immer offensichtlicher.

Läubli:

Schnapsideen sind meistens nicht das Dümmste… mann muss im Gespräch bleiben – das klappt ja schon mal ganz gut bei dir. :)

Versuche mal über „Highland“ nachzudenken… findest du da eine Lösung?

Läubli:

Die Bäume nicht.

Läubli:

Weisst du, Texas wird wohl bald in Tesla umbenannt… bei diesen Umsätzen und Absatzzahlen von 2023 wäre das ja nicht total falsch! ;))

Fred Feuerstein:

Ach, die Mammuts haben schon das Schicksal erlitten, dass die Brennstoffzelle für die Fahrzeuge auch erleiden wird.

Silverbeard:

Der C3 ist so groß wie ein Polo oder der Up. Ich gehe davon aus, dass der Wagen von Tesla eine Klasse größer ist.

Jakob Sperling:

Mammuts sind ausgestorben.

Mr.Hu:

Ja, wegen der von den Bundesstaaten abhängigen Mehrwertsteuer sind US-Autopreise i.d.R. Netto angegeben.

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