Tesla kündigt 25.000 USD E-Auto an – kommt es auf Basis VW MEB-Entry-Plattform?

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Im Rahmen des Battery-Day von Tesla wurde nicht nur die neue günstigere und leistungsfähigere 4680-Batteriezelle des Unternehmens vorgestellt, das Tesla Model S Plaid erblickte ebenfalls das Licht der Welt. Doch damit ist noch nicht Schluss. Elon Musk, CEO von Tesla, gab zu verstehen, dass man in den nächsten drei Jahren ein E-Auto für um die 25.000 US-Dollar (ca. 21.000 Euro) auf die Straße bringen wollen. Erste Gedankenspiele kommen auf, dass dieses gemeinsam mit Volkswagen entstehen könnte. Zeitlich könnte es hinhauen.

Denn damit das „günstige“ Tesla E-Auto Realität werden kann, müsse die Serienproduktion der 4680-Batteriezellen in großem Maßstab bereits angelaufen sein. Allerdings müsse man sich dann auch Gedanken über den Aufbau des Fahrzeugs an sich machen. Denn, um die massive Kosteneinsparung zu erzielen, sei der final Schritt der umfangreichen Entwicklungsplanung, dass die Batterie künftig aktiv strukturelle Aufgaben im Fahrzeug übernehme – haben wir so schon von CATL gehört. Batteriepacks sollen weitestgehend in Strukturelemente des Fahrzeugs, ähnlich zu Treibstofftanks in Flugzeugtragflächen, übergehen. Somit steht die Frage nach der Plattform des Fahrzeugs offen.

Automobil-Analyst Matthias Schmidt brachte auf Twitter die Überlegung ins Spiel, ob Tesla hierzu nicht auf die MEB-Plattform des VW Konzerns zurückgreifen könnte. Ein entsprechender Lizenz-Deal käme hierbei beiden Automobilhersteller zu Gute, um Kosten zu sparen beziehungsweise Skaleneffekte am Markt zu erzielen. Schmidt geht bei seiner Überlegung von der Verwendung der Einstiegsversion der MEB-Plattform aus, welche laut Thomas Ulbrich, Vorstandsmitglied der Marke Volkswagen und verantwortlich für E-Mobilität, um 2024/25 einsatzbereit sein sollte. Gerade rechtzeitig, um für das 25.000 USD E-Auto von Tesla verwendet zu werden.

Geplant ist vonseiten VW, dass die günstigen Kleinstromer auf einer stark modifizierten und auf gut vier Meter Länge gekürzten Version des MEB aufbauen und somit in etwa die Größe eines VW Polo erreichen, so die ursprünglichen Planungen. Die größte Herausforderung liege bei den Kosten: Um den anvisierten Preis zu erreichen, müssten sie um etwa ein Drittel geringer ausfallen als beim ID.3, den VW vor Abzug der staatlichen Prämien für gut 30.000 Euro anbietet. Gepaart mit den Fortschritten von Tesla könnte so ein E-Auto entstehen, welches nicht nur preislich attraktiv ist, sondern laut „Electrek“ über eine Reichweite von mindestens 200 Meilen, also 320 Kilometern nach EPA, verfügen könnte.

Quelle: Tesla / Matthias Schmidt – Twitter

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Hiker:

@Martin Eichlseder Endlich ein Kommentarschreiber der nüchtern und auf den Punkt schreibt. Es ist echt traurig was von der Deutschen Autoindustrie heute so kommt. Die besten Ingenieure laufen denen doch davon. Ist verständlich, Innovation gibt es höchstens noch bei der Gewinnoptimierung. Was soll da noch schlaues herauskommen? Auch der ID.3 ist ein von VW aus Fremdprodukten zusammengeschustertes BEV. Im übrigen Herr VW (Schlau) Meier ist der MEB keine Plattform sondern ein Modularer Elektro Baukasten. Ein beträchtlicher Unterschied. Weil so muss, genau wie bei Tesla, jedes Auto Modell neu konzipiert werden. Die vielgehypte Skalierbarkeit ist in Wahrheit nichts anderes als der Zusammenbau der Teile aus einem Baukasten die grösstenteils nicht mal von VW selber stammen. Wenn Sie Herr (Schlau) Meier hier schon den Experten in Sachen Fahrzeugbau markieren, sollten Sie besser nicht Werbesprüche von VW zum besten geben. Und das auch noch katzfalsch.

Peter:

Mal sehen ob das Auto überhaupt so kommt. Noch gibt es das Auto bei uns nicht und den 7-Sitzer schon gar nicht.
Das deutsche Model Y soll leichter werden. Warten wir mal ab. Reden wir nicht über die Hühnersuppe bevor das Ei gelegt wurde.
400kg wäre aber tatsächlich zu wenig Zuladung.

Martin Eichlseder:

Interesant finde ich es immer wieder die Kommentare zu lesen, wie Fan`s einer Automarke dem anderen ihre Meinung aufzwängen wollen. Fakt ist das Tesla in der E-Mobilität allen anderen weit voraus sind und wir immer noch neue Steinzeitautos entwickeln anstatt mit Überzeugung die Entwicklung von E-Antrieben voran treiben, vor allem die Akkuentwicklung. Tesla ist ein Macher und nicht wie unsere Autofirmen, die überwiegen Schrauber sind und die entwickelten Komtonenten der Zulieferer zusammenschrauben. In der Reklame sind wir gut, besser als alle anderen, leider, den wir hätten so viele gut ausgebildetet Leute ob von der Universität oder im Handwerk die vorne mitmischen könnten. Leider wird unser Lebensstandard darunter leiden wenn wir nicht die richtigen Weichen für die Zukunft stellen.

Strauss:

Max, Du glaubst ja wohl an den Storch……

MAX GRO:

Könnte passieren. https://www.ultimatum-e.de/

MAX GRO:

Batteriepacks sollen weitestgehend in Strukturelemente des Fahrzeugs, ähnlich zu Treibstofftanks in Flugzeugtragflächen, übergehen. Somit steht die Frage nach der Plattform des Fahrzeugs offen.

https://www.amazon.de/dp/B081TQ8BZ7

Es ist nicht mehr ausgeschlossen dass wir einen Akku in den Türen und anderen Fahrzeugteilen sehen werden

Florian:

@Egon Meier: Was soll eine c02-Strafe (in Worten: C-Null-Zwei-Strafe) sein?!
Kohlendioxid ist eine Verbindung aus Kohlenstoff mit dem chemischen Zeichen „C“ und Sauerstoff, chem. Zeichen „O“.
Demnach schreibt man die Summenformel des Gases CO₂, und nicht mit einer Null! In einem Thema wo man diese so oft liest und zudem dauernd selbst erwähnt, müsste das eigentlich bekannt sein, zumal jeder Chemie-Unterricht in der Schule hatte. Das gesamte Periodensystem besteht ausschließlich aus Buchstaben. Eine Null kommt darin nicht vor.

Stefan:

Sie haben recht. Die ganzen Basher hier verdrängen eine Tatsache: Vor 10 Jahren haben sie die Gleichen Dinge über Tesla und Space X gesagt und darüber gelacht. Vielen ist das Lachen vergangen. Und die nun von Musk und seinem Team vorgestellten Ideen sind natürlich die Weiterentwicklung alter Ideen, die von ihren Schöpfer nicht etabliert werden konnten. Das war beim EV um 1910 mit dem Hersteller „Detroit“ so, 1970 mit den selbsttragenden Edelstahl Raketen der NASA auch und der Spritzguss Technologie auch. Was mich an dieser Spritzguss Technik fasziniert ist die Präzision und lange Haltbarkeit der Gußformen, die kaum Stillstandszeiten der Maschinen erzeugen. Beim Kaltverformen von Blech, entsteht viel mehr Verschleiß und die damit verbundenen Werkzeug Wechsel. Und Aluguss gammelt nicht, wie das bei Stahlblech der Fall ist und mit viel Aufwand verzögert wird. Das Tesla Team macht es richtig. Es wird nicht dannach gesucht, warum man es nicht machen soll, sondern die Lösung, wie es funktioniert.

Strauss:

Diese Diskussion ist aber arg in den Karosserie- samt Unterbauaufbau abgelaufen. Da können sich die Metallbauer richtig austoben.Selbst der sinnesgewandelte VW-Meier hält sich, seit der I.D läuft, an Anstandsregeln. Früher musste man ihm noch mit dem Zaunpfahl winken. Ob wer und wie gemeinsam eine gleiche Plattform verwenden, interessiert die Kunden wenig. Wichtig wird jetzt, dass E gekauft werden. Auf 10 gebaute Corsa s von Opel sollte höchsten noch einer nicht elektrisch sein. Tesla kann doch dies auch…… DAs mit dem I.D Verbrauch, diese Angabe ist natürlich an der oberen Ebene , und weshalb soll VW mal etwas überehrlich sein? Die rund 12 KWh/100Km Angaben erreicht er auch. Zumal er im Gegensatz zu den SUV s wie Tesla eine windschlüpfrige Karosserie hat.

Tobi:

Alles was die Deutsche Autoindustrie in den letzten Jahren verteufelt hat, vom 4×4 über Katalysator und Partikelfilter; alles, worüber sich die Deutschen Ingenieure lustig gemacht haben; der Spott ist ihnen im Hals stecken geblieben. Ausser lügen und betrügen lag einfach nix Innovatives drinn. Tesla muss nichts beweisen. VW hingegen hat noch nix bewiesen-nimmt aber den Mund reichlich voll. Das ist wie immer ein schlechtes Omen. Gute Produkte sprechen für sich und brauchen keine PR. Die Werbekosten bei Tesla sind überschaubar. Bei VW gehen diese Kosten in etliche Millionen. Warum wohl?

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