Tesla erweitert Model Y Angebot in Europa

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Tesla hat die Modellpalette des Model Y in Europa erweitert. Nachdem das Elektro-SUV bereits vor einigen Wochen in einer limitierten Version eingeführt wurde, sind nun weitere Varianten verfügbar. Die Neuerungen betreffen nicht nur die technischen Spezifikationen, sondern auch den Komfort und das Design. Drei Modellvarianten stehen zur Auswahl, wie der amerikanische Automobilhersteller mitteilt.

Die Basisversion mit Hinterradantrieb bietet eine Reichweite von 500 Kilometern nach WLTP und einen Verbrauch von 13,9 kWh auf 100 Kilometern. Der Einstiegspreis liegt bei 44.990 Euro. Die Version mit erhöhter Reichweite, ebenfalls mit Hinterradantrieb, schafft bis zu 622 Kilometer mit einer Ladung. Der Verbrauch steigt auf 14,2 kWh pro 100 Kilometer, dafür beschleunigt das Auto in 5,6 Sekunden von null auf hundert. Diese Variante kostet 49.990 Euro.

Das leistungsstärkste Modell verfügt über einen Allradantrieb und kommt auf 586 Kilometer Reichweite. Mit einem Verbrauch von 14,8 kWh pro 100 Kilometer und einer Beschleunigung in 4,8 Sekunden liegt der Preis bei 52.990 Euro.

Tesla Model Y Hinterradantrieb 

  • 500 km Reichweite (WLTP)
  • Verbrauch 13,9 kWh/100 km
  • 0-100 km/h in 5,9 Sek
  • ab 44.990 Euro

Tesla Model Y Maximale Reichweite Hinterradantrieb 

  • 622 km Reichweite (WLTP)
  • Verbrauch 14,2 kWh/100 km
  • 0-100 km/h in 5.6 Sek
  • 49.990 Euro

Tesla Model Y Maximale Reichweite mit Allradantrieb 

  • 586 km Reichweite (WLTP)
  • Verbrauch 14,8 kWh/100 km
  • 0-100 km/h in 4,8 Sek
  • 52.990 Euro

Alle Versionen haben einige neue Funktionen gemeinsam, wie Tesla betont. Die Beleuchtung wurde überarbeitet und umfasst nun durchgehende Lichtleisten an Front und Heck. Eine Akustikverglasung soll Innengeräusche reduzieren, während eine neue Ambientebeleuchtung anpassbare Farbakzente im Innenraum ermöglicht. Ein zusätzlicher Touchscreen im Fond erlaubt es den Passagieren, bestimmte Fahrzeugfunktionen zu steuern. Der Kofferraum lässt sich nun freihändig öffnen.

Tesla

Die Sitze wurden ebenfalls überarbeitet. Fahrer und Beifahrer profitieren von einer neuen Belüftungsfunktion. Die zweite Sitzreihe bietet mehr Komfort durch verlängerte Sitzpolster, besser zugängliche Sicherheitsgurte und elektrische Verstellmöglichkeiten. Eine beheizbare Funktion ist für beide Sitzreihen integriert und arbeitet mit der Klimasteuerung zusammen.

Neben dem Innenraum hat Tesla auch das Fahrwerk optimiert. Eine neue Geometrie der Vorderradaufhängung soll für eine direktere Lenkreaktion sorgen, insbesondere auf der Autobahn. Die Hinterachse wurde ebenfalls modifiziert, um Stöße besser zu absorbieren. Die Dämpfer können sich dynamisch an Fahrbahnunebenheiten anpassen. Insgesamt soll das Model Y nun ein stabileres und komfortableres Fahrerlebnis bieten.

Zusätzliche Maßnahmen verringern die Fahrgeräusche, wie Tesla ausführt. Neue schalldämmende Materialien senken das Straßengeräusch um 22 Prozent, während das Fahrwerk um 20 Prozent leiser arbeitet. Ein neues Dachglas reflektiert mehr Sonnenenergie, wodurch sich der Innenraum weniger stark aufheizt. Die Klimaanlage bleibt somit effizient und arbeitet mit dem bekannten HEPA-Filter, um die Luftqualität zu verbessern.

Alle europäischen Modelle werden in der Gigafactory Berlin produziert. Tesla hat dort die Fertigungsmethoden angepasst, um Präzision und Verarbeitungsqualität zu erhöhen. Spaltmaße wurden verbessert, Materialien optimiert und neue Technologien zur Produktion hochwertigerer Oberflächen eingesetzt. Die Karosseriestruktur wurde ebenfalls überarbeitet. Statt aus zahlreichen Einzelteilen besteht sie nun aus wenigen großen Elementen, was die Stabilität erhöhen und das Gesamtgewicht senken soll.

Zum Start gibt es zwei neue Lackierungen. Ultra Red ist eine mehrschichtige, hochchromatische Farbe mit besonderer Tiefenwirkung. Stealth Grey ist ein dunkler Grauton mit metallischem Effekt, der die Karosserielinien betont. Beide Varianten sollen das Design des Model Y zusätzlich aufwerten. Bestellungen für die neuen Varianten sind ab sofort möglich. Berichten zufolge seien in China in den ersten fünf Tagen nach Bestellstart bereits über 70.000 Bestellungen eingegangen. 

Quelle: Tesla – Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Gastschreiber:

Weißt Du, regelmäßig wird in Diskussionen mit Tesla, jeder kann begeistert von seinem Auto sein, ohne Frage, aber alles, was nicht in das Weltbild passt, wegargumentiert.
Glaubst Du, jeder, der Tesla fährt, fährt die VMax? Glaubst Du, jeder der Tesla fährt, braucht die Größe eines Y etc.?
Für die Fahrer, die viel Wert auf Verbrauch legen gibt es Autos, die brauchen weniger.
Für Autos, die Wert auf Platz legen, gibt es Autos, die bieten mehr.
Für Fahrer, die Wert auf eine VMax legen, gibt es schnellere Fahrzeuge.
Ja, Tesla macht einen ordentlichen Kompromiss.
Den muss man aber auf anderen Seiten auch eingehen, inzwischen vom Komfort im Mittelfeld angekommen, sind die Assistenten aber 10 Jahre veraltet, zumindest die hierzulande nutzbaren. Weiterhin ist Tesla im Winter an der Ladesäule ein Trauerspiel, gerade bei Minusgraden wieder ausprobiert, oder man verheizt Energie und opfert die Verbrauchswerte.
Das Bedienkonzept ist für viele Fahrer unsicher und Tesla bietet viele Funktionen nicht an, die gewünscht werden.
Die Software ist voll von Mängeln und muss permanent mit Updates versorgt werden. etc.
Ich finde, bei Diskussionen sollte man die Vorteile zur Sprache bringen, aber auch ehrlich die Einschränkungen sagen.
Dann ist am Ende mit der Wahl zufrieden. Die kann Tesla oder auch anders lauten.

Kurz zu Deiner Hoffnung mit dem Fahrwerk und den Sitzen, ich bin mehrfach das Model 3 Highland gefahren, das dieses Fahrwerk und diese Sitze verbaut hat, hinten sind wohl andere Sitze. Fahrwerk ist jetzt auf dem durchschnittlichen Niveau, immer noch zu laut auf der Autobahn, für mich wirkt das Auto im Bereich unterhalb der Fenster ungedämmt. Ab 100 km/h wird ein Telefonat zur Qual für den Gesprächspartner, mehrfach ausprobiert. Und ein Wendekreis, der fast 2m größer ist als im ID7 ist in der Stadt einfach unhandlich. Sitze, weder im SR noch in dein beiden Performancemodellen hatte die Sitzklimatisierung einen Effekt gezeigt bei höheren Temperaturen, sie war erst zu merken, als es kälter wurde. Nebenbei spricht die Sitzheizung jetzt sehr langsam an, das ist Verbrennerniveau. Ja, kann man mittels Vorkonditionierung umgehen, ich hatte nur keine App :) also Verbrennernivau.

Jeff:

Was soll der Quatsch? Der ID.7 ist für knapp 50.000 zu haben, oder 5K in Deiner Einheit. Deine 25K sind nichts mehr als Fake-News á la Musk…

Oder in Deinen Worten: Leider gibt es zu viele Menschen in Deutschland, die keinen Respekt mehr vor der Wahrheit haben.

Silverbeard:

Mir sind ehrliche Preise lieber, als irgend welche Fantasiezahlen, die ich dann bei jedem Einkauf runterhandeln muss. Wenn mir so etwa Spaß machen würde, würde ich auf einem orientalischen Basar einkaufen.

Vor allem, wenn ich weiß, das Unternehmen diese Autos als Firmenwagen hinterhergeschmissen bekommen. Warum sollte ich nach langer Verhandlung immer noch 10-20% mehr zahlen wollen als ein Unternehmen?

Silverbeard:

Das ist dann wohl Geschmackssache.

Solange Tesla eine höhere Endgeschwindigkeit erreicht, eine höhere Effizienz und Ladeleistung besitzt kann ich einen id.7 nicht als gleichwertig anerkennen. Dazu kommt jetzt nach der Modellpflege noch ein dynamisches Fahrwerk und belüftete Vordersitze serienmäßig.
Der id.7 hat noch nicht mal eine Frunk für die Ladekabel. Da muss ich jedesmal den Kofferraum leerräumen auf der Urlaubsfahrt…

Beim BlingBling dagegen ist VW ganz klar vorne.

Den Inster oder R5 mit einem Model Y zu vergleichen mach Deinen Kommentar richtig absurd. Beide Autos sind 2 Klassen kleiner. Da kannst Du auch einen Polo mit dem Passat vergleichen.
OK., handlicher sind diese Kleinwagen natürlich. Aber wenn ich den id.7 mit einem 40-Tonner vergleiche, ist er auch extrem handlich und spritzig…

Frank2:

Wer einen ID.7 für netto 70k kauft, der ist ein absolutes Verhandlungsgenie —- so in der Liga von Donald Trump.

Gastschreiber:

Ich wusste nicht, dass Du aus China kommst, ändert aber auch nichts daran, dass das Model Y technologisch im Rückstand ist zum 9 mal verkauftem ID.7 in China. Vermute, hierzulande wurde der ID.7 häufiger verkauft. Vielleicht hast Du die Zahlen auch griffbereit.
Aber es gibt ganz andere Alternativen. Fangen wir günstig an, Inster, seine Assistenten funktionieren auch besser, ist wendig und sparsamer im urbanen Umfeld als das Model Y, R5 optisch natürlich erste Sahne, auch hier bessere Assistenten, Verbrauch auch passabel, ID.3 super Assistenten und mit dem neuen Motor ein toller Verbrauch, handlich ohne Ende und gute Verarbeitung, dann die Armada an Ford/Skoda/VW/Cupra derivaten der kompakten SUV Fraktion, handlicher wieder mehr Platz als die kleinen Autos, wenn man das braucht, breites Motorenangebot und Assistenten, wie man sie heute erwarten kann, nebenbei, ich bin bereits viele davon gefahren, wie Tesla und es ist mein erlebtes Urteil. Tesla ist rückständig geworden in vielen Dingen.

Marco:

Der ID7 wurde im Januar in China 9 Mal verkauft, in Worten „neun“.

Gastschreiber:

Listenpreise, das mag sein. Und bei Tesla scheint nur noch der Preis das Argument zu sein. Mal sehen, wie lange das aufgeht.
Die Alternativen können viele Dinge besser, sind inzwischen ähnlich sparsam und ja, kosten vielleicht mehr, aber dafür bekommt man auch mehr, so meine Erfahrung. Will man günstig, sind die Chinesen inzwischen vor Tesla, denn dort funktionieren bspw. die Assistenten, die Tesla nicht einmal an Bord hat. Aber es kann jeder selber entscheiden, was er wählt, ich probiere es aus, und bisher waren mir die Einschränkungen bei dieser Marke für mich viel zu hoch und so ein großes Auto, das jetzt erneut größer wurde, wer braucht das wirklich von den Besitzern?

Gastschreiber:

Man könnte sich auch für eine der Alternativen entscheiden, die bspw. funktionierende Assistenten habe, oder hat das Model Y hierzulande jetzt ACC?

Silverbeard:

Leider gibt es zu viele Menschen in Deutschaldn, die keinen Respekt vor anderen Meinungen oder fremden Besitz haben.
Das war eigentlich schon klar, als es erste Prügeleien um Parkplätze gab.

Das Model Y ist mit 45K und dieser Ausstattung unschlagbar günstig, wenn an sich ein Auto in dieser Preisklasse leisten kann. Ein id.7 kostet real 25k mehr.

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