Tesla-CEO Musk startet Produktion in Fremont trotz Verbot

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Tesla-CEO Elon Musk hat auf Twitter bestätigt, dass die Fahrzeugproduktion in der Gigafactory Fremont trotz Verbot von Gesundheitsbeamten des Bezirks Alameda County wieder aufgenommen wurde. Musk hat sich zu einem „mutigen Schritt“ entschieden, indem er sich direkt gegen die Anordnungen der Gesundheitsbeamten des Bezirks Alameda wendet, obwohl er in seinem Tweet betonte, dass er für alle Auswirkungen verantwortlich ist, die sich aus der Wiedereröffnung des Werks in Fremont ergeben könnten. Musk fügte hinzu, dass er der Einzige sei, der im Falle einer Verhaftung aufgrund der Wiedereröffnung der Fabrik festgenommen werden sollte.

Zur Erinnerung, erst vor kurzem kündigte Musk an, dass Tesla sein Hauptquartier von Kalifornien nach Texas und Nevada verlegen wird. Ausschlaggebend sei die Tatsache, dass seiner Meinung nach die lokale Reaktion auf das Coronavirus übertrieben sei. Bereits in den letzten Wochen kritisierte Musk die im Zusammenhang mit der Pandemie erlassenen Anordnungen und Einschränkungen für die Gigafactory vor Ort – er ging sogar soweit, sie als faschistisch zu bezeichnen.

Vor dem Tweet von Musk tauchten Berichte auf, wonach Teslas Fabrik in Fremont bereits wieder in Betrieb ist. Der Parkplatz der Fabrik scheint fast voll zu sein. Reporter aus der Gegend stellten fest, dass die Anzahl der Fahrzeuge auf dem Werksgelände mit der einer regulären Schicht vergleichbar ist. Laut Berichten und Meldungen aus der Belegschaft laufe bereits seit Sonntagabend die Fertigung in Fremont wieder im gewohnten Umfang an.

Ende letzter Woche schickte Tesla-CEO Elon Musk eine E-Mail an die Mitarbeiter von Fremont, in der er mitteilte, dass das Unternehmen in den Abendstunden des Freitags, dem 8. Mai, mit der Produktion im Werk beginnen würde. Diese Idee wurde jedoch von Vertretern des Bezirks Alameda verworfen, die erklärten, dass Tesla die Fabrik nicht wieder eröffnen dürfe. Musk erwähnte sofort, dass Tesla eine Klage gegen den Bezirk einleiten würde, erklärte, dass die Schließung „unerklärlich“ sei und ignorierte eine Anordnung, die Gouverneur Gavin Newsom zuvor erlassen hatte. Von einem möglichen Einschreiten der County-Behörden wurde am Montag zunächst nichts bekannt.

Tesla veröffentlichte auch ein 38-seitiges „Return to Work“-Regelbuch, in dem der Plan zur sicheren Wiedereröffnung der Anlage in Fremont detailliert beschrieben wurde. Teslas Werk in Fremont beschäftigt die Hälfte der 20.000 Menschen, die für den Elektroautohersteller in der Bay Area von Kalifornien arbeiten. Das Werk produziert die Modelle S, X, 3 und Y.

Quelle: Teslarati – Tesla restarts Fremont production under Elon Musk orders, ‘If anyone is arrested, I ask that it only be me’

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Strauss:

Tja, der arme Egon. Jedesmal wenn er gegen den Wettbewerb seinen Charakter zeigt, gehört ihm eins auf s Dach.
Anstelle vom Golf musste VW einen Billigeren bringen mit schlechteren Bremsen und grösseren Batterien damit mal einer dem Zoe betr. Reichweite nachkommt. Zwei normal gewachsene Europäer im I.D….. Die können nicht hintereinander sitzen, sonst verklemmt sich der Hintere die Zehen.

Jürgen:

An: TeZet, – Daumen hoch für Ihre Antwort auf Egon Meier, dieser geht mir mittlerweile auf die Eier. Die Kommentare sind alle nur dummes Zeug, ich wiederhole mich: Sehr geehrter Herr Egon Meier, suchen Sie andere Portale, danke.
Der E-Techniker (E-Smart für die Stadt, Tesla Model S für die Strecke)

Hiker:

Ach ja? Aber das VW &Co jahrelang mit gefälschten Abgaswerten unsere Gesundheit gefährdet hat hindert Sie vermutlich nicht deren Erzeugnisse zu kaufen? Und das unzählige Firmen gerade auch in den USA weiterproduziert haben ist natürlich keinen Aufschrei wert? Das in den USA die Arbeiter keine Kranken-versicherung haben wenn sie nicht arbeiten interessiert weder Sie noch die Behörden von Freemont! Das Musk keinen einzigen Arbeiter zwingt zu Arbeiten ist nicht erwähnenswert? Das Tesla über einschlägige Erfahrung mit dem Virus aus dem Werk in China hat und seine Arbeiter effizient zu schützen weis ist auch nicht wichtig? Wäre es nicht Musk und Tesla würde sich kein Schwein kümmern. So aber ist das eine hochwillkommene Möglichkeit um seiner gespielten Empörung lautstark Ausdruck zu verleihen.

Jürgen:

Stimmt, zum Beispiel VW (und weitere Hersteller) im Dieselskandal, einfach illegal Schummelsoftware weiter verkaufen die stehen somit an der Spitze was Gesetzesbrechung angeht! Schonmal darüber nachgedacht? Dass Sie grundsätzlich was gegen die E-Mobilität haben, hat sich hier doch unter den Kommentatoren längst herumgesprochen, lassen Sie es einfach. Suchen Sie ihr Glück in anderen Portalen, danke.
Der E-Techniker (E-Smart für die Stadt, Tesla Model S für die Strecke)

Silverbeard:

Der ist dann zumindest Krankenversichert. Bei geschlossener Firma ist er das nicht!

Silverbeard:

Die Automobilproduktion wurde in Deutschland nur gestoppt, weil Zuliefererteile gefehlt haben. Sonst wäre da voll weitergearbeitet worden.

Auf Baustellen waren/sind auch alle Arbeitnehmer Coronaresistent.

Stephan Plümer:

die Meyer Werft hat auch weiter gearbeitet …
keine Ahnung wie das möglich war/ist …

Egon Meier:

Es gibt Leute, die stehen über dem Gesetz.
Ich hoffe fast, dass der im Knast landet und irgendein Angestellter ihn verklagt nachdem der sich in der Firma mit Corona infiziert hat.

Ccrl:

Müsste man jetzt nicht konsequenterweise einen Importstop verhängen? Man kann ja nicht ausschließen, dass die importierten Teslas nicht aus illegaler Fertigung stammen. Kennt sich da jemand aus?

Andreas E.:

Interessant und ausschlaggebend ist das 38seitig Regelwerk „Return to Work“.
Solange man das nicht kennt, kann man auch nicht bewerten ob es richtig oder falsch ist die Produktion wieder anlaufen zu lassen.

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