Stellantis und CATL vertiefen LFP-Batterie-Partnerschaft für Europa

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Stellantis

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Autokonzern Stellantis und CATL, der chinesische Branchenprimus in Sachen E-Auto-Akkus, haben eine unverbindliche Absichtserklärung (MoU) zur Lieferung von LFP-Batteriezellen und -Modulen für die Produktion von Elektroautos von Stellantis in Europa unterzeichnet. Zur weiteren Unterstützung der Elektrifizierungsstrategie von Stellantis erwägen beide Unternehmen die Gründung eines ausgewogenen Joint Venture.

Die Absichtserklärung sieht einer aktuellen Mitteilung zufolge eine langfristige Zusammenarbeit zwischen CATL und Stellantis an zwei strategischen Fronten vor: eine mutige Technologie-Roadmap für die batterie-elektrischen Fahrzeuge von Stellantis zu entwickeln und Möglichkeiten zur weiteren Stärkung der Batterie-Wertschöpfungskette zu eruieren.

Diese Absichtserklärung mit CATL für LFP-Batteriechemie ist ein weiterer Bestandteil unserer langfristigen Strategie, die Freiheit der Mobilität der europäischen Mittelklasse sicherzustellen“, sagt Stellantis CEO Carlos Tavares. „CATL ist der Branchenführer in diesem Bereich. Gemeinsam mit unseren ikonischen Fahrzeugmarken werden wir unseren Kundinnen und Kunden innovative, erschwingliche Batterietechnologie zur Verfügung stellen. Das wird uns gleichzeitig dabei helfen, unser Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen bis 2038 zu erreichen.“

Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit Stellantis auf ein neues Niveau zu heben. Wir glauben, dass die Partnerschaft angesichts der langjährigen Expertise von Stellantis im Automobilbau und der fortschrittlichen Batterietechnologie von CATL ein entscheidender Schritt auf dem Weg beider Parteien zu den Zielen der CO2-Neutralität sein wird“, sagt Robin Zeng, Vorsitzender und General Manager von CATL. „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, unseren Partnern wettbewerbsfähigere und nachhaltigere Lösungen zu liefern, um die globale Energiewende voranzutreiben.“

Mit einer langen Lebensdauer und hoher thermischer Stabilität soll die LFP-Technologie Stellantis dazu befähigen, qualitativ hochwertige, langlebige und erschwingliche Elektroautos im B- und C-Pkw-Segment anzubieten, Crossover und SUV eingeschlossen.

Im Rahmen seines Strategieplans Dare Forward 2030 will Stellantis bis 2030 einen Absatzmix von 100 Prozent batterieelektrischen Personenkraftwagen in Europa und von 50 Prozent bei Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten erreichen. Stellantis ist auf dem besten Weg, bis 2038 ein Unternehmen mit Netto-Null-CO2-Emissionen zu werden. Der 14 internationale Automarken unter einem Dach vereinende Konzern baut derzeit eine Reihe von Partnerschaften auf, um eine stabile, CO2-arme Versorgung mit wichtigen Materialien für seine elektrifizierte Zukunft sicherzustellen.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 21.11.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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