Sono Motors: Mitglieder des Aufsichtsrats zurückgetreten

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mit der Entscheidung, die Einstellung des Sion-Programms voranzutreiben, wolle sich das Unternehmen, angesichts der schlechten Bedingungen auf dem Kapitalmarkt, auf ein weniger kapitalintensives Geschäftsmodell konzentrieren. Denn rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfs für 2023 wurden durch das Sion-Programm verursacht. Durch den Wechsel des Geschäftsmodells haben sich Mitglieder des Aufsichtsrats entschlossen diesen zu verlassen.

Der Richtungswechsel des Geschäftsmodells- und -betriebs des Unternehmens habe weg von den ausgeprägten Fachkenntnissen der Mitglieder des Aufsichtsrats in den Bereichen Automotive, Digitalisierung und Community-Fokus geführt, so Sono Motors in seiner dazugehörigen Mitteilung. Vor diesem Hintergrund haben vier Mitglieder des Aufsichtsrates, Vorsitzende Martina Buchhauser, stellvertretender Vorsitzender Robert Jeffe, Arnd Schwierholz und Community-Vertreter Sebastian Böttger, heute, 21. April 2023, ihren Rücktritt mit sofortiger Wirkung bekannt gegeben.

„Auf Basis ihrer Erfahrungen haben Martina, Robert, Arnd und Sebastian einen wichtigen Beitrag für unser Unternehmen geleistet. Wir sind sehr dankbar für das Engagement, das sie in der Vergangenheit für unsere Mission gezeigt haben und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.“ – Jona Christians, Mitbegründer und Co-CEO von Sono Motors

Johannes Trischler, der von Laurin Hahn für den Aufsichtsrat vorgeschlagen wurde, wird Aufsichtsratsmandat weiterhin ausführen und dementsprechend kann der Aufsichtsrat weiterhin seine Pflichten wahrnehmen. Parallel werde Sono Motors so schnell wie möglich die Suche nach geeigneten Kandidaten für die Besetzung der freien Sitze im Aufsichtsrat vorantreiben. Wird dabei die Nominierungsvereinbarung der Gesellschaft berücksichtigen, nach der die Co-CEOs und Mitbegründer des Unternehmens, Laurin Hahn und Jona Christians, einzeln handelnd, jeweils einen verbindlichen Vorschlag für ein Aufsichtsratsmitglied machen dürfen. Sobald geeignete Kandidaten identifiziert sind, wird die Gesellschaft eine Hauptversammlung einberufen, um sie zu bestellen.

Bedingt durch die Tatsache, dass nach dem Rücktritt aller Mitglieder des Aufsichtsrats des Unternehmens, mit Ausnahme von Johannes Trischeler, dieser nicht mehr tätig werden kann, wird es keine Aufsichtsratsausschüsse geben, bis neue Kandidaten für den Aufsichtsrat gefunden und ernannt worden sind.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 23.04.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Ma():

Jeff Healey schrieb „dann wird nämlich diese Technologie und deren Patente längst und unwiederbringlich in andere Länder abgewandert sein“ – Deshalb habe ich mich aus gutem Grund nochmals mit Aktien eingedeckt: Entweder kann ich mir dann mein Zimmer damit tapezieren oder mit einem Lächeln auf 1,3 Milliarden Menschen blicken.

Jeff Healey:

Ma(),
Ihre Beiträge und die darin angeführten Beispiele für die mannigfaltigen Seilschaften und einseitigen Bevorzugungen innerhalb von Politik und Wirtschaft sind absolut zutreffend.
Es beschreibt sehr genau in welche Richtung unsere Gesellschaft und unser Land gehen. Die „Oberen“ kümmern sich nur noch um die „Versorgung“ ihresgleichen, Geld spielt in der Hinsicht keine Rolle. Für sinnvolle Projekte wird kein Cent locker gemacht. Wenn man sich ansieht, an welcher vergleichsweise lächerlichen Summe der Sion gescheitert ist, könnte ich heulen. Und dieses Fahrzeugkonzept mit integrierter PV und alltagstauglichem Format hatte durchaus sehr großes Potenzial. Ich bin da absolut gleicher Meinung wie Sie, es ist eine Schande dass unsere Entscheider in der Politik eine solche Zukunftschance sang- und klanglos, ja meines Erachtens sogar fahrlässig untergehen lassen. Die deutsche Autoindustrie konzentriert ihre Entwicklung weiterhin auf margenträchtige schwere SUV, bis uns das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals steht. Wenn es dann so weit ist, dass die Menschen und ihre Politischen Entscheider/innen erkannt haben, dass uns diese Ressourcenverschwendung in den Untergang führen wird, und wir neben vielen anderen dringlichen Maßnahmen auch nachhaltigere Mobilität brauchen wird es zu spät sein, dann wird nämlich diese Technologie und deren Patente längst und unwiederbringlich in andere Länder abgewandert sein.

Ma():

Es ist schon sehr auffällig: Offenbar bist Du an keiner Stelle in der Lage, meine Aussagen und Argumente zu widerlegen, obwohl ich ja zumeist Quellen angebe, so dass jeder meine Aussagen nachprüfen kann.

Dein Motto ist augenfällig: Kannst Du Begründungen nicht argumentativ widerlegen, na, dann diffamierst Du sie halt als Verschwörungstheorie – und weil Dir das offenbar noch nicht ausreicht, fügst Du noch eine Herabwürdigung hinzu „Kindergarten“

Dein Vorgehen ist durchschaubar und billig: Bedauerlich ist nur, dass damit Diskussionen von vorneherein abgewürgt und vom Tisch gefegt werden sollen.

Und eines Tages findest Du Dich in einer Welt wieder, in der nicht mehr Argumente zählen, sondern nur noch die Vorgaben eines einzelnen Menschen (oder einer Gruppe), die für sich beanspruchen, „die Wahrheit“ zu kennen und die keinen Widerspruch dulden.

Sven:

Gut gemeinter Ratschlag: Finde bitte einen Ausgang für dich aus deinem selbstgewählten Verschwörungskindergarten!

Und was Sono und ihre Luftnummer namens Sion angeht: Ein wenig Physik hinter den Ohren hat noch keinem Menschen geschadet. Nichtmal in einer durch und durch technisierten Welt von heute. ;-)

Ma():

@Ulrich schrieb: „Dann rechne mir doch einmal konkret vor, wie viel solarer Ertrag auf einem Auto in der Praxis der Masse der hiesigen Autofahrer typisch ist.“

Den Ertrag hattest Du doch selbst schon mehrfach genannt, warum soll ich das jetzt noch mal tun. Zudem hattest Du den Ertrag immer angezweifelt und würdest ihn vermutlich selbst dann anzweifeln, wenn Du neben mir in einem Sion sitzen würdest, weil bei Dir nicht sein darf, was nicht sein soll.

Nach Viessmann habe ich mir viele Interviews mit Mittelständlern angeschaut, ich habe bis dato gar nicht gewusst, wie viele von denen schon längst angefangen haben, ins Ausland umzusiedeln. Aber eben nicht nur wegen der extremen Energiepreise und der ausufernden Bürokratie, sondern auch, weil in Deutschland von vielen Unternehmer negativ gesehen und diffamiert werden. Eine der Aussagen lautete „Wir sind in 3 Generation und ich hätte mir nie vorstellen können, meine Kinder nicht als Nachfolger zu sehen. Aber meinen Enkeln sag ich, sie sollen gucken, ob es nicht auch anderes gibt, was sie interessiert und ausfüllt, denn sich für 10 Stundentage von Bankmitarbeitern dumm anreden zu lassen und in der Öffentlichkeit diffamiert zu werden, muss keiner haben“.

Warum regst Du Dich beim Sion so auf, während Du z.B. bei ADIDAS oder René Benko noch nicht mal willst, dass das angesprochen wird – siehe Deinen Beitrag zu Walter Topir, wo Du schriebst „von mir Daumen hoch! Ich finde solche Texte hier im Forum nicht angemessen. Angemessen ist noch höflich ausgedrückt, für mich sind sie voll daneben“

„Galeria-Kaufhof: Benko hat in den vergangenen Jahren bereits 680 Millionen Euro aus Steuergeldern getankt – böse Zungen würden sagen, versenkt. Darüber hinaus wurden mehr als 2 Milliarden (!) Euro Schulden (!) erlassen. All das konnte nicht verhindern, dass immer mehr Konzernfilialen geschlossen und Mitarbeiter scharenweise entlassen wurden. Der Aderlass ging trotzdem immer weiter.“ (04.11.2022, ntv, von Diana Dittmer)

Und upps, wo war Galeria-Kaufhof angesiedelt?
Richtig, METRO, genau wie die Stiftung Mercator GmbH.

Und ist es nicht „hübsch“, dass sich der Wechsel von Manager Kasper Rorsteds
von der Firma Henkel zu ADIDAS über Monate hinzog, weil sich Herbert Hainer bei ADIDAS mit „nur“ 5,8 Millionen Euro inklusive Sonderzahlungen begnügen musste, während Kasper Rorsteds bei Henkel 7 Millionen verdiente.

Und nun rate Mal, wo Herbert Hainer heute ist?
Vorsitzender des Aufsichtsrat des FC Bayern München e. V. ist Herbert Hainer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der ADIDAS AG, Präsident seit 2019.

Aber bei ADIDAS (2,4 (!) Milliarden vom Steuerzahler) und Galeria-Kaufhof findest Du es ja offenbar völlig in Ordnung, wenn vom Steuerzahler Unsummen bezahlt werden.

Aber 50 Millionen für Sono Motors für die Anschaffung der Werkzeuge zur industriellen Herstellung = OH Gott, Oh Gott, gefolgt von bösartigen Unterstellungen und Diffamierungen.

„Dann haben wir ja noch 40 Jahre Zeit“ – wenn jetzt die Mieten immer mehr steigen und mit Wohnungseigentum Altersabsicherungen wegbrechen und immer mehr Firmen umsiedeln, dann wachen womöglich sogar Ignoranten auf.

Ulrich:

Warum sollen wir auf das Solar-Auto genauso lange warten?

Dann rechne mir doch einmal konkret vor, wie viel solarer Ertrag auf einem Auto in der Praxis der Masse der hiesigen Autofahrer typisch ist.

Es hat also weit über 100 Jahre gedauert, bis sich die Idee durchsetzte.

Dann haben wir ja noch 40 Jahre Zeit, bis sich PV auf dem Auto durchsetzen könnte, denn die ersten Versuche dahingehend wurden vor rund 60 Jahren gemacht.

Ma():

Oje, Ulrich, wenn das schon für Dich Tränendrüse ist – was machst Du eigentlich, wenn mal eine wirkliche Tränendrüse kommt?
Aber Fakten waren ja bisher eh nicht so Deins.

Ich hatte bisher wenig Lust, mir die ganzen Verbindungen von Wirtschaftsminister Habeck > Patrick Graichen > Verena Graichen  > Jakob Graichen > Michael Kellner > Trauzeuge Schäfer > Dena >Agora-Energie (Lobby-Organisation ) > European Climate Foundation > Aspen Institute > Stiftung Mercator GmbH (1996 von der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck gegründet: Und das sind wir wieder bei der METRO!) …. noch genauer anzugucken.

Was haben Foristen gemeckert, als ich in meinen ersten Beiträgen zu Sono Motors die Geschichte der METRO umrissen habe und dass Erich Kellerhalsen jahrelang eins auf den Deckel bekommen hat.

Und wenn ich lese, was bei Sono Motors so alles an den Haaren herbei fabuliert wird – und was sich im Wirtschaftsministerium real abspielt, dann kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kot… könnte.

Mit dem großen Unterschied: Sono Motors wurde von Menschen freiwillig unterstützt, weil diese Menschen vom Sion überzeugt sind, es aber nicht alleine stemmen können.
Doch von den Verflechtungen und Vorgaben des Wirtschaftsministeriums sind wir alle betroffen, ob wir dies wollen oder nicht.

Übrigens, lieber Ulrich: Zwischen 1832 und 1839 entwickelte der schottische Erfinder Robert Anderson in Aberdeen das erste Elektrofahrzeug, in Deutschland wars der Flocken Elektrowagen von 1888
Es hat also weit über 100 Jahre gedauert, bis sich die Idee durchsetzte.
Warum sollen wir auf das Solar-Auto genauso lange warten? Weil sich die vermeintlich Besserwissenden sich wie Wale aufblähen?

Renate Kalteis:

Mir tut es auch sehr leid, dass der Sion nicht kommt. Und es tut mir auch sehr leid für Laurin Hahn und Jona Christians und alle, die für den Sion gearbeitet haben und, wie ich glaube, auch viel Herzblut da reingesteckt haben. Wie weit widrige Umstände (Pandemie, Ukrainekrieg, Lieferkettenprobleme) oder eigene Fehler oder mangelnde Unterstützung durch staatliche Förderungen oder die Fremdheit des Konzepts oder „das Haifischbecken“ oder das „Zu spät“ hauptursächlich für das Scheitern des Sion verantwortlich sind, kann ich nicht beurteilen. Aber angesichts dessen, dass nun mit hoher Wahrscheinlichkeit die Insolvenz von Sonomotors überhaupt droht, wünsche ich allen, die dieses Scheitern und die persönlichen Folgen dieses Scheiterns verkraften und verschmerzen müssen, viel Kraft. Und auch allen, die nun als Investierer in den Sion viel Geld verloren haben könnten oder die in Folge der Insolvenz nun mit hohen Schulden leben müssen, wünsche ich die Kraft, damit umzugehen. Interessieren würde mich, ob es für den Kauf des Sion- Programms Interessenten gibt oder auch für den Verkauf der Patente und schon gekauften Werkzeuge, ebenso, wie der Stand der Dinge mit dem übrig gebliebenen Solargeschäft ist.

Ulrich:

von mir Daumen hoch!

Ich finde solche Texte hier im Forum nicht angemessen.

Angemessen ist noch höflich ausgedrückt, für mich sind sie voll daneben. Der User Ma() drückt auf die Tränendüse, dass es schon richtig weh tut. Wenn er so von diesem Konzept überzeugt ist, dann möge er sein eigenes Geld zu 100% bei SONO investieren. Ich sehe aber keinen Grund, warum viele andere es tun sollten, wenn ihre und auch meine Meinung aus rein technischen Gründen dazu negativ ist.
Und nur weil etwas innovativ erscheint, bedeutet dies noch lange nicht, dass dem auch so ist und sich der wirtschaftliche Erfolg einstellt. Wäre PV auf dem PKW eine echte Lösung, dann wären schon andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen. In den letzten 60 Jahren wäre alle Zeit der Welt gewesen, daraus ein praxistaugliches Fahrzeug zu machen.
Aber was rede ich da …

Walter Topir:

Ich finde solche Texte hier im Forum nicht angemessen. Sonst schicken bald noch Leute Parteiprogramme und schleusen die ins Forum ein. Oder Kettenbriefe oder was auch immer:(

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