Škoda bringt „kontroverse“ Octavia-E-Auto-Studie zur IAA

Cover Image for Škoda bringt „kontroverse“ Octavia-E-Auto-Studie zur IAA
Copyright ©

Stoqliq / Shutterstock / 2567929597

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Škoda-CEO Klaus Zellmer hat der britischen Autocar verraten, dass die tschechische VW-Tochter auf der IAA in München in September ein Showcar als Ausblick auf einen rein elektrischen Octavia zeigen werde. Zellmer weiß, viel Neugier auf das Konzeptfahrzeug zu schüren, das eine neue Ära bei Škoda einläuten soll, indem er sagte, er rechne angesichts des neuen Designs mit „viel Wirbel und kontroversen Diskussionen“.

Das Octavia-Konzept auf der IAA soll demnach als Kombi auf der neuen Elektro-Plattform SSP von Volkswagen designt sein, die 2028 die aktuelle MEB-Architektur ablösen soll. Zellmer zufolge wollte Škoda mit dem neuen Octavia auf VWs Zukunfts-Plattform warten, da der MEB-Baukasten nicht für flach konstruierte Autos wie klassische Kombis geeignet sei, sondern eher für hochbeinige Fahrzeuge wie Crossover und SUV. Außerdem wolle Škoda von den geplanten automatisierten Fahrfunktionen der SSP-Plattform profitieren, für die bei VW bereits die ersten Vorbereitungen getroffen werden.

Der neue Octavia soll trotz aller Innovationen weiterhin eindeutig als Škoda zu erkennen sein. Die Serienversion des Elektroautos, so Zellmer, werde allerdings nicht vor Ende 2029 eingeführt, zudem soll der Verbrenner-Ocatavia im Portfolio verbleiben und weiterhin parallel angeboten werden. „Es gibt genug Volumen auf dem Markt, um zwei Fahrzeuge parallel zu haben. Alles hängt von der Kundenstimmung ab, vor allem im Flottenmarkt. Wir werden uns alle Möglichkeiten offen halten“, sagte er im Gespräch mit Autocar.

Zudem bestätigte Zellmer, dass die Serienversion des siebensitzigen Konzeptfahrzeugs Vision 7S das neue Flaggschiff von Škoda werden soll, aktuell sei man für das intern „Space BEV“ genannte Modell noch auf der Suche nach einem passenden Namen.

Quelle: Autocar – Skoda to preview possible Octavia electric wagon at Munich show / Auto Motor und Sport – Skoda-Chef kündigt kontroverses Design an

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Martin:

2029 ist viel zu spät.

Melvin:

„Škoda mit dem neuen Octavia auf VWs Zukunfts-Plattform warten, da der MEB-Baukasten nicht für flach konstruierte Autos wie klassische Kombis geeignet sei, sondern eher für hochbeinige Fahrzeuge wie Crossover und SUV.“

Stimmt, der ID.7 ist ja auch gewaltig höher als der Passat – ganze 3-4 cm.
Ein Superb-Pendant zum ID.7 wäre schon denkbar, aber scheinbar gab es Gründe sich dagegen zu entscheiden.
Ich bin gespannt auf die Fahrzeuge auf SSP-Basis.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.

Cover Image for Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Daniel Krenzer  —  

Offiziell bestätigt wurde zwar noch nichts, doch der A4 e-tron könnte 2028 auf der neuen SSP-Plattform auf den Markt kommen.

Cover Image for Neue GWM-Strategie: Offen für alle Antriebe

Neue GWM-Strategie: Offen für alle Antriebe

Sebastian Henßler  —  

GWM stellt seine Europa-Strategie neu auf: neun Modelle bis 2027, Haval startet, Ora plant kompakte SUVs. Technologieoffenheit als Kurswechsel. Was folgt nun?