Renault: E-Autos für jedermann

Cover Image for Renault: E-Autos für jedermann
Copyright ©

Renault

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

In einem ambitionierten Schritt zur Demokratisierung der Elektromobilität plant Renault, die Kosten für Elektroautos zu senken. Dieser Schritt könnte den Weg für eine breitere Akzeptanz von Elektroautos in der Bevölkerung ebnen und die Branche insgesamt verändern.

Renault hat die Notwendigkeit erkannt, sich an die sich schnell verändernde Landschaft der Elektromobilität anzupassen. Derzeit liegt der Preis für den Renault Twingo E-Tech, eines ihrer beliebtesten Elektromodelle, bei 28.000 Euro. Trotz seiner Positionierung als eines der wenigen E-Autos unter 30.000 Euro sieht Renault Raum für Verbesserungen. Das Unternehmen hat erkannt, dass sowohl für die Verbraucher als auch für die Hersteller die Kosten gesenkt werden müssen.

Um dieses Ziel zu erreichen, plant Renault eine tiefgreifende Umstrukturierung. Das Unternehmen beabsichtigt, sich in verschiedene unabhängige Einheiten aufzuteilen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Elektroauto- und Softwaresparte namens Ampere. Die Pläne sehen vor, Ampere im zweiten Halbjahr 2023 auszugliedern und anschließend an die Börse zu bringen. Ursprünglich war dies zunächst für das erste Halbjahr 2024 geplant.

In einem Gespräch mit der Autogazette erklärte Renault-Markenchef Cambolive die Vorteile dieser Neuausrichtung: „Mit unserer E-Sparte Ampere werden wir nicht nur die Kosten eines E-Autos weiter reduzieren können, sondern auch die Fixkosten unseres Unternehmens.“ Er betonte auch, dass Renault durch die Senkung der Vertriebskosten den Absatz steigern könne.

Erschwingliche Elektrofahrzeuge im Fokus

Der Markenchef von Renault deutete im Gespräch an, dass die Kunden von dieser Umstrukturierung profitieren würden, insbesondere in Bezug auf die Preise. Renaults Vision ist es, ein Elektroauto für 25.000 Euro auf den Markt zu bringen. Ferner soll die elektrische Version des R5 weniger als 30.000 Euro kosten. Zum Vergleich: Der VW ID.2 wird voraussichtlich ebenfalls ab etwa 25.000 Euro erhältlich sein, wobei die Ableger von Skoda und Seat wahrscheinlich etwas darunter liegen werden.

Cambolive ist optimistisch, was die Zukunft von E-Autos betrifft. Er sagte: „Seit Beginn des Jahres stellen wir eine zunehmende Nachfrage nach Elektroautos fest.“ Er erwartet für das Jahr 2023 höhere Absatzzahlen für Elektrofahrzeuge für Renault. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Verbesserung der Verfügbarkeit von Halbleiter. Dies führt dazu, dass Produktionsausfälle und längeren Wartezeiten auf E-Autos wohl der Vergangenheit angehören.

Quelle: heise.de – Elektroautos: Renault-Chef rechnet mit sinkenden Kosten​

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


panib:

Sorry, aber hier stimmt doch wohl etwas nicht. Deine gigantischen Investitionen werden sich für dich als Ruheständler vermutlich nicht mehr rechnen. Dass du jetzt auf ein 25.000 € E-Auto wartest, passt nicht ins Bild.

panib:

Die werden sich nicht finden.

Dodo:

Mein Mitleid haben Sie! :-) Das ist ungefähr das Geld von 3-4 Ruheständler. Aber trotzdem, kein Neid meinerseits und… alles richtig gemacht! Umwelttechnisch gesehen alles ausgeschöpft.

Dodo:

Richtig! Aber hier kommt dann die Wahrheit ans Licht. Da sagen genau die Billigauto-her-schreier, ich fahr doch kein Dacia, ich will ein Mercedes für das Geld. Ich habe solche im Bekanntenkreis, viele. Wollen alle einen billigen Stromer, fahren aber Verbrenner um 50-60 K !

Dodo:

Naja, vor 4 Jahren war vor 4 Jahren. Dazwischen liegt Inflation und noch paar Dinge, die geschickt ausgenutzt wurden um sämtliche Preise anzuheben. Auch Benziner wird es jetzt nicht mehr so günstig geben.

Marc:

Renault arbeitet perspektivisch am 25.000 € Auto. Das ist zu vergleichen damit, dass VW perspektivisch am 20.000 € arbeitet. Der Renault 5 dagegen, das ist im Text klar gesagt worden, ist nicht dieses 25.000 € Auto. Er soll weniger als 30.000 € kosten. Er kommt in etwa zeitgleich mit dem ID.2 und seinen beiden Ablegern. Die Konkurrenten von VW beißen sich in der untersten Preisklasse offensichtlich die Zähne aus.

Marco:

Vollständige Zustimmung! Wer hier den Daumen runter gegeben hat, sollte sich wieder seinem Fisch zuwenden.
Ich fahre dienstlich (unter andern) einen eUp, der ja das gleiche ist wie der Mii und der reicht vollkommen aus, wenn nicht viel Material transportiert werden muss. Man kann im Umkreis von 100km den Kunden erreichen, die Ladeinfrastruktur ist mtlw. auch auf einem akzeptablen Stand, hm bekommt damit quasi immer einen Parkplatz und wenn keine Säule in der direkten Nähe vom Einsatzort ist, passt ein E-Roller locker in den Kofferraum.

Grund:

Sie sind also Antidemokrat und Fan der Planwirtschaft?

Andreas:

das wäre ein toller Ansatz – ich gehe davon aus dass die Hersteller das schon analysiert haben und das Ergebnis war bestimmt das gleiche wie beim Lupo 3L den jeder forderte, wollte aber dann so gut wie keiner kaufte.

Thomas F. aus S:

Gibt es doch schon…. Nennt sich Dacia Spring.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.