Renault: Zwei neue Partnerschaften für Batterieproduktion in Frankreich

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Renault

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der Autohersteller Renault hat zwei wichtige Partnerschaften für die Entwicklung und Produktion von Elektroauto-Batterien in seinem Heimatmarkt Frankreich bekanntgegeben. Zum einen erfolgt eine strategische Kooperation mit Envision AESC mit dem Ziel, im französischen Douai (nahe Renault ElectriCity) eine Batterie-Gigafactory zu errichten. Die zweite Maßnahme ist die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem französischen Start-up Verkor mit dem Ziel, Hochleistungsbatterien zu entwickeln und zu fertigen.

Durch die enge Verbindung beider Partnerschaften mit dem Renault Produktionsverbund Renault ElectriCity sollen bis 2030 fast 4500 direkte Arbeitsplätze in Frankreich entstehen. Gleichzeitig soll ein robustes Ökosystem für die Batterieherstellung im Herzen Europas aufgebaut werden.

„Unsere Batteriestrategie baut auf der zehnjährigen Erfahrung und den Investitionen der Renault Group in die Wertschöpfungskette der Elektromobilität auf. Die strategischen Partnerschaften mit Envision AESC und Verkor stärken unsere Position erheblich, indem wir die Produktion von einer Million Elektroautos in Europa bis 2030 sicherstellen.“ – Luca de Meo, CEO der Renault Gruppe

Beide Partnerschaften seien einer aktuellen Mitteilung zufolge wichtige Meilensteine der „Renaulution“-Roadmap und der damit verbunden Batterie-Strategie des Unternehmens. Envision AESC, langjähriger Partner von Nissan, gilt als ein Global Player im Bereich weltweit führender Batterietechnologien und intelligenter, digitalisierter, kohlenstoffarmer Batteriefabriken. Das in Grenoble ansässige Start-up Verkor ist auf die Entwicklung von Elektroauto-Batteriezellen spezialisiert.

Beide neuen Kooperationen ergänzen bestehende Batterie-Programme innerhalb der Renault Group, insbesondere die Zusammenarbeit mit LG Chem, das derzeit Batteriemodule für Renault und für den kommenden MéganE liefert. Parallel dazu gebe es laufende Gespräche mit ACC, um möglicherweise ab 2027 dem Ökosystem beizutreten. Auch die Forschung innerhalb der Allianz soll weitergehen, um ab 2030 mit dem ASSB-Projekt (All Solid-State Battery technology) eine Festkörperbatterie-Technologie einzusetzen.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 28.06.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Musicman:

Hallo Yoyo, Staatskonzerne wie VW und Renault haben da mehr Mitspracherecht als man für möglich hält. Siehe VW. Dort beginnt man auch seit einigen Jahren immense Gelder für erneuerbare locker zu machen. VW betreibt teils eigene PV Kraftwerke im Multimegawattbereich. Bei Renault ist dem leider nicht so!
P.S.: Der Vergleich mit Edeka ist perfekt, aber es gibt noch viel mehr Gründe bei Edeka nicht einzukaufen. :-)

Yoyo:

Was hat denn Renault mit der Staatspolitik, auf Atomkraft zu setzen, zu tun? Dann gehste auch nicht zu Edeka, weil die Haribo Hummibärchen mit Schweinegelatine drin verkaufen?. Deine Entscheidung, aber ich werfe nicht alles zusammen in einen Topf.

Musicman:

So sehr wie ich die Pionierrolle von Renault in Sachen E Mobilität beachtenswert finde genau so verachtenswerte empfinde ich das sture festhalten an der Risikotechnologie Atomkraft in Frankreich. Aus diesem Grunde sind für mich die Produkte von Renault leider unkaufbar. Solange sich der Atommüll stapelt, die Reaktoren rissig auf gut Glück weiterbetrieben werden, und zu wenig in den Ausbau der Erneuerbaren fließt für mich ein „NoGo“. Sorry Renault, ihr könntet anders wenn ihr wolltet.

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