Porsche: Taycan-Boom trägt stark zu Rekordjahr bei

Cover Image for Porsche: Taycan-Boom trägt stark zu Rekordjahr bei
Copyright ©

Porsche

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Weder Corona-Krise noch Halbleiter-Mangel haben Porsche im abgelaufenen Geschäftsjahr aus der Spur bringen können. Der Stuttgarter Autobauer verzeichnete nach eigenen Angaben das stärkste Auslieferungsergebnis der Unternehmensgeschichte. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, hat Porsche 2021 weltweit 301.915 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Das bedeutet ein Plus von elf Prozent.

Die Modelle mit der größten Nachfrage waren auch im vergangenen Jahr die SUV der Marke: 88.362 Kunden nahmen laut Porsche ein Fahrzeug vom Typ Macan entgegen, auf Platz zwei folgte der Cayenne mit 83.071 Einheiten. Eine herausragende Steigerung erzielte jedoch der vollelektrische Porsche Taycan: Das Fahrzeug sei an 41.296 Kunden gegangen, heißt es. Damit hätten sich die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. So häufig wie noch nie wurde auch die Sportwagen-Ikone 911 ausgeliefert: 38.464 Exemplare fanden Käufer. Der Panamera kam auf 30.220 Auslieferungen. Die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman nahmen 20.502 Kunden entgegen.

Alle weltweiten Vertriebsregionen hätten zum Wachstum beigetragen, heißt es. Den größten Zuwachs mit 22 Prozent und knapp 85.000 verkauften Autos erzielte Porsche demnach auf dem amerikanischen Kontinent. China bleibt weiter der größte Einzelmarkt. Hier lag die Steigerung bei acht Prozent. Trotz vieler Herausforderungen habe das Unternehmen so vielen Kunden wie noch nie den Traum vom eigenen Porsche erfüllen können, sagt Vertriebs-Vorstand Detlev von Platen. Man starte auch voller Zuversicht in das Jahr 2022. „Die Nachfrage ist weiterhin hoch und unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt.“

Im Heimatmarkt Deutschland ist die Nachfrage nach Angaben von Porsche ebenfalls gestiegen. Die Schwaben lieferten 28.565 Fahrzeuge aus, was einem Zuwachs von neun Prozent entspricht. Insgesamt wurden in Europa 86.160 Fahrzeuge an Kunden übergeben – sieben Prozent mehr als in 2020. Auffällig sei insbesondere die hohe Rate der elektrifizierten Sportwagen. Knapp 40 Prozent der im Jahr 2021 ausgelieferten Porsche in Europa waren mit einem Stecker versehen – als Plug-in-Hybride oder reine E-Autos. Das Gesamtergebnis, sei sehr vielversprechend, so von Platen. „Es zeigt: Die Strategie zur weiteren Elektrifizierung unserer Flotte geht auf und entspricht der Nachfrage und den Präferenzen unserer Kunden.“

Quelle: Porsche – Pressemitteilung vom 12. Januar 2022

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Farnsworth:

Einige Idioten müssen halt die Umwelt darauf aufmerksam machen, dass sie „toll“ sind. Vielleicht kann man da die Lautstärke einstellen? Der Porsche den ich sah, der hatte auch diesen Soundgenerator, aber der war nicht auffällig laut. Eher sehr dezent. Auf jeden Fall nicht prollig.

Farnsworth

Bodo Panitzki:

Neid pur (?).

Smartino:

@Farnsworth Kürzlich machte ich mich am Sonntag früh auf zum Quartierbäcker. Da kam mit Höllenlärm ein Sportwagen angebraust. Ich machte den Fahrer darauf aufmerksam, dass es nicht wünschenswert sei, dass er frühmorgens das ganze Quartier aus dem Schlaf reisse. Lapidar erwiderte er mit vor Stolz geschwellter Brust: «Das ist halt ein Porsche!» Nun, den geplagten Anwohnern ist die Marke der Lärmkiste wohl scheissegal. 
Nun freute ich mich über den leisen elektrischen Taycan. Mit Entsetzen stelle ich aber fest, dass Porsche mangels Motorenkrach einen elektronischen Lärmgenerator eingebaut hat, damit egoistische Idioten wie er weiterhin die Bevölkerung terrorisieren können.
Smartino

Farnsworth:

Ein wirklich ästhetisch tolles Fahrzeug. Nur kein Fahrzeug für die Masse. Es ist auf jeden Fall ein Hingucker. Auch das Sounddesign. Klingt schon aus der Ferne dezent nach Porsche. Neulich spätabends beim Müll rausbringen, als es leise draußen war, hörte ich ein Geräusch, dass irgendwie nach Porsche klang, aber irgendwie zu leise. Dann fuhr er vorbei und ich sah, dass es ein Taycan war und dachte mir: „Cool gemacht, klingt auch elektrisch nach Porsche“. Das ist halt die gefühlte Qualität, die so ein Luxusauto ausmacht. Nicht, dass ich sowas bräuchte, aber solche Detailverliebtheit finde ich einfach schön.

Jetzt muss Porsche zusehen, dass sie ihre Verbrenner komplett loswerden.

Farnsworth

Anonymous:

;-)

David:

Du hast den kleinen Pimmel vergessen. Der fehlt in deiner Sammlung der Vorurteile. Warum du nichts geworden bist, zeigt sich in deiner Uninformiertheit:

Versuch doch mal, einen Taycan zu leasen! Da hilft es nichts, eine windige Firma aufzumachen oder drei Gehaltsnachweise einzureichen. Da brauchst du testierte Jahresabschlüsse deutlich über dem Wert eines Taycan. Oder einen echten Verdienst. Das ist der Unterschied zu BMW und Mercedes, wo halbgare Gestalten sich irgendwie durchleasen können.

Bei Porsche geht das nicht. Es gibt auch keine Leasingschnäppchen. Nirgendwo. Und genau das alles macht ja das Image von Porsche aus. Gut, eine Firma kann ihn dir als Dienstwagen stellen. Dann musst du keine Bonität haben, sondern die Firma. Aber so eine Firma wird ein Taycan nicht dem Hausmeister anbieten. Sondern allenfalls einem leitenden Angestellten oder Partner.

Genau deshalb wirst du in diesem Leben keinen Taycan bestellen können. Die Welt ist also gerecht!

Anonymous:

Armer David,
den von Dir angesprochenen Neid wünschen sich meist Menschen mit einem Minderwertigkeitskomplex, die diesen dann glauben mit einem Porscheschlüssel auf dem Tresen kompensieren zu müssen – meist ohne Erfolg – das die meisten Porsche ja geleast sind (und das weiß mittlerweile auch fast jeder)

– viel Glück beim Prahlen wünschen Dir alle „Abgehängten“

;-)

Anonymous:

Ganz ohne Seitenhieb bezahlt Dein Chef Dich offensichtlich nicht ;-)
Und klar ohne den Porsche Taycan wäre das mit der Elektromobilität sicher nie etwas geworden :-)
Spin Doctor David bei der Arbeit

David:

Gute Zahlen für die Elektromobilität! Der Taycan ist ein absolutes Erfolgsmodell und das hat Porsche wirklich schlau gemacht. Sie haben ein begehrliches Elektroauto gebaut. Der Taycan ist wunderschön, er ist technisch ausgezeichnet, vor allem ist er aber ein echter Porsche. Man hat das Personal in den Porsche Zentrum mitgenommen – durch Events und Fahrveranstaltungen mit diesem Elektroauto. Man hält den Taycan stets präsent. Der Lohn ist in Deutschland eine Taycan-Quote, also eine reine Elektroquote, von 17,5 % in 2021.

Das wichtige daran, ist das Signal nach innen und in die Branche. Die Elektrifizierung der nächsten beiden Baureihen bei Porsche ist beschlossen: zuerst der Macan und dann der Boxster/Cayman werden elektrisch. Bentley hat beschlossen, sehr schnell elektrisch zu werden, Rolls Royce hat beschlossen voll elektrisch zu werden, Ferrari ist jetzt gerade dabei, zu überlegen, wie sie voll elektrisch werden.

Diese Gedanken sind durch den anhaltenden Verkaufserfolg des Taycan stark beflügelt worden. Und das ist gut. Die Reichen sind nicht die letzten die wechseln, weil ihnen die Umwelt egal ist, nein, sie sind mit die ersten, wenn man ihnen attraktive Produkte hinstellt. Bill Gates fährt Taycan, Elon Musk vielleicht heimlich.

David:

Neid-Gerotze eines zurecht abgehängten Menschen. Kein Auto ist klimafreundlich. Autos gibt es nur, weil Menschen zu faul sind, ohne Auto auszukommen und dafür auf die Natur scheißen. Oder im Geschäft: Weil andere ein Auto nutzen und sich damit ein Vorteil verschaffen. Fast alles was wir Menschen in Industriegesellschaften haben und machen schädigt die Umwelt. Z.B. der Kauf beim Discounter, gleiches gilt für alle diese anderen Überflüssigkeiten, die wir alle im Alltag haben.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.