Porsche K1: 7-Sitzer E-SUV ab 2027 im Luxussegment

Cover Image for Porsche K1: 7-Sitzer E-SUV ab 2027 im Luxussegment
Copyright ©

Symbolbild | rebinworkshop / Shutterstock.com

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Derzeit geführt unter dem Projektnamen „Porsche K1“ arbeitet der Zuffenhausener Automobilhersteller an einem Luxus-Elektro-SUV, der sich oberhalb des Cayenne positioniert. Ein siebensitziger, geländegängiger Elektro-Crossover soll es sein, der 2027 auf den Markt kommen soll. Dabei sind deutliche Unterschiede zu bisherigen Porsche-Fahrzeuge zu erwarten, wie von Porsche zu hören ist.

Die „sehr sportliche Interpretation eines SUV“, wie Porsche CEO Oliver Blume das E-Auto beschreibt, könnte zum Game-Changer der Marke werden. Mit der angestrebten Positionierung ist es durchaus denkbar, dass es sich um das künftige Allrad-Flaggschiff der Marke handeln wird. Wie aus internen Quellen berichtet wird, soll der K1 auf den neusten Synchron-Elektromotor, eine Hochleistungsbatterie und Schnellladetechnik setzen. Preislich soll man weit über dem Porsche Cayenne Turbo GT liegen, der ab gut 200.000 Euro zu haben ist.

Das neue Porsche-Modell, das bereits seit drei Jahren in Planung ist, soll an den Erfolg des Porsche Cayenne und des Porsche Macan anknüpfen. Der K1 soll diesen Trend mit einer Kombination aus Sportlichkeit und Nutzwert unterstützen, die die Kunden in den beiden größten Märkten ansprechen soll: Nordamerika und China.

Porsche K1 wird ein Game-Changer beim Design der Zuffenhausener

US-Händler sprachen davon, bereits im Jahr 2021 Entwürfe des neuen Modells gesehen zu haben. Demnach soll es sich um eine neue Art von Fahrzeug handeln, das „teils Limousine, teils Crossover“ sei und ein „schnittiges“ Profil aufweise, zitiert Automotive News einen der Händler. Ein anderer beschreibt das Fahrzeug als „sehr un-Porsche-artig“, mit einem für ein Fahrzeug mit drei Sitzreihen ungewöhnlich flachen Heck. „Es ist nicht wie der Macan und der Cayenne.“

Offiziell hingegen hat Porsche noch keine Aussagen zum K1 getroffen. Insidern zufolge gehöre aber zu den wichtigsten Merkmalen eine einzigartige Silhouette mit einer für Porsche-Verhältnisse kurzen Motorhaube, eine steil abfallende Windschutzscheibe und ein geschwungenes Dach, das in eine eher ungewöhnliche Heckklappe übergehen soll. Um den neuen Porsche geländetauglich zu machen, soll er auch im extremsten Fahrmodus eine beachtliche Fahrhöhe aufweisen. Die Bodenfreiheit werde über eine ausgeklügelte, mehrfach einstellbare Luftfederung eingestellt.

Es darf davon ausgegangen werden, dass der Porsche K1 auf der Premium Platform Electric (PPE) des VW-Konzerns aufbaut. Jedoch soll es sich dabei im Jahr 2027 schon um die zweite, aktualisierte Variante der PPE-Plattform handeln. Auf der ersten PPE-Plattform wird der Macan aufbauen. Welches Akkupaket der K1 verwenden könnte, ist noch nicht bekannt. Es wird jedoch erwartet, dass es ein Cell-to-Chassis-Layout für zusätzliche strukturelle Integrität mit einer Energiekapazität von mehr als 100 kWh besitzen wird.

Die Produktion des neuen Elektroauto-Modells soll parallel zur Produktion des Elektro-Macan im Porsche-Werk Leipzig erfolgen, wo auch der Macan, der Cayenne und der Panamera mit Verbrennungsmotor gefertigt werden.

Quelle: Autocar – New Porsche K1 is rapid seven-seat luxury EV for 2027

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

Sebastian Henßler  —  

Der erste Stromer der Neuen Klasse startet stark: BMWs iX3 übertrifft die Erwartungen deutlich – und das ohne eine einzige Probefahrt.

Cover Image for EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Selbst im Elektromodus verbrennen Plug-in-Hybride Kraftstoff und stoßen 68 g CO2/km aus – das kostet im Schnitt 500 Euro zusätzlich pro Jahr.

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.