Nio ET9 verspricht 255 km in 5 Minuten laden

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Am 23. Dezember 2023 präsentierte das chinesische Unternehmen Nio mit dem ET9 sein neuestes Elektroauto. Dieses Modell markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn, indem es fortschrittliche Technologien und Luxusmerkmale vereint, um gegen Konkurrenten wie Mercedes Maybach anzutreten. Das Auto, eine Ultra-Luxuslimousine, hebt sich durch seine 900V Elektroarchitektur ab.

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Diese Innovation übertrifft die üblichen Industriestandards und signalisiert einen neuen Maßstab in der Effizienz und Leistung elektrischer Antriebe, wie der Hersteller selbst zu verstehen gibt. Besonders hervorzuheben ist die Einführung von Steer-by-wire, was das Fahrerlebnis durch erhöhte Präzision und Anpassungsfähigkeit verbessern soll. Angetrieben wird der Stromer von einem Allrad-System, bestehend aus einem 340 kW Permanentmagnet-Motor im Heck sowie einem 180 kW Induktion-Motor im Frontbereich. Hierdurch steht eine Gesamtsystemleistung von 520 kW zur Verfügung.

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Zusätzlich verfügt der ET9 über einen wechselbaren 150 kWh Semi-Solid-Akku, der auf der NT3-Plattform von Nio basiert. Diese Kombination ermögliche nicht nur eine verbesserte Reichweite und Leistung, sondern auch ein ultraschnelles Laden, so der Hersteller. Es dürfte sich hierbei um den 150-kWh-Ultra-Langstrecken-Batterie aus dem Nio ET7-Prototypen handeln, welche ab April 2024 in Serie gefertigt wird. Die Rede ist von einer Peak-Ladeleistung von bis zu 600 kW. Eigener Aussage nach soll der Nio ET9 eine Reichweite von bis zu 255 Kilometer in gerade einmal 5 Minuten nachladen können. Noch schneller geht es beim Akku-Tausch, dank Batteriewechseltechnologie sei dies innerhalb von nur gut 3 Minuten möglich.

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Es ist nicht nur die technische Raffinesse, die den ET9 hervorstechen lässt. Sein Design verkörpert eine Mischung aus Eleganz und Zukunftsvision. Der 3,25 Meter lange Radstand und die geräumige Innenkonfiguration bieten ein hohes Maß an Komfort und Luxus. Von außen betrachtet ist der Stromer 5,30 Meter lang, gut 2,01 Meter breit und 1,62 Meter hoch.

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Die Vorbestellungen für den Nio ET9 sind bereits über die Nio-App gestartet, was das große Interesse und die Vorfreude auf dieses Modell unterstreicht. Mit einem Preis von umgerechnet gut 102.000 Euro positioniert sich der ET9 als eine ernsthafte Option in seinem Segment.

Quelle: Nio – Pressemitteilung / Nio Day

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Mr Tee:

Rivian ist theoretisch auch pleite. Wenn man bedenkt, dass der Hauptsponsor der Marke Amazon ist und einziger Abnehmer von 100000 Lieferwagen.

Rivian hat Amazon schon Milliarden gekostet. Nur noch eine Frage der Zeit bis Amazon auch den Stecker dort zieht.

Lordstown war ja auch so ein Überfliegen mit Pickup. Als Tiger gesprungen und als von Motten zerfressener Bettvorläger gelandet.

Wolfbrecht Gösebert:

„Warum werden neue Ideen und andere Wege immer heruntergeredet?“ [korr.]
Weil auch jede neue Idee sich der Prüfung auf Bedingungen einer sinnvollen Anwendung stellen muss!
Merke: „Schnaps-Ideen“ gibt es täglich zuhauf …

„Denkt bitte daran, dass die ersten Verbrenner-Autos auch als „nichtnutzende, laute und stinkende Karren“ bezeichnet wurden welche wieder „verschwinden“ müssen.“
Oh – da war ja jmd. wirklich weitsichtig, „laute und stinkende Karren“ müssen tatsächlich wieder verschwinden!

Wolfbrecht Gösebert:

„Jahrelanges Ausruhen hat zu einem Nachteil geführt, den die neuen Firmen ausnutzen können.“ [Korr.]

Ja, *könnten* sie schon, aber aktuell sehe ich das nicht als wirklich breit realisiert an.
Im konkreten Fall von NIO sehe ich überhöhte Fahrzeug-Preise und krass höhere Kosten durch Akku-Leasen einerseits und andererseits immer noch *erhebliche Verluste*, die NIO mit *jedem verkauften* Fahrzeug macht … wie soll das je was werden, wenn der Markt eher sinkende Preise verlangt und gleichzeitig NIO keinerlei Angebot im 30-K/25-K€-Segment macht?!

Groß:

Sorry aber nach meiner Meinung solltest Du mal bitte dringend dass machen was Du Dich weigerst zu tun. Stattdessen schreibst Du hier nur über etwas über dass Du selber sagst das Du Dich weigerst es zu lesen und Dich objektiv zu informieren.
Sorry meinst Du Deine Aussagen wirklich Ernst? Dann solltest Du dich bitte erst informieren bevor Du hier schreibst.
Danke für Dein Verständnis.

Miraculie:

Dann hat das Problem wahrscheinlich hinterm Lenkrad gesessen und weniger das Auto war Schuld

Miraculie:

Analysten zu den E Autoherstellern für 2024:

„Lordstown Motors hat im Juni Insolvenzschutz beantragt. Nelson sieht noch weitere Unternehmen in diesem Sektor, nennt aber keine Namen, die seiner Meinung nach als nächstes fallen werden. Der Analyst merkt jedoch an, dass Rivian, Polestar, Lucid und Fisker nicht „annähernd profitabel sind und ihre Barmittel in einem Maße verbrauchen, das ihre Überlebensfähigkeit gefährden könnte“.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17657930-auto-prognosen-2024-tesla-insolvenzen-rivian-lucid-polestar-fisker

Groß:

Weißt Du eigentlich, dass die verschiedenen Akku-Größen beim Wechsel entsprechend über die Software angepasst werden?
Du schreibst hier über negativ über verschiedene Punkte ohne Dich real zuvor darüber zu informieren.
Hast Du schon mal gesehen wie ein NIO von einem 75kWh auf einen 100 kWh Akku umgestellt wird?
Nein, denn dann würdest Du hier anders und näher an der Realität schreiben.
Sorry und danke für Dein Verständnis.

Groß:

Ein kurzer Blick auf die Webseite zeigt, dass es einen 75 und 100 kWh Akku gibt. Nachdem der 70 kWh auf 75 kWh aufgerüstet wurde gibt es die bis dahin gebauten 70 kWh Akkus in China in den Tauschstationen bis diese aufgebraucht sind. Alle Neufahrzeuge werden mit 75 oder 100 kWH Akkus ausgeliefert. Genau so wie in allen anderen Ländern auch.
Des weiteren passt Nio nicht nur in China die Anzahl der Akku in den Stationen nach deren Tauschsituation an.
In Europa werden ausschließlich Stationen der 3. Generation aufgestellt. Diese haben eine reine Akkuwechselzeit von 3 Minuten plus ein- und ausfahren. Bezahlt wird mit der App ohne an der Tankstellenkasse in der Schlange zum Bezahlen anstehen zu müssen. Man braucht auch nicht wie beim Tanken aus dem Auto aussteigen.
Also zu den Fragen:
75 und 100 kWh und ab April in China einen 150kWh Akku.
In Deutschland werden in Ungarn produzierte Stationen der 3. Generation aufgestellt. Wenn Du eine Station der 2. Generation testen willst Must Du nach Norwegen fahren.

Warum werden neue Ideen und andere Wege immer herunter geredet? Denkt bitte daran, dass die ersten Verbrenner-Autos auch als „nichtnutzende, laute und stinkende Karren“ bezeichnet wurden welche wieder „verschwinden“ müssen.

Wolfbrecht Gösebert:

„Nio.com die News lesen, ET9 Seite ansehen, durch die Präsentation skippen, […]“
Und Du wolltest ernsthaft, dass ich meine Zeit mit halbgarem »Werbegewäsch« verplempere, anstatt mal in der Sache auf meine techn. und wirtschaftlichen Einwände zu argumumentieren? So wird das nichts … mit NIO sowieso nicht, wenn die ihre Strategien zumindest in EU nicht drastisch ändern und ihre Verluste beenden!

Gregor:

Jahrelanges ausruhen hat zu einem Nachteil geführt, den die neuen Firmen ausnutzen können. Ich sehe aber niemanden vom Untergang bedroht. Die etablierten werden aufholen und haben endlich mal mal wieder eine Challenge. Ohne Konkurrenz wird man nunmal träge und langsam.

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