Microlino: Verschiebt Produktionsstart auf März 2022 – beschleunigt Produktion

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Micro Mobility Systems | Microlino

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Seit der IAA 2021 ist es ein wenig ruhiger geworden um den Microlino. Und dennoch hat sich hinter den Kulissen einiges getan, wie nun einem Update der Schweizer zu entnehmen ist. Man sei beim Aufbau der eigenen Produktionsstätte in Turin gut vorangekommen. Der Online-Konfigurator für den Microlino geht im Februar 2022 live. Der Produktionsstart startet einen Monat später, im März 2022. Gefolgt von einem schnelleren Hochfahren der Produktion als zunächst geplant.

Ziel war es, die ersten Fahrzeuge bis Ende 2021 an erste Kunden auszuliefern, aber das weltweite Chaos in der Lieferkette betrifft Microlino ebenso wie viele andere Automobilhersteller auch. Das Schweizer Familien-Unternehmen leidet auch unter der aktuellen Situation. Denn trotz Vorbereitungen, wichtige Teile lange im Voraus zu bestellen, hat sich die Situation deutlich verschlechtert und betrifft nun immer mehr Teile. Jetzt sind selbst Standardteile wie einfache Stecker für den Kabelbaum knapp geworden und haben Vorlaufzeiten von bis zu 50 Wochen!

Dies führt dazu, dass das Unternehmen bereits Fahrzeuge mit dem derzeitigen Produktionssystem fertige, aber aufgrund der fehlenden Teile und des Mangels an größeren Mengen mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit voranschreite. Diese Fahrzeuge werden hauptsächlich für zusätzliche Tests und Prozessoptimierungen verwendet.

Wie das Unternehmen bekannt gibt führt dies dazu, dass der Produktionsstart verschoben wird. Geplant ist mittlerweile, dass die Produktion Mitte März 2022 in einem langsamen Anlauf gestartet wird und die ersten Kundenfahrzeuge im April/Mai in der Schweiz und bald darauf in Deutschland ausgeliefert werden. Im Anschluss daran wolle man den verzögerten Produktionsstart später wieder aufholen, indem die Stückzahlen schneller hochgefahren werden.

Bereits im Februar geht der Online-Konfigurator des Microlino online. Neben den drei Editionen Urban, Dolce und Competizione, die bereits vorgestellt wurden, wird eine exklusive, auf die ersten 500 Microlinos limitierte Edition namens Pioneer Series eingeführt. Genauere Infos dazu folgen. Der Konfigurator wird für alle unsere Kunden zugänglich sein, aber in einem ersten Schritt werden nur Schweizer Kunden eine Anzahlung leisten können. Andere Länder wie Deutschland werden bald folgen. Die genauen Einführungsdaten pro Land werden individuell kommuniziert werden.

Quelle: Micro Mobility Systems – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Wolfbrecht Gösebert:

Kleine Korrektur: Höchstgeschwindigkeit auf Bundes- und Landstraßen je nach Gesamtgewicht

  • Lkw mit 3,5 bis 7,5 t: Höchstgeschwindigkeit ist 80 km/h
  • Lkw mit mehr als 7,5 t: Höchstgeschwindigkeit ist 60 km/h
Wolfbrecht Gösebert:

„das Ding fährt ja VORWÄRTS! bei einem Crash.. FINDE den FEHLER.“

Jaja, die Insassen sind seit 1955 gestorben wie die Fliegen! [NOT!]

Alle Isettas besaßen von Anbeginn an übrigens ein (Stoff-)Verdeck. Nicht, weil das so von allen Kunden gewünscht wurde, sondern weil aufgrund des Einstiegs über die Fronttür ein Notausstieg notwendig ist. Auch der Microlino hat einen Notausstieg übers Dach! So what? … :P

jorn:

das Ding fährt ja VORWÄRTS!
bei einem Crash.. FINDE den FEHLER.

Nachdem immer mehr unfähige selbstvergessene “ Autofahrer“ mit ihren
SUV-gurken unterwegs sind und nur ein KOMA-PATIENT einen rollenden
Fehler, den die Werbung AUTONOM nennen, ist das eher grauenvoll.

Was ist so schwer einen MINI 1970 zu kapieren?
Heute wäre das ein 399 Kilo 15 kw Wagen der 150 cm Breit und 300 cm Lang
das tut was ein 30/50/70kmh Stadt-etwas Vorstadt Wagen tut.
Problem das MARKETING hat die KUNDEN HIRN AMPUTIERT. DOA
ps ich sprach nicht vn LASTKRAFTWAGEN, das muss man 2022 leider bei packen
weil LESESCHWÄCHE ebenfalls stark zu nahm..lol

Wolfbrecht Gösebert:

„Ach @David: Mit den 90 km/h, die der Twizy fährt, bin ich mitnichten ein Hindernis auf der Landstraße, sondern hänge meistens hinter einem LKW in einer Autoschlange, da dieser in Deutschland auf Bundesstraßen ja nur 60 km/h fahren darf. Selbst wenn er unerlaubterweise 80 km/h fährt, bin ich kein Hindernis sondern immer noch dahinter.“

+1

Roland Griessen - Ioannone:

Gut gebrüllt Christian. Mir geht der gute David mit seinen oft debilen Kommentaren schon lange auf den Keks. Eigentlich sollte man den einfach ignorieren. Weil intelligentes kommt da selten bis nie.

Das waren schon zu viele Worte für sowas. Zum Microlino, als Schweizer bin ich naturgemäss sehr gespannt auf dieses Fahrzeug. Ich werde ihn mir auf jeden Fall genauer ansehen.

Ich denke auch, dass dies eher eine Lösung sein kann um die Mobilität zukünftig umweltverträglicher zu gestalten. Besser als die relativ sinnfreien Luxus SUV ist es alleweil.

Jörg:

Dieser David hier hat doch mit seinen Kommentaren hier seinen eigenen Darwinpreis gemacht

Andreas T.:

Leider erinnert mich die ganze Hinhaltetaktik an die Firma Sono Motors, die auch eigentlich schon vor 5 Jahren ihren Sion auf der Straße haben wollten. Ich habe seit 2018 einen Microlino reserviert und hoffe innigst, dass ich ihn 2022 abholen kann, damit unser 10 Jahre alter Twizy ersetzt werden kann.
Ach @David: Mit den 90 km/h, die der Twizy fährt bin ich mitnichten ein Hindernis auf der Landstraße sondern hänge meistens hinter einem LKW in einer Autoschlange, da dieser in Deutschland auf Bundesstraßen ja nur 60 km/h fahren darf. Selbst wenn er unerlaubterweise 80 km/h fährt, bin ich kein Hindernis sondern immer noch dahinter.

Christian:

Selten einen so engstirnigen und egoistischen Kommentar gelesen. Als Hindernisfahrzeuge würde ich eher alle Monster-SUVs bezeichnen, die anderen den Verkehrs- und Parkraum stehlen.
Ich persönlich habe schon länger ein Auge auf den Microlino geworfen und freue mich wie Bolle, wenn er endlich auf den Markt kommt.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ganz ohne Mensch …“
… sind »wir« in jedem Fall bald, wenn das ständige

  • Höher, Schneller, Weiter

angefangen von der persönlichen Ebene des Einzelnen bis weit über die Maxime einer jeden Volkswirtschaft nicht rechtzeitig eingegrenzt wird.

Farnsworth:

Im urbanen Umfeld ist ein L7e-Fahrzeug genau das Richtige. Wäre jeder Zweitwagen ein L7e Fahrzeug – was für diesen Zweck meistens locker ausreichen würde – wäre die Parkplatznot in der City weitaus geringer.

Inwieweit ein L7e Fahrzeug jetzt unsicherer sein soll, als z.B. ein Motorroller oder Motorrad erschließt sich mir jetzt nicht so ganz. Mein Twizy hat wenigstens einen Airbag. Nur weil die Gegenseite mit so adipösen Blechpanzern a la iMx60 aufrustet? Die brauchen dann immer 1,5 Parkplätze, halten dann so aber netterweise für meinen Twizy einen Parkplatz in der ersten Reihe frei.

L7e könnte eine Chance der Mobilitätswende sein. Mal überlegen wieviel Auto man wirklich nur benötigt. Ein Twizy (oder Microlink) braucht nur 1/3 der Stellfläche eines Autos. Der passt auch quer in meine Garage, wenn auch umständlich.

Mit so einem schmalen Teil fährst Du in der Stadt Kurvengeschwindigkeiten, die Du mit einem normalen Kfz nicht hinbekommst, weil man größere Kurvenradien fahren kann. Ein oft gesehen es Unfallbild auf der B1 in Dortmund ist: LKW schiebt PKW quer vor sich her. Das ist da so eng, dass scheinbar öfter Mal ein Heck von so einem PKW vom LKW erfasst wird und kurz darauf steht der PKW quer davor. Kann dir mit einem L7e nicht passieren. Da ist neben Dir und LKW noch ein Meter Platz.

Farnsworth

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